![]() Die große Bucht beherbergt seltene und vom Aussterben bedrohte Arten wie Meeresschildkröten, verschiedene Wal- und Delfinarten, Walhaie, Seevögel und farbenprächtige tropische Fische. Buckelwale bringen dort ihre Jungen zur Welt, und die Strände sind wichtige Brutplätze für mehrere Arten von Meeresschildkröten. Dieses einmalige Gebiet und Ökosystem ist in höchster Gefahr, da ein privatwirtschaftliches Unternehmen in der Mündung der großen Bucht eine großflächige Thunfischfarm plant. Die Auswirkungen wären weitreichend, denn Costa Rica ist weltweit insbesondere für den Ökotourismus bekannt und geschätzt. Mit der Fischfarm wird der gesamte ökologische Kreislauf dieses Naturwunders zerstört und der Menschheit geht diese Einmaligkeit der Natur verloren. Das Projekt kann nur durch den amtierenden Präsidenten Oscar Arias Sanchez, Friedensnobelpreisträger, gestoppt werden. Er muss nachdrücklich darauf hingewiesen werden, dass mit der Errichtung dieser Thunfischfarm Costa Rica seinen einmaligen Status als umweltbewusstes Land verlieren würde. Privatpersonen und NGO`s haben sich bereits an den Präsidenten gewandt und ihn gebeten, das Projekt abzulehnen. ![]() Die Einheimischen arbeiten in Ökolodges, kleinen Restaurants und Shops, und Surfer, Taucher und Sportfischer verschaffen den Menschen ein Einkommen. Etwa 1000 Fischer, die mit kleinen Booten aufs Meer fahren, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen, sind auf den Golfo Dulce angewiesen. Die geplante Fischfarm mit 7,4 km Länge und 2,2 km Breite soll etwa eineinhalb Kilometer vor dem Ort Punta Banco und einem Indianerreservat errichtet werden. Junge Gelbflossenthunfische werden im offenen Meer gefangen und über große Distanzen zur Farm geschleppt. Dort setzt man sie in die Netzkäfige, mästet sie mit Sardinen aus Peru, bis zum Verkauf für Sushi in Japan und den USA. Die Auswirkungen der Thunfischfarm auf dieses äußerst sensible Gebiet wären verheerend:
Das Projekt wurde vom ehemaligen Präsidenten von Costa Rica und dem ehemaligen Umweltminister genehmigt, obwohl die vorliegende Umweltverträglichkeitsstudie große Mängel aufwies. Die Risiken, die sich aus diesem Projekt für die Umwelt ergeben, wurden nicht beschrieben, obwohl sie extrem hoch sind. Das Projekt ist auf Bitte der Betroffenen und mehrerer costaricanischer Umweltorganisationen vom Obersten Gericht angehalten worden bis zur endgültigen Entscheidung. Aufruf zur Online-Protestaktion Die Aktionsgemeinschaft Artenschutz hat eine Online-Petition ins Leben gerufen; um Präsident Oscar Arias Sanchez zu bitten, dieses naturzerstörende Projekt zu stoppen. Quelle:
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Quelle: | Dr. Franz Alt Journalist, D-76530 Baden-Baden http://www.sonnenseite.com franzalt@sonnenseite.com |