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Presse-Stelle:  ECO-News Deutschland, D-81371 München
Rubrik:Umwelt & Naturschutz    Datum: 15.12.2006
Meeresanstieg durch Erwärmung deutlich unterschätzt
Deutscher Forscher hält 1,4 Meter bis 2100 für möglich
Potsdam/London (pte/15.12.2006/15:36) - Der derzeit von den Forschern errechnete Anstieg des Meeresspiegels von neun bis 88 Zentimetern bis 2100, ist nach neuesten Erkenntnissen des Klimaforschers Stefan Rahmstorf vom Potsdamer Institut für Klimafolgenforschung (PIK) www.pik-potsdam.de deutlich zu niedrig angesetzt. Rahmstorf berichtet in der Vorab-Ausgabe des Wissenschaftsmagazins Science www.sciencemag.org, dass noch in diesem Jahrhundert der Anstieg des Meeresspiegels zwischen 50 und 140 Zentimeter betragen könnte.

Was den Forscher an den bisherigen Klimamodellen, die alle mit Computern errechnet wurden, aufgefallen war, war die Tatsache, dass bereits heute der Meeresspiegel durch die Erwärmung angestiegen ist - im Vergleich zu 1870 sogar um 20 Zentimeter. Das bedeute demnach auch, dass mit der Temperaturzunahme ein rascherer Anstieg des Meeresspiegels durch die thermische Expansion erfolge. Als weiterer Punkt komme noch hinzu, dass die Inlandseisflächen und Gletscher abschmilzen und das Schmelzwasser in die Meere gelangt. "Wenn der für das 20. Jahrhundert gefundenen Zusammenhang auch für die kommenden 100 Jahre gültig ist und man die Szenarien des IPCC zur künftigen Erwärmung anlegt, muss man davon ausgehen, dass der Meeresspiegel bis 2100 zwischen 0,5 und 1,4 Meter über dem Pegel von 1990 liegt", schreibt Rahmstorf, der als Basis für sein Modell Messdaten verwendet hat.

Damit liegen die neuesten Prognosen um 59 Prozent über denen des IPCC. Die Folge von diesem Anstieg wären verheerende Sturmfluten und Überschwemmungen. Traurig würde es nicht nur für die flachen Inselstaaten Marshall-Inseln, Vereinigte Staaten von Mikronesien, dem Zwergstaat Tuvalu, Kiribati und den Malediven aussehen, sondern auch für fast alle anderen Küstenstreifen, darunter auch Ballungsräume wie etwa London oder New York. Der Meeresspiegel im nördlichen Atlantik könnte stärker steigen als anderswo, falls sich der Nordatlantikstrom abschwächt. Dies zeigte eine frühere Studie von Rahmstorfs Arbeitsgruppe www.ozean-klima.de im Jahr 2005. Der Anstieg des Meeresspiegels kann begrenzt werden, indem in den kommenden Jahrzehnten der Ausstoß von Treibhausgasen stark verringert wird. Darüber hinaus können durch einen vorausschauenden Küstenschutz die Folgen des Meeresspiegelanstiegs vermindert werden. (Ende)


Aussender: pressetext.deutschland
Redakteur: Wolfgang Weitlaner
email: weitlaner@pressetext.com
Tel. +43-1-811 40-307

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