Wir fordern Umweltminister Gabriel auf, im Sinne der Umwelt zu handeln, und Österreichs Position gegen die Kommission zu unterstützen. Österreich darf nicht mit den Stimmen Deutschlands gezwungen werden, sein nationales Einfuhrverbot von MON810 aufgeben zu müssen. Gabriel muss sich für die nationale Souveränität der EU-Länder einsetzen. Wir fordern die Bundesregierung auf, nicht die anderen Staaten in Europa dazu zu zwingen,die deutschen Fehler bei der Zulassung von MON810-Sorten zu wiederholen. Minister Gabriel muss den Antrag der Kommission unbedingt ablehnen. Im Interesse der biologischen Vielfalt unserer Agrarlandschaften muss der Anbau dieser Maissorten endlich gestoppt werden. Österreich geht den richtigen Weg. Deutschland sollte diesem Weg folgen und die Sortenzulassung für MON810 zurückziehen. Unsere Gutachten haben die ökologischen Risiken,die Probleme bei der Koexistenz bei einem Anbau von MON810 sowie die fehlende rechtliche Grundlage für die Sortenzulassung in Deutschland nachgewiesen: Der Anbau von MON 810 gefährdet nützliche Insekten, wie beispielsweise Schmetterlingsarten. Außerdem führt der Anbau von gentechnisch verändertem Mais zwangsläufig zu einer Kontamination benachbarter, nicht gentechnisch veränderter Maispflanzen. Wir fordern die Bundesregierung auf, die EU-Ratspräsidentschaft für einen Politikwechsel für mehr Umwelt- und Verbraucherschutz nach dem Beispiel Österreichs gegen die Agro-Gentechnik zu nutzen.
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