Kanzlerin Merkel hat angekündigt, eine Vorreiterrolle beim Klimaschutz einzunehmen; auch hat die große Koalition im Koalitionsvertrag das Festhalten am Atomausstieg vereinbart. Wer glaubhaft sein will, darf dann auch im eigenen Verhalten keinen Strom aus klimaschädlichen Kraftwerken und terrorgefährdeten Atomkraftwerken mehr beziehen. Wir fordern daher mit einem Bundestagsantrag die Bundesregierung auf, in allen Bundesliegenschaften auf Ökostromlieferanten umzusteigen. Dies wäre auch ein wichtiger Denkzettel an die Atomstromproduzenten, die jüngst erst wie EnBW, einseitig den mit der Bundesregierung vereinbarten Atomausstieg mit Anträgen zu Laufzeitverlängerungen vertragswidrig aufkündigen. Den Wechsel zum Ökostrom hat das Umweltministerium unter Rot-Grün bereits vorgemacht und sollte nun endlich auch von der gesamten Bundesregierung vollzogen werden. Nur wer mit eigenem Beispiel gut vorangeht, kann auch in Verhandlungen mit Anderen Glaubwürdigkeit vorweisen und damit zu einem besseren Verhandlungserfolg für Klimaschutz und gegen Atomgefahren beitragen. Die Bundesregierung würde damit auch die erfolgreich angelaufene Kampagne der Umweltverbände unterstützen, der bereits viele private Kundinnen und Kunden mit dem Wechsel zum Ökostrom gefolgt sind. Mehr Informationen kann die Bundesregierung auf der Plattform der Umweltverbände unter www.atomausstieg-selber-machen.de finden.
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