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Ein Beitrag aus dem ECO-News Presseverteiler, der Ihnen von ECO-World.de zur Verfügung gestellt wird. In der Rubrik: Umwelt & Naturschutz |
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Transnationale Gerechtigkeit im Zeitalter der Ressourcenkonflikte |
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Tagung der Evangelischen Akademie Loccum vom 17. bis 19. November
2006
In Zusammenarbeit mit Stiftung "Soziale Gesellschaft - Nachhaltige
Entwicklung" und der Loccumer Initiative Kritischer Wissenschaftlerinnen
und Wissenschaftler
Unterstützt durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und
Reaktorsicherheit
Zum Thema
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Viel deutet darauf hin, dass die Globalisierung
ökologischer Krisen und die Konflikte um strategische Rohstoffe wie Öl,
Erdgas, Wasser, Edelmetalle etc. längst zur Triebkraft und zum Vorboten
eines "Zeitalters der Ressourcenkriege" (Michael Klare) geworden
sind.
- Wird die Globalisierung der Ökologie nicht dringlicher, weil das
dauerhafte Überschreiten von globalen Naturschranken nur um den Preis
globaler Krisen und Katastrophen möglich ist?
- Ist uns klar geworden, dass wir Reiche durch unseren überzogenen
Ressourcenverbrauch zukünftig auch von Menschen gemachte Krisen in Gang
setzen, deren Auswirkungen für die Armen vielleicht schleichender, aber
deshalb nicht weniger grauenvoll ein naturgemachter Tsunami sein können?
... Themen, die immer wieder kollektiver Verdrängung anheim
fallen: globale Gerechtigkeit und das Schicksal der Biosphäre. - Wie kann
künftig in der Welt eine weitaus größere Zahl von Menschen ein
würdiges Auskommen bei begrenzten Naturressourcen finden? - ... die
weltpolitische Mission Europas. Angesichts seiner glücklichen jüngeren
Geschichte ist es dem alten Kontinent aufgegeben, in Allianz ... gerade
auch mit Entwicklungsländern, ... für Recht, Kooperation und Gemeinwohl
einzutreten.
Diese Reihe von Zitaten aus dem Vorwort der vom Wuppertal Institut
vorgelegten Studie "Fair Future" umreißt eine
Menschheitsaufgabe, der die bestehenden politischen Institutionen kaum
genügen können.
Wir laden Sie herzlich zum Mitdiskutieren darüber ein, wie sich für
das Leitziel einer weltweiten Gerechtigkeit unter den Menschen neue
ethische Strahlkraft und politische Wirksamkeit gewinnen lassen.
Dr. Andreas Dally, Evangelische Akademie Loccum, Tagungsleiter
Christine Hofmann, Stiftung Soziale Gesellschaft - Nachhaltige
Entwicklung
Gregor Kritidis, Loccumer Initiative
Dr. Fritz Erich Anhelm, Akademiedirektor |
Das Programm
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Freitag,
17. November 2006 |
15:30 Uhr |
Anreise zum Kaffee/Tee |
16:00 Uhr |
Eröffnung der Tagung und Begrüßung
Dr. Andreas Dally, Ev. Akademie Loccum
Christine Hofmann, Stiftung Soziale Gesellschaft - Nachhaltige
Entwicklung, Berlin
Gregor Kritidis, Loccumer Initiative, Hannover
Fußabdrücke und Rucksäcke - Europas Position im globalen Umweltraum
Mathis Wackernagel, Ph.D., Executive Director, Global Footprint
Network, Oakland, Kalifornien
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17:00 Uhr |
Das China-Syndrom. Entwicklungsambitionen auf
einem endlichen Planeten
Ökologische Zusammenhänge und politische Machtverschiebungen;
Gefährdungspotentiale und globalökologische Konfliktlagen
Dr. Wolfgang Sachs, Leiter des Querprojektes "Globalisierung
und Nachhaltigkeit" und des Promotionskollegs "Ökologie und
Fairness im Welthandelsregime", Wuppertal Institut für Klima,
Umwelt, Energie |
19:30 Uhr |
Die globalen Ressourcenkrise als Prüfstein
für Menschlichkeit und Menschenrechte
Thomas Geduhn, Journalist, Köln
anschließend Diskussion im Plenum über:
Offene Machtfragen im Kampf um die gerechte Verteilung natürlicher
Ressourcen
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Samstag,
18. November 2006 |
9:30 Uhr |
Soziale Bewegungen und Formen alternativen Wirtschaftens: im Kommen?
Friederike Habermann, Neu Zittau
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10:00 Uhr |
Ressourcenzwänge und praktizierte alternative
Wirtschaftskonzepte
Vorstellung exemplarischer Fallstudien und Projekterfahrungen im Plenum
1 Zukünftige Verfügbarkeit von Wasser
Klimawandel und Verteilungsgerechtigkeit
Dr. Markus Quante, GKSS Forschungszentrum, Institut für
Küstenforschung / Systemanalysen und Modellierung, Geesthacht
2 Die Problematik des Sojaanbaus in Brasilien, Paraguay und
Argentinien
Ulrike Bickel, Misereor, Aachen
3 Innovationssysteme zur nachhaltigen Nutzung der Ressource Kaffee
Dr. Peter Moll, Science Development / Zentrum für
Entwicklungsforschung ZEF an der
Universität Bonn
4 Gerechte Ressourcenverteilung durch fairen Handel?
Ulrike Wagner, Stiftung Soziale Gesellschaft - Nachhaltige
Entwicklung, Berlin
5 Kooperative Mondragón
Jesús M. Herrasti, Presidente Mondragón Internacional, Mondragón,
Spanien (auf Englisch) |
13:20 Uhr |
Gelegenheit zur Besichtung des 1163 gestifteten
Zisterzienser-Klosters Loccum |
16:00 Uhr |
Diskussion der o.g. Fallbeispiele in fünf Gruppen, unter den folgenden
Leitfragen:
Wer zieht welchen Nutzen aus welchen Ressourcen?
Welche Konflikte gehen damit einher oder zeichnen sich ab?
Welche realistischen Ansätze zu einer gerechteren Nutzung natürlicher
Ressourcen im globalen Maßstab gibt es?
Moderation und Berichterstattung
1 Tilman Santarius, Projektleiter, Wuppertal Institut, Büro Berlin
2 Demetrio Polo-Cheva, Projektleiter Umwelt, Energie und Wasser,
Internationale Weiterbildung und Entwicklung, InWEnt, Berlin
Korreferat: Kerstin Lanje, Germanwatch, Bonn
3 Friederike Habermann, Neu Zittau
4 Peter Kern, Projektleiter, PECO-Institut für nachhaltige
Regionalentwicklung, Berlin
5 Christine Hofmann, Stiftung Soziale Gesellschaft - Nachhaltige
Entwicklung, Berlin
Berichte aus den Diskussionsgruppen
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19:30 Uhr |
Ressourcenverknappung und Wachstumszwang:
Wie anpassungsfähig ist die kapitalistische Wirtschaftsweise?
Impulsreferate:
Dr. Ewald Böhlke, DaimlerChrysler AG, Berlin
Dr. Peter Schyga, Loccumer Initiative, Hannover
Dr. Volker Teichert, wissenschaftlicher Mitarbeiter,
Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft - FEST, Heidelberg
Diskussion im Plenum |
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Sonntag,
19. November 2006 |
9:30 Uhr |
Ressourcengerechtigkeit als politisches Ziel:
Welche Akteure sind wie gefordert?
Diskussion am runden Tisch:
Holger Bartels, Abteilungsleiter Nachhaltige Entwicklung, IG
Bauen-Agrar-Umwelt, Berlin
Lutz Heilmann, MdB, DIE LINKE, Berlin
Daniel Mittler, Greenpeace International, Amsterdam
Dr. Markus Piepenbrink, Abteilung Produktsicherheit, BASF AG,
Ludwigshafen
Dr. Wolfgang Sachs, Wuppertal Institut
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12:30 Uhr |
Ende der Tagung mit dem Mittagessen |
Organisatorisches
Tagungsgebühr |
Übernachtung, Verpflegung, Kostenbeitrag
€ 140,--, für Schüler/innen, Studierende (bis 30 Jahre), Wehr- und
Zivildienstleistende und Arbeitslose gegen Vorlage eines gültigen Ausweises
€ 70,--. Bitte eine Kopie eines gültigen Ausweises mit der
Anmeldung einreichen.
Sonst kann eine Ermäßigung nur in besonderen auf schriftlichen Antrag
gewährt werden. |
Anmeldung |
an die Evangelische Akademie Loccum, Postfach 2158, 31545
Rehburg-Loccum,
Tel. 0 57 66 / 81-0, Fax 81-9 00. Sollten Sie Ihre Anmeldung nicht
aufrechterhalten können, teilen Sie uns das bitte umgehend mit. Bei einer Absage nach dem
10. November 2006, müssen wir 25% der Tagungsgebühr in Rechnung
stellen.
Falls Sie eine Bestätigung wünschen, teilen Sie uns bitte Ihre E-Mail-Adresse
mit. |
Überweisungen |
erbitten wir auf ein Konto der Kirchlichen
Verwaltungsstelle Loccum unter Angabe des Tagungsdatums und Ihres Namens:
Volksbank Steyerberg (BLZ 256 625 40) Kto.-Nr. 37000200;
IBAN: DE98 2566 2540 0037 0002 00; BIC: GENODEF1STY
Evangelische Kreditgenossenschaft Hannover (BLZ
250 607 01) Kto.-Nr. 6050;
IBAN: DE36 5206 0410 0000 0060 50; BIC: GENODEF1EK1
Postbank Hannover (BLZ 250 100 30) Kto.-Nr. 208687-302;
IBAN: DE89 2501 0030 0208 6873 02; BIC: PBNKDEFF
Sparkasse Nienburg (BLZ 256 501 06) Kto.-Nr. 222000
IBAN: DE43 2565 0101 0000 2220 00
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Tagungsleitung |
Dr. Andreas Dally, Tel. 0 57 66 /
81-1 08
E-Mail: Andreas.Dally@evlka.de
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Tagungssekretariat |
Ilse-Marie Schwarz, Tel. 0 57 66 / 81-1
16
E-Mail: Ilse-Marie.Schwarz@evlka.de |
Pressereferat |
Reinhard Behnisch, Tel. 0 57 66 / 81-1 05
E-Mail: Reinhard.Behnisch@evlka.de |
Bahnanfahrt |
Via IC-Bhf. Hannover nach Wunstorf (23 km bis
Loccum), via IC-Bhf. Bielefeld nach Minden (25 km) oder Stadthagen (20 km), via IC-Bhf.
Hamburg über Rotenburg/W. nach Leese-Stolzenau (6 km) oder via IC-Bhf. Bremen nach
Nienburg (25 km). Busverbindungen bestehen von den Bahnhöfen Wunstorf,
Stadthagen und Nienburg. |
Achtung |
Am 17. 11. 2006 ab Bahnhof Wunstorf um 14:50
Uhr direkte Verbindung mit Zubringerbus zur Akademie. Abfahrt des
Busses Ausgang ZOB.
Am 19. 11. 2006 auch zurück (Ankunft Wunstorf 13:30 Uhr).
(Hin- und Rückfahrt je € 3) Bitte unbedingt anmelden; die Plätze sind
begrenzt! |
Autoanfahrt
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Von Norden über Nienburg/Weser; von Westen über A2,
Abfahrt Porta Westfalica/Minden, B482 in Richtung Minden-Nienburg; von Osten über A2
Hannover, Abfahrt Wunstorf-Luthe, B441 Wunstorf in Richtung Stolzenau-Nienburg. Die
Einfahrt in das Akademiegelände liegt an der B441. |
Feste Zeiten im Haus |
8:30 Uhr Morgenandacht
8:45 Uhr Frühstück
12:30 Uhr Mittagessen
15:30 Uhr Nachmittagskaffee
18:30 Uhr Abendessen. |
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