"Das Wirtschaftsministerium muss diesen Zusammenhang entweder zweifelsfrei belegen oder ihn zurücknehmen", fordert Björn Klusmann, Sprecher der Landesarbeitsgemeinschaft Erneuerbare Energie NRW. Auf Nachfrage konnte das Ministerium nicht bestätigen, dass es handfeste Belege für einen Zusammenhang zwischen Windstromeinspeisung und dem Stromausfall hat. Tatsächlich gibt es auch bei den Netzbetreibern keine Hinweise auf eine Netzüberlastung durch eine hohe Windstromeinspeisung. Im fraglichen Zeitraum trug die Windenergie mit rund 5.800 Megawatt - das sind knapp 30 Prozent der installierten Leistung - zur Stromerzeugung in Deutschland bei. Zudem lag die Einspeisung nahe an den prognostizierten Werten. Die RWE AG teilte mit, dass sie in ihrem Netzgebiet 1000 Megawatt Reserveleistung aktivieren musste, um das Netz wieder zu stabilisieren. "Dies verdeutlicht, dass von einer Netzüberlastung aufgrund der Windstromeinspeisung keine Rede sein kann. Die Windkraft konnte aufgrund der Eigenschaften moderner Windkraftanlagen sogar zur Netzstabilisierung beitragen", erläutert Klusmann weiter. Pressekontakt: Björn Klusmann Landesarbeitsgemeinschaft Erneuerbare Energie Teichweg 6 33100 Paderborn T: 05252-939800 E: bjoern.klusmann@bee-ev.de
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