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Tagung der Evangelischen Akademie Loccum vom 19. bis 21. Januar 2007
In Zusammenarbeit mit der Herinrich-Böll-Stiftung
Zum Thema
Obgleich im öffentlichen Bewusstsein als größte Bedrohung des 21. Jahrhunderts gemeinhin der internationale Terrorismus gilt und die gesamte westliche Politik von der starken Aufmerksamkeit für dieses Phänomen geprägt ist, zeigen einschlägige wissenschaftliche Studien, dass andere Gefahren ungleich größer sind. Sie erblicken die wahren Ursachen für Konflikte und die globale Unsicherheit im 21. Jahrhundert im Klimawandel, im Kampf um knappe Ressourcen, in der Benachteiligung einer Mehrheit der Weltbevölkerung und in der weltweiten Militarisierung.
Die derzeitigen Strategien zur Bewältigung dieser Herausforderungen folgen noch weithin dem so genannten "Kontrollparadigma", indem sie versuchen, den Status quo durch militärische Mittel aufrecht zu erhalten und globale Unsicherheit zu kontrollieren, ohne aber die eigentlichen Ursachen zu bekämpfen - mit immer weniger dauerhaften Erfolgen.
Dem hingegen würde man unter einem "Nachhaltigen Sicherheitsparadigma" viel konsequenter nicht mehr nur die Symptome der Gefahren behandeln. Insbesondere Umweltprobleme und Ressourcenknappheit lassen sich nicht länger isoliert von globalen sozioökonomischen Schieflagen angehen, und den Auswirkungen von knappen Ressourcen und Klimawandel kann langfristig wohl nur durch massiv reduzierten Energiekonsum und die Nutzung erneuerbarer Energien begegnet werden.
Diskutieren Sie mit uns darüber, wie unter diesen Prämissen eine weitsichtige Europäische Politik anzulegen wäre!
Dr. Andreas Dally, Tagungsleiter Ralf Fücks, Heinrich-Böll-Stiftung Dr. Fritz Erich Anhelm, Akademiedirektor
Das Programm
Begrüßung Dr. Andreas Dally, Ev. Akademie Loccum Ralf Fücks, Heinrich-Böll-Stiftung
Was heißt in Zukunft Energiesicherheit?
Ökonomische Aspekte Heino von Meyer, Leiter, OECD Berlin Centre
Energiepolitische Spielräume Dr. Felix Christian Matthes, Öko-Institut, Berlin
Machtfragen Dr. Jacques de Jong, Clingendael International Energy Programme, Den Haag
anschließend Podiumsdiskussion
In kritischem Dialog mit Eduardo Gonzales Gomez, Präsident, FORATOM, Brüssel
Forcierte Nutzung Erneuerbarer Energien: Was können sie leisten - Was dürfen sie kosten?
Windenergie Ralf Bischof, Geschäftsführer, Bundesverband Windenergie e.V. - BWE, Berlin
Biogas im Erdgasnetz Dr. Klaus R. Kabelitz, Bereichsleiter Volkswirtschaft, Energiewirtschaft und Umweltschutz, E.ON Ruhrgas AG, Essen
Trans-Mediterrane EE-Zusammenarbeit für Energie- und Klimasicherheit Dr. Gerhard Knies, Hamburger Klimaschutz-Fonds / Club of Rome, Hamburg
Vorträge im Plenum mit jeweils anschließender Diskussion
Kommentar: David Wortmann, Weltrat für Erneuerbare Energien, Berlin
anschließend Diskussion im Plenum
anschließend Podiumsdiskussion, eingeleitet durch Kommentare und kritische Nachfragen von Dr. Stefan Ulreich, Energiepolitik, E.ON Energie AG, München
im Gespräch mit Ralf Fücks, Vorstand, Heinrich-Böll-Stiftung, Berlin
im Gespräch mit: Dr. Mehdi Parvizi Amineh, Research Centre for International Political Economy (RECIPE), University of Amsterdam Robert L. Larsson, Research Analyst, FOI Swedish Defence Research Agency, Stockholm
unter Einbeziehung des Plenums
Diskussion am Runden Tisch, eingeleitet durch ein Resümee zum Tagungsverlauf von R. Andreas Kraemer, Ecologic, Berlin
Organisatotisches
Evangelische Kreditgenossenschaft Hannover (BLZ 250 607 01) Kto.-Nr. 6050; IBAN: DE36 5206 0410 0000 0060 50; BIC: GENODEF1EK1
Postbank Hannover (BLZ 250 100 30) Kto.-Nr. 208687-302; IBAN: DE89 2501 0030 0208 6873 02; BIC: PBNKDEFF
Sparkasse Nienburg (BLZ 256 501 06) Kto.-Nr. 222000 IBAN: DE43 2565 0101 0000 2220 00