Essen & Trinken
Gesundheit & Wellness
Mode & Kosmetik
Familie & Kind
Einrichten & Wohnen
Haus & Garten
Geld & Investment
Mobilität & Reisen
Politik & Gesellschaft
Büro & Unternehmen
Einkaufen online & Versandhandel
Job & Karriere
Umwelt & Naturschutz
Energie & Technik
News
Service
News
kostenlos
abonnieren
Mediadaten
Login
für Kunden
Premium-Zugang
Kontakt
News
Info
Über
News
weitere
News
Nachhaltig Wirtschaften
Haftungsausschluss
Impressum
Datenschutzerklärung
Forum
Diskutieren Sie mit!
Infrarotheizung Kosten und Wärmewirkung
(17.04.2019 11:18:08)
Demo in München am 06.10.2018
(25.09.2018 18:15:12)
Das freut mich
(14.06.2018 13:20:31)
Ostern: Eier aus artgerechter Haltung oder vegane Alternativen
(23.03.2018 12:01:30)
Infrarotheizung Fan
(14.11.2017 09:09:49)
HOME
|
Top-Nachrichten
|
Umwelt & Naturschutz
alle Nachrichten
Hier finden Sie laufend aktuelle
Nachrichten
aus dem Themenbereich Ökologie.
Stichwort
Art
Alles
Artikel freie Autoren
Artikel Unternehmenszeitschrift
Artikel Verbandsorgan
Artikel Zeitung/Magazin
Artikelangebot
Diplomarbeit
Dissertation
Editorial
Filmclip
Interview
Kurzmeldung/Ankündigung
Pressemeldung Behörde
Pressemeldung Partei
Pressemeldung Unternehmen
Pressemeldung Verband/Verein
Produktinformationen
Reportage
Rezension
Satire/Humor
Stellenangebot
Studie
Wissenschaftlicher Beitrag
Diskutieren
plus
Wenn Sie Meldungen zu einem bestimmten Thema suchen, steht Ihnen die Navigation links zur Verfügung. - Mit
ECO-News
, dem Presseverteiler der ECO-World sind Sie immer auf dem Laufenden.
ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:
Deutsche Umwelthilfe e.V., D-78315 Radolfzell
Rubrik:
Umwelt & Naturschutz
Datum:
03.04.2007
EU-Vertragsverletzungsverfahren wegen "Kettensägenaktionen" an der Elbe
Die vom niedersächsischen Umweltminister Hans-Heinrich Sander angeordnete und teilweise selbst durchgeführte Abholzung ufernaher Auwälder in den Elbtalauen verletzen europäisches Naturschutzrecht - Verstoß gegen "Verpflichtung zur loyalen Zusammenarbeit" mit der Kommission - Deutsche Umwelthilfe fordert Rücktritt des Ministers
Hannover, 03. April 2007: Die EU-Kommission hat nach intensiver Prüfung hart und unmissverständlich auf die "Kettensägenaktionen" in der Kernzone des Biosphärenreservats "Niedersächsische Elbtalaue" reagiert. Nach einer Beschwerde der Deutschen Umwelthilfe e. V. (DUH) leitete die Kommission Ende März ein förmliches Vertragsverletzungsverfahren (nach Artikel 226 EG-Vertrag) gegen Deutschland ein, das vor allem den niedersächsischen Umweltminister Hans-Heinrich Sander (FDP) in Bedrängnis bringt.
Der Minister hatte die Abholzaktionen in den Elbtalauen nicht nur angeordnet, sondern am 29. November vergangenen Jahres sogar eigenhändig mit der Kettensäge Hand an ufernahe Weiden in den durch internationales, europäisches und nationales Naturschutzrecht besonders geschützten Elbtalauen gelegt. Später hatte Sander versucht, dies der empörten Öffentlichkeit als Hochwasserschutzmaßnahme zu verkaufen, ohne tragfähige Begründung und ohne die europarechtlich vorgeschriebene fachliche Prüfung.
Ausgerechnet während der deutschen Ratspräsidentschaft eröffnet die EU-Kommission nun ein Vertragsverletzungsverfahren gegen die Bundesrepublik Deutschland, die sich im Ausland immer noch gern als Vorreiter im Umwelt- und Naturschutz präsentiert. Schriftlich teilt die Kommission mit, dass die Abholzaktionen in der Elbtalaue mehrere europäische Naturschutzgesetze verletzt hätten. Besonders schwer wiegt der wahrscheinlich einmalige Vorwurf, Deutschland (bzw. Niedersachsen) habe im Rahmen der von der EU durchgeführten Untersuchung der Vorgänge gegen die "Verpflichtung zur loyalen Zusammenarbeit mit der Kommission gemäß Artikel 10 EG verstoßen".
"Ein Umweltminister, der mit der Kettensäge gegen die geschützte Natur vorgeht, der das Umweltrecht mit Füßen tritt und der Deutschland während der eigenen Ratspräsidentschaft in Europa blamiert, hat in diesem Amt nichts mehr zu suchen. Er muss sofort zurücktreten", verlangte DUH-Bundesgeschäftsführer Rainer Baake heute vor Journalisten in Hannover.
Den niedersächsischen Ministerpräsidenten Christian Wulff (CDU) forderte Baake auf, umgehend einen unabhängigen Ermittler einzusetzen, um den schwerwiegenden Vorwurf der Behinderung der EU-Kommission bei der Untersuchung der Abholzaktionen aufzuklären. "Von Herrn Sander erwarten wir nichts mehr, außer seinen Rücktritt. Vom niedersächsischen Ministerpräsidenten erwarten wir, dass er dem Vorwurf der Illoyalität seiner Landesregierung gegenüber der EU-Kommission unverzüglich nachgeht, um Schaden von seinem Land und von der Bundesrepublik Deutschland abzuwenden", so Baake.
"Die Vorschriften des Umwelt- und Naturschutzrechts sind auch dazu gemacht, dass sie der qua Amt oberste Umweltschützer des Landes beachtet. Die Vorgänge in Niedersachsen zeugen von einem abenteuerlichen Rechts- und Amtsverständnis", sagte die Leiterin Verbraucherschutz und Recht bei der DUH, Cornelia Ziehm. Das habe jetzt auch die EU-Kommission mit erfreulicher Deutlichkeit bestätigt. Besonders wichtig sei, dass die Kommission die Bundesregierung als ihre Ansprechpartnerin ausdrücklich auffordere, bis zum Abschluss der Untersuchungen keine weiteren Baumfällungen in den geschützten Elbtalauen mehr zuzulassen. Die Entscheidung der EU-Kommission bedeute im Übrigen nicht, so Ziehm weiter, dass Naturschutzrecht über Hochwasserschutz gestellt würde. Im Gegenteil. Denn die Kettensägenaktionen des Ministers dienten der medialen Selbstdarstellung, nicht jedoch dem Hochwasserschutz. Die DUH habe dem niedersächsischen Umweltministerium die entsprechenden wissenschaftlichen Fakten geliefert, bevor Sander dann zur Kettensäge griff. Die Reaktion aus Hannover auf die DUH-Warnungen seien "Uneinsichtigkeit und Ignoranz" gewesen, wofür der Minister nun die Quittung aus Brüssel erhalte.
Frank Neuschulz, der an der Elbe lebende Leiter Naturschutz der DUH, nannte das Eingreifen der EU-Kommission ein "Hoffnungszeichen gegen den Elbe-Aktionismus Sanderscher Prägung". Die Entscheidung bedeute, dass in Niedersachsen endlich ein tatsächlich vorsorgender Hochwasser- und Auenschutz eingeleitet werden könne. "Umweltminister Sander kann sich nicht länger in populistischen Kettensägenaktionen ergehen und Niedersachsen sich nicht länger der überfälligen Schaffung von Überflutungsflächen an der Elbe verschließen". Die seien notwendig, um flaschenhalsähnlichen Engstellen zwischen den Deichen zu entschärfen. Der Wegfall der brachialen Abholzaktionen werde Niedersachsen auch zwingen, stattdessen im Hochwasserschutz die bisher verweigerte Abstimmung mit anderen Elbanrainern zu suchen.
Für Rückfragen
Rainer Baake, Bundesgeschäftsführer, Hackescher Markt 4, 10178 Berlin;
Mobil.: 0151 55 01 69 43, E-Mail: baake@duh.de
Dr. Frank Neuschulz, Leiter Naturschutz, Gartenstraße 7, 29475 Gorleben;
Mobil: 0160 8950556, Fax.: 05882 220; E-Mail: neuschulz@duh.de
Dr. Cornelia Ziehm, Deutsche Umwelthilfe e.V. (DUH), Hackescher Markt 4,
10178 Berlin, Mobil: 0160/5337376, E-Mail: ziehm@duh.de
Gerd Rosenkranz, Leiter Politik und Öffentlichkeitsarbeit, Hackescher Markt 4,
10178 Berlin, 0171 5660577, Tel. 030 258986-15, Fax. 030 258986-19,
E-Mail: rosenkranz@duh.de
Diskussion
Login
Kontakt:
Deutsche Umwelthilfe e.V.
Email:
info@duh.de
Homepage:
http://www.duh.de
Druckausgabe
Aktuelle News
RSS-Feed einrichten
Keine Meldung mehr verpassen
24.04.2025
Symbolkarten als Seelenhelfer
111 Symbolmittel für mentale, emotionale und seelische Gesundheit
Für Klima, Luft, Boden: Multitalent Wald schützen
VERBRAUCHER INITIATIVE zum Tag des Baumes am 25. April
22.04.2025
Earth Day 2025
Deutsche verlieren Interesse am Klimaschutz
12 Jahre nach Rana Plaza
Gewerkschafter in Bangladesch inhaftiert, Lieferkettengesetz vor der Abschwächung
Von Kopf bis Fuß: Pilze sind natürlich nachhaltig
Als hochwertiges Nahrungsmittel und als Werkstoff der Zukunft
Ausgezeichnet! Reformierter Tierschutzforschungspreis stärkt tierversuchsfreie Wissenschaft
Kommentar
Weniger Kunststoffe im Bioabfall ab Mai 2025
Neue Vorgaben der Bioabfallverordnung treten in Kraft.
ÖDP ruft bundesweit zu Aktionstag am "Tag des Baumes" auf
Naturschutzpartei fordert "konsequenten Schutz der Wälder": "Jeder gepflanzte Baum sichert uns eine lebenswerte Zukunft."
Gut geschützt die Frühlingssonne genießen
VERBRAUCHER INITIATIVE mit Tipps zu Sonnenschutzmitteln
17.04.2025
Photovoltaik-Ausbau landwirtschafts- und umweltgerecht gestalten
AbL legt neuer Bundesregierung Vorschläge für Photovoltaik-Ausbau vor
"Noch mehr Trinkwasserbrunnen für Rheinland-Pfalz"
Trinkwasserversorgung
Bilanz des Koalitionsvertrags
Transparency Deutschland fürchtet deutliche Einschränkungen demokratischer Beteiligungs- und Kontrollrechte
Hummel-Challenge begeistert - Über 11.000 Beobachtungen
Ergebnis Citizen Science Projekt
In tiefer Trauer: Der SFV nimmt Abschied von Wolf von Fabeck
Eine große Persönlichkeit der Energiewende ist verstorben.
Tag der Landlosen: FIAN weist auf wachsende Landkonzentration hin
Forderungen an die deutsche Entwicklungszusammenarbeit
16.04.2025
Carsharing-Anbieter lassen die verkehrsentlastende Wirkung ihrer Angebote überprüfen
Carsharing ist ein wichtiger Baustein nachhaltiger Mobilität
Projekt "Trinkbecher für Trinkwasser"
100.000-Euro-Spendenrekord für sauberes Wasser in Afrika
15.04.2025
Evaluierung der Recyclingquoten des Verpackungsgesetzes
Eine aktuelle Studie evaluiert die Recyclingquoten des Verpackungsgesetzes und entwickelt Vorschläge für deren Weiterentwicklung
Videonewsletter der Möbelmacher Nr. 216
Newsletter 216: Actionhelden F. Kusz, D. Scheck, U. Plank; Küche in Lindau; elektrisches Schrankbett; Sommerzudecken; Hifirack in Elsbeere; Wozi und Sessel bei Übriges;
PRISMA in Frankfurt
Ein nachhaltiges Bürobestandsgebäude als gesellschaftlicher Impulsgeber