"Die Ergebnisse aus den Niederlanden sind auch für Deutschland richtungweisend", sagt Karsten Hübener, Bundesvorsitzender des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC). Welches Reduktionspotential das Fahrrad bieten kann, zeige das Beispiel der nordrhein-westfälischen Stadt Troisdorf. Dort stieg nach gezielten Maßnahmen die Fahrradnutzung innerhalb von acht Jahren um ein Drittel. Gleichzeitig sanken die Pkw-Fahrten um zehn Prozent. Auf Gesamtdeutschland hochgerechnet ergäbe dies ein Einsparpotential von rund drei Millionen Tonnen CO2 pro Jahr. Das wären 15 bis 20 Prozent der vom nationalen Klimaschutzprogramm geforderten CO2-Verminderung im Straßenverkehr. Das Umweltbundesamt schätzt, dass eine Erhöhung des Radverkehrs den CO2-Ausstoß um vier bis sogar 13 Millionen Tonnen vermindern kann. Dafür müssten die Deutschen ihre jährliche Radfahrleistung auf 824 bis 1320 Kilometer erhöhen. Derzeit legen sie im Schnitt 300 Kilometer pro Jahr per Rad zurück, so der ADFC. "Anreize kann die Bundesregierung mit dem Nationalen Radverkehrsplan schaffen. Sie muss dann aber auch mehr Mittel zur Verfügung stellen", sagt Hübener. Zuletzt hatte die Bundesregierung den Etat für Radwegebau an Bundesstraßen von 100 auf 80 Millionen Euro pro Jahr reduziert. Hinweis für die Redaktionen: Informationen zu den niederländischen Berechnungen erhalten Sie direkt beim Fietsersbond, Arien de Jong Tel. 0031-6-20504419, 0031 30 / 2918163 adejong@fietsersbond.nl www.fietsersbond.nl -- Kontakt: Bettina Cibulski Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club (Bundesverband) e.V. Bundesgeschäftsstelle Postfach 10 77 47, 28077 Bremen Grünenstr. 120, 28199 Bremen Telefon: +49 (0)421/ 346 29-15 Telefax: +49 (0)421/ 346 29-50 E-Mail: bettina.cibulski@adfc.de Internet: www.adfc.de
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