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Rubrik:Mobilität & Reisen    Datum: 01.12.2006
Erster Kinder- und Jugendreisegipfel voller Erfolg
Über 160 Entscheidungsträger aus Politik und Jugendarbeit diskutierten über Zukunft
Berlin. Politik und Jugendreiseveranstalter wollen in Zukunft noch besser zusammenarbeiten. Das ist das Ergebnis des ersten Kinder- und Jugendreisegipfels in Berlin, an dem am Donnerstag, 23. November Entscheidungsträger aus Politik und Jugendarbeit teilgenommen haben, teilte das BundesForum Kinder- und Jugendreisen e.V. als Hauptveranstalter am Freitag, 24. November, in Leipzig mit. "Wir sind begeistert, dass mit über 160 Anmeldungen diese Veranstaltung einen so großen Zuspruch gefunden hat: aus dem Tourismus ebenso wie von Einrichtungen und Verbänden, die gemeinhin der Jugendhilfe zugeordnet sind", sagte der Vorsitzende des BundesForum, Stephan Riese.

Die Akteure waren sich einig, daß in Zukunft eine noch bessere Zusammenarbeit der drei zuständigen Politikbereiche Jugend, Bildung und Wirtschaft sowie der Veranstalter zum Wohl der Kinder und Jugendlichen nötig ist. Anlass war die Vorstellung des QMJ (Qualitätsmanagement Kinder- und Jugendreisen). Geplant ist ab Anfang 2007 Kinder- und Jugendunterkünfte mit bis zu fünf Sternen analog Hotels und Bussen zu klassifizieren. Dieses System werde aus Mecklenburg-Vorpommern übernommen. Dort wurde es zwei Jahre lang erfolgreich erprobt und soll jetzt angepasst auf die Bedürfnisse in ganz Deutschland umgesetzt werden.

Die Marketingleiterin der DZT (Deutsche Zentrale für Tourismus), Christiane Otter, wies darauf hin, dass bei den Marketingaktivitäten der DZT die Zielgruppe "Jugend" eine wichtige Rolle spiele. Rund 13 % des Incomingtourismus nach Deutschland werde von Reisenden im Alter von 15 bis 24 Jahren generiert. Das entspreche einem Reisevolumen von 3,8 Mio. Reisen. Zudem verfüge Deutschland über mindestens 5.000 Unterkünfte, die für Kinder und Jugendliche geeignet seien. Die Zahlen verdeutlichten, welch wichtigen Stellenwert dieser Sektor in der Reisebranche einnimmt. Sie freute sich darüber, dass nun auch in diesem wichtigen Segment bundeseinheitliche Qualitätsmaßstäbe eingeführt werden.

"Insgesamt sieht die DZT die Entwicklung des Qualifizierungssytems sehr positiv - bietet dieses doch eine gute Hilfestellung für die Vermarktung des Reiselandes Deutschland, insbesondere für die im Incoming wichtige Zielgruppe der Jugendlichen. In Zukunft werden wir den Prozess aktiv unterstützen, um das Gütesiegel für klassifizierte Jugendunterkünfte auch im Ausland bekannt zu machen." Das System mache die Vielzahl der unterschiedlichen Übernachtungsangebote vergleichbar und transparent, nicht nur auf regionaler, sondern auch auf nationaler Ebene. Außerdem erziele Deutschland gegenüber seinen europäischen Mitbewerbern einen Wettbewerbsvorteil, da es bisher kein vergleichbares System auf dem europäischen Reisemarkt gebe. Das Klassifizierungssytem sei gut strukturiert. Durch die Einteilung in ein Zwei-Stufen-Model werde dem Unterkunftsanbieter die Möglichkeit eingeräumt, beginnend mit der Basisklassifizierung, die hauseigenen Qualitätsansprüche kontinuierlich auszubauen. Die Klassifizierung im Kinder- und Jugendreisebereich werde neben der Unterkunft auch die Softskills des Personals und die pädagogischen Programmangebote der Häuser berücksichtigen, um deutlich zu machen, dass es bei dieser Altersgruppe auf mehr ankommt, als nur ein "gutes" Haus.

Elemente wie Betreuung, Freizeitangebot und geschultes Fachpersonal nähmen einen hohen Stellenwert in diesem Unterkunftssegment ein. Das biete allein reisenden jungen Gästen aber vor allem Eltern und Pädagogen bei Klassenfahrten und Jugendreisen eine Orientierung und kann ausschlaggebendes Kriterium für die Reiseentscheidung werden. Neutralität sei dadurch
gewährleistet, dass jede einzelne Kinder- und Jugendübernachtungsstätte von einem unabhängigen Auditor persönlich besucht und anhand eines detaillierten Kriterienkatalogs bewertet werde. So könne sich der Prüfende ein profundes Bild über die Anlage und ihre Mitarbeiter machen.

Quelle: Stephan Schiller
Ernst Hinsken, Tourismusbeauftragter der Bundesregierung, sah beim Kinder- und Jugendtourismus vier wesentliche Komponenten: eine politische - die Verantwortung der Gesellschaft für eine optimale Entwicklung der Kinder und Jugendlichen - , eine pädagogische - Reisen trägt zur Bildung bei, dient dem Kennenlernen anderer Kulturen und der Entdeckung der Natur - , eine soziale - Reisen in Gruppen fördert das Gemeinschaftserlebnis, auch deshalb sollte allen Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit zu reisen offen
stehen, unabhängig von deren sozialer Herkunft und Geldbeutel - und nicht zuletzt eine wirtschaftliche - Kinder- und Jugendreisen sind auch aus wirtschaftlicher Sicht deutschlandweit ein wichtiges touristisches Segment.

Der Aktionsplan des Deutschen Bundestages zum Kinder- und Jugendtourismus habe schon 2002 darauf hingewiesen, dass die Entwicklung bundesweiter Qualitätsstandards trägerübergreifend für das Kinder- und Jugendreisen erforderlich sei. Natürlich seien vor allem die Akteure vor Ort und die Verbände gefragt. Hinsken begrüßte es, dass die Arbeitsgemeinschaft "Junges Land für junge Leute" in Mecklenburg-Vorpommern die Leistungsfähigkeit der jugendtouristischen Einrichtungen durch Netzwerkbildung, gemeinsame Produktentwicklung und Vermarktung unterstützt sowie zum Ausbau von Kooperationen beigetragen hat. Sie setze den Schwerpunkt auf das Qualitätsmanagement Jugendreisen und die Klassifizierung von Jugendübernachtungsstätten. "Ich halte das Qualitätsmanagement für eine gute Sache. Wird es erfolgreich absolviert, erhalten die Beherbergungsstätten eine entsprechende Klassifizierung. Damit ist gegenüber dem Verbraucher - ähnlich wie bei den Hotel-Sternen - erkennbar, welcher Qualitätskategorie die Jugendherberge angehört." Das damalige Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie habe bereits vor einigen Monaten im Bund-Länder-Ausschuss Tourismus die anderen Länder über dieses Projekt informiert und es zur Nachahmung empfohlen.

Für Herrmann Kues, Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, waren besonders die unstrittigen Chancen zur Persönlichkeitsentwicklung und zum Lernen bei internationalen Jugendbegegnungen entscheidend. Diese würden seit vielen Jahren ebenso wie die Qualifizierung und Weiterbildung der Jugendreisedienste aus dem Kinder- und Jugendplan des Bundes gefördert. Das Volumen der Förderung betrage insgesamt 38 Millionen Euro.


Quelle: Stephan Schiller
Der Nordosten war Vorreiter und hat damit Akzente gesetzt, die jetzt bundesweit gelten, sagte Mecklenburg-Vorpommerns stellvertretender Ministerpräsident und Wirtschaftsminister Jürgen Seidel (CDU). Mit der Einstufung von Jugendunterkünften "gelten die Qualitätsstandards aus Mecklenburg-Vorpommern ab Januar 2007 bundesweit." Zur Einführung übergab die Präsidentin des Landtages und ourismusverbandes von Mecklenburg-Vorpommern, Sylvia Bretschneider (SPD), die Patenturkunde des "Qualitätsmanagements Jugendreisen (QMJ(r)" an das BundesForum Kinder- und Jugendreisen. Bis heute wurden 52 jugendtouristische Einrichtungen aus dem Land geprüft und eingestuft. "Die Qualitätskontrolle kann sich sehen lassen:
23 Jugendeinrichtungen haben die Basisklassifizierung erreicht und über 29 Einrichtungen funkeln von einem bis zu fünf Sterne", sagte Seidel. Mit der Basiseinstufung wird dokumentiert, daß die Betriebe dieser Branche alle rechtlichen Vorschriften einhalten. Die Sterne dokumentieren ein umfangreiches pädagogisches Programmangebot, geschulte Mitarbeitende und
gute Standards de Hauses selber. "Kinder sind ein kritisches Publikum: Begeisterung kann nur mit der Qualität der Unterkünfte, den Spiel- und Erlebnisangeboten sowie einer perfekten Betreuung erzielt werden", so Seidel.

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