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Umwelt & Naturschutz   
Münster bleibt "Bundeshauptstadt im Klimaschutz"
Deutsche Umwelthilfe (DUH) zeichnet Stadt erneut für herausragende Leistungen aus / 78 Städte und Gemeinden beteiligten sich am Wettbewerb
(SMS) 1997 kürte die Deutsche Umwelthilfe (DUH) Münster schon einmal zur Klimahauptstadt. Jetzt überzeugte die Stadt zum zweiten Mal eine fachkundige Jury von ihrer Kompetenz im Klimaschutz: Münster erreichte sowohl in der Gesamtwertung als auch in der Kategorie der Großstädte mit über 100 000 Einwohnerinnen und Einwohnern den ersten Platz. "Das Ergebnis zeigt, dass Münster auf vielen Gebieten einen wichtigen und sehr handfesten Beitrag zur Realisierung der nationalen Klimaschutzziele leistet", erläutert Prof. Harald Kächele, Bundesvorsitzender der DUH.
Insgesamt hatten sich 78 Städte (davon 31 Großstädte) und Gemeinden in drei Teilneh-merklassen an dem bundesweiten Wettbewerb beteiligt. Bei den Großstädten verwies Münster Freiburg auf den zweiten Platz. Den dritten Platz belegten Hamburg und Heidelberg. Alle Wettbewerbsteilnehmer stellten ihre Klimaschutz-Projekte in acht Themenkomplexen dar. Die Stadt Münster erreichte als einzige Kommune in vier von acht Bereichen die höchstmögliche Punktzahl: Bei der Energieerzeugung, hier spielte das neue Gas- und Dampfturbinenkraftwerk der Stadtwerke Münster (GuD-Anlage) sowie der gute Ausbau der erneuerbaren Energieerzeugung eine wichtige Rolle, beim Energiesparen, beim Verkehr sowie bei der Öffentlichkeitsarbeit und Beratung ließ sie sämtliche Konkurrenten hinter sich.
Seit 1990 wird der Energieverbrauch in städtischen Gebäuden monatlich kontrolliert. Sowohl bei Sanierungen als auch bei Neubauten wird ein jährlicher Energieverbrauch von 50 Kilowattstunden pro Quadratmeter festgesetzt. Auf diesem Weg konnten in den vergangenen Jahren erhebliche Kohlendioxid-Einsparungen erreicht werden. Von 2000 bis 2005 reduzierte die Stadt den Kohlendioxid-Ausstoß der städtischen Gebäude immerhin um 36 Prozent. Aber in Münster werden auch alle privaten Neubauten auf städtischem Boden im Niedrigenergiehausstandard errichtet. Seit 1997 sind somit mehr 5.500 Niedrigenergiehäuser entstanden. Zudem hat Münster eine bauliche Qualitätssicherung für Neubauten entwickelt und fördert diese finanziell.

Als beispielhaft lobte die DUH bei der Preisverleihung am Donnerstag, 30. November, auch das erfolgreiche städtische Altbausanierungsprogramm mit seinen umfassenden Beratungsangeboten und interessanten Modellsanierungen sowie die Thermografie-Aktionen der Stadt. "Durch das Förderprogramm wurden in den letzten zehn Jahren nicht nur mehr als 1.100 Altbausanierungen umgesetzt sondern auch rund 550 Arbeitsplätze im Handwerk mit einem Investitionsvolumen von 40 Mio. Euro gesichert", so Birgit Wildt, Leiterin der Koordinierungsstelle für Klima und Energie der Stadt Münster.
Punkten konnte Münster beim Wettbewerb nicht nur mit innovativen Energiesparkonzepten für städtische Liegenschaften, die konsequente Umsetzung des Klimaschutzes in der Altbausanierung und bei Neubauten, sondern auch mit der konsequenten Förderung des Radverkehrs und einem vorbildlichen öffentlichen Nahverkehr, sowie die motivierende Bürgerbeteiligung im Klimaschutz-Prozess.
"Münster engagiert sich bereits seit Anfang der neunziger Jahre konsequent für den Klimaschutz", erläutert Oberbürgermeister Dr. Berthold Tillmann, der dem Klimaschutz aus kommunaler Sicht noch einen besonderen Aspekt abgewinnt. "Dies hat nicht nur für die Umwelt zu einer deutlichen Entlastung geführt, sondern auch für den städtischen Haushalt."


Weitere Informationen
Frau Birgit Wildt, Leiterin der Koordinierungsstelle für Klima und Energie der Stadt Münster
Tel.: 0251 492 6703
www.muenster.de/stadt/umwelt .

Mit freundlichen Grüßen
Achim Specht
 
Quelle: ECO-News Deutschland, D-81371 München
http://www.muenster.de/stadt/umwelt
spechta@stadt-muenster.de
    

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