Allerdings setzt dies in weit stärkerem Maße als bisher ein gemeinsames Handeln aller Akteure entlang der Elbe voraus. "Wenn alle an einem Strang ziehen, dann stehen die Zeichen gut, aus der Elbe in Deutschland das zu machen, was die Loire für Frankreich ist", so Roberto Epple, Projektleiter "Lebendige Elbe" und Direktor des international tätigen European Rivers Network. "Wir müssen endlich über das regionale Agieren hinausgehen und es schaffen als Flussregion zu denken und zu handeln. Dies gilt übrigens nicht nur für den Tourismus und die Regionalentwicklung, sondern auch für den Hochwasser- und den Auenschutz." Das ElbeForum gibt ein wichtiges Signal für die Notwendigkeit gemeinsamen und konzertierten Handelns aller Akteure entlang der Elbe. Der gegenwärtig stattfindende Wertewandel an der Elbe war auf der Tagung Gegenstand mehrerer Referate. Immer stärker bestimmen Freizeitnutzungen die wirtschaftliche Entwicklung in der naturnahen Flussregion. Hierzu gehören auch Flusskreuzfahrten, deren Ansprüche und wirtschaftlichen Effekte analysiert wurden. "Regionalwirtschaftlich hat an der mittleren und oberen Elbe der Tourismus in seiner Bedeutung schon seit längerem die Güterschifffahrt abgelöst", so Prof. Harald Kächele, Bundesvorsitzender der DUH. Zur "Neuentdeckung" avancierte anlässlich der Tagung die bislang viel zu wenig beachtete Elbe-Literatur. Neben einem Überblick zur vielfältigen literarischen Auseinandersetzung vieler Autoren mit dem Strom, rezitierte auch der bekannte Schriftsteller Thomas Rosenlöcher aus seinem Werk "Dampfschiffnudeln". Das Projekt "Lebendige Elbe hat zum Ziel, die Menschen und Organisationen, die sich beidseits der Elbe und ihrer Nebenflüsse für eine lebendige Elbe einsetzen, zusammenzuführen und für diesen schönen Strom zu begeistern. Das Projekt besteht im Rahmen einer Umweltpartnerschaft zwischen der Deutschen Umwelthilfe und dem Verlagshaus Gruner + Jahr bereits seit 1997. Eine weit über Deutschland hinaus große Bekanntheit errang das Projekt "Lebendige Elbe" vor allem durch die initiierten "Elbebadetage", an denen sich jeweils Tausende von Menschen sowohl in Deutschland als auch in Tschechien beteiligten. Dr. Maria Hoffacker, Leiterin Public Affairs/Corporate Responsibility des Verlagshauses Gruner + Jahr: "Über die medienwirksamen Badetage hinaus möchten wir die Kommunikation und Zusammenarbeit entlang des Stromes künftig durch regelmäßig stattfindende Elbe-Foren weiter verbessern." Förderer des Projektes "Lebendige Elbe" ist Unilever. Das ElbeForum in Dresden wurde unterstützt von der Sächsischen Landesstiftung Natur und Umwelt. Für Rückfragen: Dr. Maria Hoffacker, Leiterin Public Affairs/Corporate Responsibility, Gruner + Jahr AG & Co KG, Am Baumwall 11, 20459 Hamburg, Tel.: 040 3703-3030, Fax.: 040 3703-5688, umweltreferat@guj.de Dr. Frank Neuschulz, Leiter Naturschutz, Deutsche Umwelthilfe e.V., Gartenstr. 7, 29475 Gorleben, Mobil: 0160 8950556, Fax.: 030 258986-19, E-Mail: neuschulz@duh.de Prof. Bernd von Droste zu Hülshoff, ehem. Direktor des Welterbezentrums und Berater der UNESCO, Mobil: +33 608 207531, Fax: +33 1 4602 0965, E-Mail: bvdzh@hotmail.com Roberto Epple, Projektleiter Lebendige Elbe und Direktor des European Rivers Network, 8, Rue Crozatier, F-43000 Le Puy, Tel.: ++33 608 62 12 67 , roberto.epple@rivernet.org
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