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 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  Stiftung Wald in Not, D-53175 Bonn
Rubrik:Umwelt & Naturschutz    Datum: 05.03.2007
Jahrestagung 2007 der IG Edelkastanie in Oberkirch/Schwarzwald
Die IG Edelkastanie veranstaltet ihre diesjährige Jahrestagung am 23. und 24. März 2007 in Oberkirch/Ortenau in Zusammenarbeit mit dem Amt für Waldwirtschaft des Ortenaukreises (AfW) und der Stadt Oberkirch.
Die IG Edelkastanie wurde am 2. Juli 2005 auf der Burg Kronberg im Taunus gegründet. Im Vordertaunus hat die Edelkastanie innerhalb Hessens ihre größte Verbreitung inne. Das vorjährige zweite Treffen von Freunden der Edelkastanie (Castanea sativa Mill.) fand am 10. Juni 2006 in Edenkoben/Pfalz mit ihrer Jahrhunderte alten Kastanientradition statt. In diesem Jahr freuen wir uns sehr zu Gast in der Ortenau zu sein.
Ziel der IG Edelkastanie ist es, ein Forum zu schaffen, das einen regen Informations- und Erfahrungsaustausch, insbesondere auf kulturwissenschaftlicher, ökologischer, obstbaulicher und forstlicher Ebene bei Fachleuten wie bei anderweitig an dieser Baumart Interessierten, ermöglicht.
Derzeit wird die Edelkastanie bei uns den seltenen und infolge einiger eingeschleppter Krankheiten auch den gefährdeten Baumarten zugeordnet. Durch intensive Öffentlichkeitsarbeit soll das Charaktergehölz wegen seiner über viele Jahrhunderte bewiesenen Bedeutsamkeit für Mensch und Natur gefördert werden.
Mit der Durchführung des Mitgliedertreffens 2007 in der Ortenau und der Exkursion in die benachbarten Kreise Rastatt und Baden-Baden, wo sich insgesamt ca. 2000 ha Edelkastanien befinden, was ca. 1/3 der Bestände in Deutschland entspricht, wird eine weitere Schwerpunktregion der Vorkommen dieser eigentlich mediterranen Laubbaumart in unserem Land gewürdigt. Da, wo der Wein wächst, ist zumeist auch die Edelkastanie zu Hause, deren fäulnisresistentes Holz früher als Rebpfähle, Bauholz etc. Verwendung fand. In den letzten Jahren erlebt die Edelkastanie eine europaweite Renaissance.
Die in Vergessenheit geratene Vielzweckbaumart wurde/wird als Nahrungs- und Heilmittel genutzt. Sie erfreut sich als traditioneller Charakterbaum der Weinbauregionen neben der Mandel, dem Weinbergspfirsich und der Aprikose steigender Beliebtheit bei der Aufwertung oft monoton wirkender Weinberge und ist auch obstbaulich in definierten, gut tragenden Sorten (Maronen) im Liebhaberanbau wieder von Interesse.
Die Bühler Kastanien waren schon berühmt als man die Bühler Zwetschge noch nicht kannte! Neben diesen landschaftsästhetischen, für den Fremdenverkehr nicht unerheblichen Werbefaktor südländisch anmutender, klimatisch begünstigter Landschaften, hat auch waldbaulich in den letzten Jahren eine Inwertsetzung der Edelkastanie stattgefunden.
Besonders nach dem verheerenden Sturm Lothar, dem viele Kastanien durch ihr intensives Wurzelsystem trotzen konnten (Pfahl- und Herzwurzel), machte die Edelkastanie durch ihre reiche und kostenlose! Naturverjüngung positiv auf sich aufmerksam. Durch eine entsprechende waldbauliche Behandlung der Edelkastanie wird es zukünftig möglich sein neben der Nutzung der Edelkastanie in "Energiewäldern" eine Kastanienwertholzproduktion zu erzielen; ja man denkt sogar darüber nach die "Ortenauer Kastanie" als regionales Qualitätslabel schützen zu lassen. Im Rahmen der Klimaerwärmung wird die Edelkastanie neben den Hauptwirtschaftsbaumarten eine bedeutendere Rolle wie noch in der Vergangenheit einnehmen. Die guten Erlöse aus den Wertholzsubmissionen vergangener Jahre stimmen hoffnungsvoll, denn auch hier gilt: Schutz durch Nutzung!


Programm der Jahrestagung

23. März: Eröffnung der Ausstellung "Kastanienkultur in Deutschland und Frankreich"

Das zweitägige Treffen am 23. und 24. März 2007 beginnt am Freitag um 11 Uhr im Ratssaal der Stadt Oberkirch. Anschließend folgt die Eröffnung der Ausstellung "Kastanienkultur in Deutschland und Frankreich" im Heimat- und Grimmelshausenmuseum. Dass man auch hierzulande von einer ausgeprägten Kastanienkultur sprechen darf, zeigt sich an der Vielfalt der gesammelten Exponate zur Kastanienkultur in Deutschland mit dem Schwerpunkt nördlicher Schwarzwald und Ortenau.

Fahrt zum Wertholzplatz bei Achern


Um 14 Uhr findet eine Fahrt zum Wertholzplatz bei Achern statt. Dort werden die erzielten Submissionsergebnisse für die Edelkastanie vorgestellt. Ab 16 Uhr finden im Rathaus der Stadt Oberkirch drei Vorträge zur Edelkastanie als "Nahrungs- und Heilmittel", die "Produktion und Vermarktung von Edelkastanienholz im Ortenaukreis" und die "Edelkastanie und ihre Gefährdung" statt. Nach dem Abendessen, gegen 20.30 Uhr, treffen sich die Mitglieder im Hotel Pflug zur Jahresversammlung.


24. März: Tagesexkursion



Um 8.30 Uhr Beginn der Tagesexkursion.

Kastanienfrucht-Haine

Unser Weg führt uns vormittags auf der Badischen Weinstrasse gen Norden, vorbei an einigen kleineren Exkursionspunkten (Ringelbach etc.) zum Schloss Eberstein bei Gernsbach/Murgtal. Hier besichtigen wir einen alten Edelkastanien-Hain und lernen die obstbauliche Bewirtschaftung der Edelkastanie in früheren Zeiten kennen. Ein kurzer Abstecher führt uns in das "Keschtedorf Oberweier" bei Kuppenheim.

Waldbilder der Edelkastanie/Wertholzproduktion

Nachmittags steht die "Wertholzproduktion mit Edelkastanien" auf dem Programm. Im Stadtwald Oberkirch und dem Gemeindewald Sasbachwalden wird uns die waldökologische und forstökonomische Situation/Bewirtschaftung der Edelkastanie anhand von ausgewählten Waldbildern veranschaulicht.
Die Jahrestagung endet voraussichtlich gegen 17 Uhr.


Kontakt/weitere Informationen zur Edelkastanie

Ein umfangreicher Tagungs- und Exkursionsführer sowie weitere Details/Kontakte zur IG Edelkastanie und der Stiftung Wald in Not sind als download auf der Startseite unserer homepage abrufbar: www.ig-edelkastanie.de




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