Essen & Trinken
Gesundheit & Wellness
Mode & Kosmetik
Familie & Kind
Einrichten & Wohnen
Haus & Garten
Geld & Investment
Mobilität & Reisen
Politik & Gesellschaft
Büro & Unternehmen
Einkaufen online & Versandhandel
Job & Karriere
Umwelt & Naturschutz
Energie & Technik
News
Service
News
kostenlos
abonnieren
Mediadaten
Login
für Kunden
Premium-Zugang
Kontakt
News
Info
Über
News
weitere
News
Nachhaltig Wirtschaften
Haftungsausschluss
Impressum
Datenschutzerklärung
Forum
Diskutieren Sie mit!
Infrarotheizung Kosten und Wärmewirkung
(17.04.2019 11:18:08)
Demo in München am 06.10.2018
(25.09.2018 18:15:12)
Das freut mich
(14.06.2018 13:20:31)
Ostern: Eier aus artgerechter Haltung oder vegane Alternativen
(23.03.2018 12:01:30)
Infrarotheizung Fan
(14.11.2017 09:09:49)
HOME
|
Top-Nachrichten
|
Politik & Gesellschaft
alle Nachrichten
Hier finden Sie laufend aktuelle
Nachrichten
aus dem Themenbereich Ökologie.
Stichwort
Art
Alles
Artikel freie Autoren
Artikel Unternehmenszeitschrift
Artikel Verbandsorgan
Artikel Zeitung/Magazin
Artikelangebot
Diplomarbeit
Dissertation
Editorial
Filmclip
Interview
Kurzmeldung/Ankündigung
Pressemeldung Behörde
Pressemeldung Partei
Pressemeldung Unternehmen
Pressemeldung Verband/Verein
Produktinformationen
Reportage
Rezension
Satire/Humor
Stellenangebot
Studie
Wissenschaftlicher Beitrag
Diskutieren
plus
Wenn Sie Meldungen zu einem bestimmten Thema suchen, steht Ihnen die Navigation links zur Verfügung. - Mit
ECO-News
, dem Presseverteiler der ECO-World sind Sie immer auf dem Laufenden. Aktuelle Pressemeldungen von
Grüne Liga Berlin e.V.
ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:
Grüne Liga Berlin e.V., D-10405 Berlin
Rubrik:
Politik & Gesellschaft
Datum:
07.11.2006
Soll das Klagerecht der Umweltverbände in der Feldhamsterecke bleiben?
Umweltrechtsbehelfsgesetz kurz vor Verabschiedung
Berlin, 7. November 2006: Nach Auffassung des anerkannten Natur- und Umweltschutzverbandes GRÜNEN LIGA e.V. begünstigt das gegenwärtige System des verwaltungsgerichtlichen Rechtsschutzes in der Bundesrepublik Deutschland in einem nicht mehr zu verantwortenden Maße die privaten sowie gruppenegoistischen Interessen von Umweltnutzern und Naturverbrauchern.
Noch immer gibt es in Deutschland auf Bundesebene mit Ausnahme des § 61 Bundesnaturschutzgesetz kein von der individualrechtsschützenden Ausrichtung des § 42 Absatz 2 Verwaltungsgerichtsordnung losgelöstes Klage-recht. Das deutsche Verwaltungsklagerecht setzt also immer eine persönliche Betroffenheit voraus, die den aner-kannten Umweltverbänden bestenfalls nur bei einem Verletzen von "Belangen des Naturschutzes und der Land-schaftspflege" zuerkannt wird. Und auch dies erfolgt zudem in einem nur sehr eingeschränkten Maße und ist in der Regel an ganz bestimmte vorausgegangene oder unterlassene Verwaltungsakte gebunden. Als Ergebnis dieser sehr stark eingeschränkten Möglichkeiten des gerichtlichen Einspruchs kommt es dann zu den in der Öffentlichkeit oft mit gewissem Lächeln und Kopfschütteln wahrgenommenen Klagen wegen des drohenden Verlustes von Ad-lerhorsten oder Feldhamsterbauten.
Kein "Abwehrrecht" genießen die Umweltverbände jedoch gegenüber den allgemein bekannten und stetig an-wachsenden Vollzugsdefiziten der öffentlichen Verwaltung im Umweltschutz. Das betrifft vor allem die unzurei-chende Kontrolle von eigentlich unumgänglichen Vorsorgemaßnahmen sowohl auf dem Gebiet des Gewässer- und Bodenschutzes als auch im Hinblick auf die nach wie vor unzureichende Luftreinhaltung und damit verbunden den Klimaschutz. Nur bei einer Verletzung von Gesundheit und Eigentum (sogenannte Individualrechtsgüter) darf ge-gen die Verletzung von Umweltnormen geklagt werden, aber auch hierbei nur im Sinne einer unmittelbaren "Ge-fahrenabwehr", nicht im Sinne des vorbeugenden Umweltschutzes zwecks wirksamer Gefahrenverhütung.
Doch die im Jahre 1998 von einigen europäischen Ländern beschlossene Konvention von Aarhus, welche von der Europäischen Union als allgemein verbindlich erklärt und mittlerweile auch von der Bundesrepublik Deutschland unterzeichnet wurde, zieht nun einige grundlegende Reformen des europäischen und damit auch des deutschen Umweltrechts nach sich. Hierzu gehört unter anderem auch die Erweiterung der gerichtlichen Überprüfung auf sämtliche Vorschriften des europäischen Umweltrechts. Die Europäische Kommission begründete ihren Vorstoß vor allem damit, dass die stetig anwachsenden Vollzugsdefizite im europäischen Umweltrecht künftig nur noch durch eine dezentrale Vollzugskontrolle bewältigt werden können.
Während in anderen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union und auch in den USA das Einklagen von Allge-meininteressen im Umweltschutz schon längst als selbstverständlich gilt, gehört die Bundesrepublik Deutschland mit ihrem stark eingeschränkten Verbandsklagerecht mittlerweile zu den Nachzüglern eines modernen Um-weltrechts. "Die jetzt wieder von den Wirtschaftslobbyisten vorgebrachten und leider auch von einigen Bundes-tagsabgeordneten übernommenen Bedenken, die Anpassung der Klagerechte von deutschen Umweltverbänden an ein europaweit geltendes Umweltrecht könnte eine regelrechte "Prozessflut" und "Blockade" von Infrastruktur-projekten auslösen, lässt uns befürchten, dass starke Restriktionen im Verbandsklagerecht auch für die Zukunft vorgesehen sind, trotz aller sich daraus ergebenden Folgen und Konsequenzen zulasten eines vorbeugenden Um-weltschutzes", so die Auffassung von Iri Wolle, Leiterin des Facharbeitskreises Umweltinformationsrecht der GRÜNE LIGA. Sie fordert deshalb im Namen ihres Umweltverbandes GRÜNE LIGA die Bundestagsabgeordneten zu einer "uneingeschränkten Umsetzung des Europarechts" auf.
Kontakt: Iri Wolle, Telefon 030/204 47 45
Weitere Informationen:
www.grueneliga.de
(3.867 Zeichen, Abdruck honorarfrei, Beleg erbeten)
GRÜNE LIGA e.V.
Öffentlichkeitsarbeit
Greifswalder Straße 4
10405 Berlin
Diskussion
Login
Kontakt:
Grüne Liga Berlin e.V.
Email:
berlin@gruenelige.de
Homepage:
http://www.grueneliga-berlin.de
Druckausgabe
Aktuelle News
RSS-Feed einrichten
Keine Meldung mehr verpassen
26.10.2007
Die pauschale Wasserkraftförderung ist ökologisch nicht vertretbar
Die GRÜNE LIGA Bundeskontaktstelle Wasser tritt dafür ein, die pauschale Wasserkraftförderung im Zuge der Novelle des EEG komplett einzustellen.
20.09.2007
Vor der Schultür lockt der Dschungel!
Anlässlich des Tages der Umweltbildung informiert die GRÜNE LIGA über ihr bundesweites Projekt "Schulhofdschungel - Deutschlands artenreichster Schulhof gesucht"
31.08.2007
Umgebungslärmrichtlinie aktuell
GRÜNE LIGA geht mit neuer Homepage www.uglr-info.de ins Netz
05.07.2007
Sotschi 2014 - Teuer erkaufte Katastrophe für den Kaukasus
GRÜNE LIGA prangert folgenschwere Entscheidung des IOC an
07.11.2006
Soll das Klagerecht der Umweltverbände in der Feldhamsterecke bleiben?
Umweltrechtsbehelfsgesetz kurz vor Verabschiedung
12.10.2006
5. Fachtagung Kraftstoff Pflanzenöl - Aus der Landwirtschaft - Für die Landwirtschaft
Die Bundeskontaktstelle Pflanzenöl der GRÜNEN LIGA lädt am 27. Oktober 2006 zum fünften Mal ins Ökozentrum Nossen ein.
14.09.2006
Hinterhofoasen und Berliner Kaffeebohnen
Die Woche der Zukunftsfähigkeit beginnt am Sonntag!
28.02.2006
Rückwärtsgang für Biokraftstoffe
Die Bundesregierung plant die volle Besteuerung - Steuergerechtigkeit und Nachhaltigkeit bleiben auf der Strecke
12.07.2005
WOCHE der Zukunftsfähigkeit 2005 - 18. bis 25. September
Lust auf Zukunft
05.06.2005
"Prima Klima!" am Brandenburger Tor
Rund 100.000 Menschen besuchten das UMWELTFESTIVAL der GRÜNEN LIGA
12.05.2005
Prima Klima - Umweltfestival am 5. Juni am Brandenburger Tor
Europas größter Ökomarkt lädt die Berliner und ihre Besucher ein!