Wir begrüßen, dass die Bundesregierung ihre Zusage wahr gemacht hat und eine Holzbeschaffungsrichtlinie verabschiedet hat. Wenn alle Bundesbehörden diese Festlegung ernst nehmen, dann kann künftig sichergestellt werden, dass der Bund kein Holz aus Raubbau oder illegalem Holzeinschlag mehr verwendet. Wir fordern die Bundesländer und die Kommunen in Deutschland auf, diesem Beispiel zu folgen und sich die Richtlinie des Bundes für ihre Holzbeschaffung zu eigen zu machen. Dann kann vom deutschen Markt ein klares Signal für die internationalen Holzmärkte ausgehen, welches die nachhaltige Forstwirtschaft weltweit voranbringt. Sicherlich hätten wir es begrüßt, wenn die Standards noch strenger ausgefallen wären. Aber nachdem die rot-grüne Bundesregierung ihren Entwurf für eine Holzbeschaffungsrichtlinie wegen der Neuwahlen nicht mehr verabschieden konnte, muss man es als großen Erfolg im Interesse der Nachhaltigkeit der weltweiten Waldwirtschaft werten, dass die schwarz-rote Bundesregierung diese Richtlinie überhaupt weiter verfolgt und verabschiedet hat. Das war keinesfalls selbstverständlich.
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