Ein Beitrag aus dem ECO-News Presseverteiler, der Ihnen von ECO-World.de zur Verfügung gestellt wird.
In der Rubrik:   
Politik & Gesellschaft   
Lernen Politiker nur durch Katastrophen?
Bisher war Australiens Ministerpräsident John Howard ein Klima-Ignorant. Zusammen mit seinem Freund George W. Bush verweigerte er sogar dem viel zu harmlosen Kyoto-Protokoll seine Unterschrift.
Die globale Klimakatastrophe interessierte ihn einfach nicht und die Kohlelobby in Australien ist stark. Jetzt aber - wo Australien die Schlimmste Dürre seit über 100 Jahren erlebt und die Australier den Klimawandel hautnah erfahren - jetzt plötzlich entdeckt auch John Howard das Thema Umwelt - als Wahlkampfthema.

Und er bildet noch rasch sein Kabinett um. Der ehemalige Handelsbankier Malcom Turnbull wird Minister für Umwelt und Wasserressourcen. Der frühere australische Umweltminister, ein großer Freund der erneuerbaren Energien und engagierte Umweltschützer, Peter Rae, war von Premier Howard schon vor 10 Jahren ins politische Abseits gedrängt worden.

Peter Rae hat inzwischen dafür gesorgt, dass seine Heimat Tasmanien zu 100 Prozent mit erneuerbaren Energien versorgt wird. Jetzt endlich will auch John Howard diesen Erfolg von Tasmanien langfristig auf ganz Australien übertragen. Auch Politiker lernen offenbar erst durch Katastrophen.

Ähnlich Präsident Bush in den USA. Erst musste die Katastrophe von New Orleans passieren, bis George W. Bush den Klimaschutz als wichtiges politisches Ziel erkannte, auf Bioethanol setzt und Obergrenzen beim Spritverbrauch von Pkws setzen will.
Quelle:
Franz Alt 2007

 
Quelle: Dr. Franz Alt Journalist, D-76530 Baden-Baden
http://www.sonnenseite.com
franzalt@sonnenseite.com
    

Artikel drucken   Fenster schließen