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Umwelt & Naturschutz   
Bundesregierung redet Verpackungsrecycling schön - viele Fragen ungeklärt
Anlässlich der Beantwortung der kleinen Anfrage zur Zukunft der Dualen Systeme durch die Bundesregierung erklärt Sylvia Kotting-Uhl, umweltpolitische Sprecherin:

Der Blick der Bundesregierung ist vor allem rückwärtsgewandt. Die Bundesregierung beantwortet die drängenden Fragen zur Zukunft der Dualen Systeme nicht, sie bleibt die Antworten auf viele Fragen schuldig. Sie beeilt sich stattdessen, das bestehende System der Verpackungssammlung und -verwertung schön zu reden und verzichtet auf eine gründliche Prüfung der bestehenden Probleme.

Die Dualen Systeme entsorgen nur rund ein Fünftel der Haushaltsabfälle, noch immer befinden sich erhebliche Mengen an Wertstoffen im Hausmüll. Das Problem der Fehlwürfe ist nach wie vor nicht gelöst. Nach Sammlung und Sortierung von Verpackungsabfällen durch Duale Systeme verbleiben bis zu 50 Prozent Sortierreste, die wie Restmüll aus Haushaltungen entsorgt werden.

Die Antworten der Bundesregierung lassen unschwer erkennen,dass weitere ökologische Innovationen nicht gewollt sind. Die geplante Novelle zur Verpackungsverordnung orientiert sich nicht vorrangig an ökologischen Erfordernissen. Sie verfolgt unter dem Begriff der Trittbrettfahrerproblematik ausschließlich das Ziel der Sicherung der ökonomischen Interessen der Dualen Systeme.
 
Quelle: Bündnis 90/ Die Grünen Bundesvorstand, D-10115 Berlin
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