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Presse-Stelle:  ECO-News Deutschland, D-81371 München
Rubrik:Haus & Garten    Datum: 14.11.2006
Geburtstag für Renovieren mit Sonne und Regen
Ökohaus-Althaus, das Vorzeigebeispiel für eine nachhaltige Sanierung, feiert Geburtstag:
Drei Jahre lang demonstriert das Projekt eindrucksvoll den hohen Komfortgewinn und die gewaltige Ressourceneinsparung bei Wärme, Trinkwasser und Strom. Sanieren mit den Elementen der Natur wie Sonne, Regen und Erde wurde zur Erfolgsgeschichte. Wesentlich beigetragen haben dazu das engagierte Handwerk sowie die Industrie, um solch eine bahnbrechende Bauerneuerung umzusetzen.

"Mehr als lohnend war dieser Weg der ökologischen Modernisierung" unterstreicht der Bauherr Leo Liebminger. Denn die Fakten sind bestechend: Minus 87 Prozent weniger Gasverbrauch und eine Reduktion des Trinkwasserverbrauchs um 67 Prozent. Daneben konnte durch den Einsatz von energieeffizienten Elektrogeräten und Energiesparlampen auch beim Strom beträchtlich gespart werden.


Wie alles begann

Am Anfang war ein Zweifamilienwohnhaus, welches in den wirtschaftlichen Aufbruchsjahren der 60er Jahre erbaut wurde. Einfach nur mit vier Hausecken und darüber ein Satteldach mit einer Dachfläche nach Süden. Große Fenster nach Süden kennzeichnen das Haus noch. Aber sonst ein Haus wie jedes andere.

"Irgendwann stellte sich die Frage der Sanierung, denn am Dach gab es undichte Stellen", erzählt der Dachdeckermeister Walter Öffel. "Und eigentlich träumte ich immer schon die kostenlose Sonnenenergie am Dach anzuzapfen" ergänzt der Eigentümer. Und aus dem Traum entwickelte der Dachdecker- und Spenglerbetrieb Walter Öffel mit der Familie Liebminger den Plan eine große Solaranlage im Zuge der Dachsanierung zu bauen. Diese sollte das Wohnhaus mit Warmwasser und zum Teil auch mit Heizenergie aus der Sonnenwärme versorgen.


Na klar - einfach Solar!

Im Jahre 1998, Anfang Mai, erfolgte der Startschuss für die Erneuerung des Hausdaches und der Bau einer Vakuumkollektoranlage. Die Entscheidung fiel auf den Vakuumkollektor aus Gründen der höheren Solarträge im Winter für den Heizeinsatz. Aber auch die Optik der notwendigen Aufständerung zur Optimierung der Sonnenstrahlung war beim Vakuumkollektor schöner.

Zur Speicherung der erneuerbaren Sonnenenergie stand im Keller schon ein 500 Liter Solarboiler bereit. Daneben wurden noch zwei 1000 Liter Pufferspeicher zur Wärmespeicherung für Raumheizung installiert.

Im Sommer 1998 nahm die Solaranlage erfolgreich ihren Betrieb auf und sorgt nun Tag für Tag für warmes Wasser und größtenteils auch für die notwendige Heizenergie. Auch die beiden Geschirrspüler werden direkt mit solarem Warmwasser versorgt, was wertvollen und kostspieligen Strom spart. Seit Sommer 2003 wäscht auch eine besondere Waschmaschine mit einem Warmwasser- und Kaltwasseranschluss im Haus. Über dem Warmwasseranschluss gelangt solares Warmwasser und über den Kaltwasseranschluss kommt Regenwasser in die Waschmaschine.

Wenn die Sonne mal nicht ausreicht, dann wird mit Holz oder mit einem Gasbrennwertkessel nachgeheizt.


Superniedrigenergiehaus

"Die Wärmedämmung der obersten Geschossdecke war der erste Schritt zum Superniedrigenergiehaus", erläutert Leo Liebminger. Nach der Dachsanierung erfolgte die Wärmedämmung der obersten Geschossdecke aus hochverdichteter Steinwolle und einem begehbaren sowie unbrennbaren Belag.
Durch die höhere Wohnqualität, Behaglichkeit und Einsparung der Wärmedämmung überzeugt, kam schon der nächste Gedanke des Bauherrns: Das Haus ringsum mit Wärmedämmung einpacken und die Fenster tauschen. Jedoch nicht nur die Wärmedämmfähigkeit der Baumaterialien sollte eine Rolle spielen, sondern auch die anderen bauphysikalischen Eigenschaften wie Wasserdampfdurchlässigkeit, Schallschutz, Brandschutz usw.

2003 war es soweit: Die Kellerwände dämmte man mit 13 cm dicken Schaumglasplatten die eine echte ökologische Alternative zum herkömmlichen extrudierten Polystyrol sind. Schaumglas ist wie der Name schon sagt ein mit Kohlendioxid aufgeblähter Glassand. Bei den Außenwänden fand eine wasserdampfdiffusionsoffene Dreischichtwärmedämmplatte aus Steinwolle beidseitig kaschiert mit magnesitgebundenen Holzwolleleichtbauplatten Anwendung. Diese Wärmedämmplatte hat eine Stärke von 12,5 cm.

"Für den Bauherrn war nicht nur die Wärmedämmung entscheidend, sondern auch die Ökologie der Baustoffe", unterstreicht Ing. Klaus Strimitzer, Technischer Fachberater der Heraklith AG, wenn er auf die Fassade klopft.

Während der Fassadensanierung sind auch die Fenster gegen neue hochwärmegedämmte Holz-Aluminium-Fenster getauscht worden. Auch hier legte man große Sorgfalt an den fachgerechten Anschluss der Wärmedämmung an die Fenster, wie Gottfried Amreich, Technischer Außendienstmitarbeiter von Baumit, ausführlich beschreibt. Aber auch bei den auskragenden Edelstahlvordächern haben wir auf eine wärmebrückenfreie Befestigung großen Wert gelegt, ergänzt der Schlossermeister Franz Schweiger vom Stahl- und Alubau Franz Schweiger.


Regen bringt Segen

Das Wasser rauscht durch die WC-Spülung und der Bauherr erklärt mit ruhigen Gewissen "Wertvolles und kostspieliges Trinkwasser wird hier nicht mehr vergeudet!" Klospülung, Waschmaschinen, Gartenbewässerung und Reinigungswasserhähne werden mit glasklarem, geruchsneutralen und reinem Regenwasser bedient. Das Regenwasser wird über Dachflächen gesammelt und in einer unterirdischen Betonzisterne gespeichert. Von dort saugt ein Regenwassermanager das Regenwasser bei Bedarf eines Verbrauchers an und speist es in die Nutzwasserleitung ein.

"Ökohaus-Althaus" verwendet seit mehr als drei Jahren erfolgreich eine Regenwassernutzung von GEP-Umwelttechnik GmbH für die WC-Spülungen, Waschmaschinen, Hausreinigung und die Gartenbewässerung. Die Regenwasserqualität entspricht nach einer Laboruntersuchung der Hygieneparameter der deutschen Trinkwasserverordnung (TVO) für Trinkwasser aus Eigen- und Einzelanlagen bis zu einer Entnahme von 1000 m³ pro Jahr.

"Ökohaus-Althaus" demonstriert eindrucksvoll die hohe Qualität unserer
Regenwassernutzungsanlagen, insbesondere die hervorragende Wassergüte" so Klaus Zotter, Geschäftsführer von GEP-Österreich.


Viel Licht mit wenig Strom

Die neueste Innovation im Bereich der energieeffizienten Beleuchtung sind die Facility-Energiesparlampen. Sie haben während der gesamten Lebenszeit (15.000 h) eine unbegrenzte Schaltbarkeit und einen Quickstart. Dieser ermöglicht einen raschen Lichtstromanlauf wie bei einer Glühbirne. Somit haben diese Facility-Energiesparlampen eine ideale Eignung für Beleuchtungsanlagen von STEINEL mit Sensorsteuerung bzw. Abschaltautomatik. Oder einfach überall in Haushalten, wo das Licht oft und nur kurz angeschaltet wird, sowie eine schnelle Lichtquelle erwartet wird.

Im Zweifamilienwohnhaus Ökohaus-Althaus werden OSRAM-Facility und OSRAM-Dulux EL-Longlife-Energiesparlampen sowie STEINEL-Sensorlampen eingesetzt. Begleitet wird dieses Projekt durch eine Strombuchhaltung um die Einsparung und Wirksamkeit in der Praxis zu dokumentieren.

Alle feiern mit

Alle Partner wie BAUMIT, ECOTECH, GEP, HERAKLITH, OSRAM, RIEGER-HOFMAN, SEPPELFRICKE, STEINEL, VERBUND, WIENER STAEDTISCHE und Eco-World.de feiern mit und wünschen ÖKOHAUS-ALTHAUS www.oekohaus.net alles Gute.

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