Zurück zur ECO-World Startseite

Haftungsausschluss
Impressum
Datenschutzerklärung









  Forum
 
 
HOME | Top-Nachrichten | Essen & Trinken alle Nachrichten
 Hier finden Sie laufend aktuelle Nachrichten aus dem Themenbereich Ökologie.
Wenn Sie Meldungen zu einem bestimmten Thema suchen, steht Ihnen die Navigation links zur Verfügung. - Mit ECO-News, dem Presseverteiler der ECO-World sind Sie immer auf dem Laufenden.

Stichwort    Art 
 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  Dr. Franz Alt Journalist, D-76530 Baden-Baden
Rubrik:Essen & Trinken    Datum: 30.09.2006
Verbraucher, Landwirte und Politiker verantwortlich für rapiden Artenschwund
Sechs goldene Verbrauchertipps von Euronatur.
Anlässlich des "Europäischen Tages der biologischen Vielfalt in landwirtschaftlichen Gebieten" (European Agrobiodiversity Day, Samstag, 30.9.2006) hat die internationale Umweltstiftung Euronatur auf die zunehmende Gefährdung vieler Tier und Pflanzenarten in den Kulturlandschaften Europas hingewiesen. Schmetterlinge, Vögel, Hase, Hamster und Co. finden auch in Deutschland immer weniger geeigneten Lebensraum.

So leben nach einer Untersuchung der EU-Kommission heute 32% weniger Vögel in den landwirtschaftlichen Gebieten der EU als noch 1980. Hauptgrund für diesen rapiden Schwund sei die Intensivierung der Landwirtschaft.

Nach Ansicht von Euronatur tragen Verbraucher, Landwirte und Politiker dafür gleichermaßen Verantwortung. Zum einen würden sich der Deutsche Bauernverband und viele Politiker vehement dagegen wehren, dass ein größerer Teil der EU-Agrarsubventionen in Deutschland in naturverträgliche Landwirtschaft und nachhaltige Regionalentwicklung investiert wird, obwohl die Vorgaben der EU-Kommission dies zulassen würden. Zum Anderen würden auch die Verbraucher die Verödung der Landschaft mit verursachen, indem sie immer noch viel zu wenig auf Qualität und Herkunft ihrer Lebensmittel achten. Das Konsumverhalten von uns Verbrauchern entscheide welche Art von Landwirtschaft und damit auch welche Art von Landschaft wir in Zukunft haben werden, betont man bei Euronatur.

"Wer bunt blühende Wiesen und Kühe auf der Weide sehen möchte, der sollte das nicht nur fordern, sondern beim Einkauf auch zur Biomilch greifen. Daran hängen Tausende Arbeitsplätze auf dem Land und die Zukunft vieler heimischer Tier - und Pflanzenarten", gibt Euronatur-Präsident Claus-Peter Hutter zu bedenken.

Im Rahmen der Aktion "Gourmets for Nature" hat Euronatur einige grundsätzliche Verbrauchertipps zusammengestellt, die nicht nur eine gesündere und schmackhaftere Ernährung, sondern auch eine vielfältigere und artenreichere Landschaft zur Folge hätten.

Sechs goldene Verbrauchertipps von Euronatur:

Regionalität: Gehen Sie wenn möglich auf dem Markt oder direkt beim Erzeuger einkaufen. Achten Sie ansonsten auf möglichst kurze Transportwege.

Saisonalität: Genießen Sie vorwiegend die Früchte der Saison. Dann sind sie nicht nur frisch und schmackhaft, sondern meist auch preisgünstig. Wer mitten im Winter auf Erdbeeren und Spargel nicht verzichten mag, nimmt nicht nur Schäden für Natur und Umwelt in Kauf, sondern muss auch mit hohen Preisen und starker Pestizidbelastung rechnen.

Zeit und Geld: Werten Sie das Essen auf. Nahrungsaufnahme ist kein notwendiges Übel, sondern kann zu einem Genuss für alle Sinne werden. Auch mit vergleichsweise wenig Aufwand an Zeit und Geld.

Bio: Nutzen Sie Bioprodukte wann immer Sie können. Für die Mehrkosten bekommen Sie auch gesündere und oftmals schmackhaftere Lebensmittel. Das ökologisch produzierte Steak eines Tieres, das sein Leben auf der Weide verbracht hat und schonend geschlachtet wurde, schmeckt einfach besser als das billige Steak aus dem Supermarkt.

Keine Gentechnik: Die Agro-Gentechnik bringt unkalkulierbare Verbreitungsrisiken mit sich, sie verstärkt den Trend zur hochindustrialisierten Landwirtschaft unter hohem Chemieeinsatz, schadet der Sortenvielfalt mit wenigen in Monokultur angebauten Pflanzensorten und bringt international viele ehemals selbständige Kleinbauern in eine verhängnisvolle Abhängigkeit von den großen Agrochemie-Konzernen. Mit der vorhandenen Sortenvielfalt wäre es ein Leichtes die Weltbevölkerung zu ernähren. Niemand braucht die Agro-Gentechnik außer der Agrar-Industrie selbst. Achten Sie deshalb auf gentechnikfreie Lebensmittel und fordern Sie das auch von ihren Volksvertretern.

Information: Informieren Sie sich! Sprechen Sie mit Ihrem Metzger, der Frau an der Käsetheke oder den Angestellten im Supermarkt. Fragen Sie nach, wo die Produkte herkommen und wie sie hergestellt wurden.
Quelle:
EURONATUR 2006


Diskussion

  Login



 
 
  Aktuelle News
  RSS-Feed einrichten
Keine Meldung mehr verpassen

24.04.2025
Symbolkarten als Seelenhelfer 111 Symbolmittel für mentale, emotionale und seelische Gesundheit


Für Klima, Luft, Boden: Multitalent Wald schützen VERBRAUCHER INITIATIVE zum Tag des Baumes am 25. April

22.04.2025
Earth Day 2025 Deutsche verlieren Interesse am Klimaschutz


12 Jahre nach Rana Plaza Gewerkschafter in Bangladesch inhaftiert, Lieferkettengesetz vor der Abschwächung


Von Kopf bis Fuß: Pilze sind natürlich nachhaltig Als hochwertiges Nahrungsmittel und als Werkstoff der Zukunft


Ausgezeichnet! Reformierter Tierschutzforschungspreis stärkt tierversuchsfreie Wissenschaft Kommentar

Weniger Kunststoffe im Bioabfall ab Mai 2025 Neue Vorgaben der Bioabfallverordnung treten in Kraft.


ÖDP ruft bundesweit zu Aktionstag am "Tag des Baumes" auf Naturschutzpartei fordert "konsequenten Schutz der Wälder": "Jeder gepflanzte Baum sichert uns eine lebenswerte Zukunft."


Gut geschützt die Frühlingssonne genießen VERBRAUCHER INITIATIVE mit Tipps zu Sonnenschutzmitteln


17.04.2025
Photovoltaik-Ausbau landwirtschafts- und umweltgerecht gestalten AbL legt neuer Bundesregierung Vorschläge für Photovoltaik-Ausbau vor

"Noch mehr Trinkwasserbrunnen für Rheinland-Pfalz" Trinkwasserversorgung

Bilanz des Koalitionsvertrags Transparency Deutschland fürchtet deutliche Einschränkungen demokratischer Beteiligungs- und Kontrollrechte

Hummel-Challenge begeistert - Über 11.000 Beobachtungen Ergebnis Citizen Science Projekt

In tiefer Trauer: Der SFV nimmt Abschied von Wolf von Fabeck Eine große Persönlichkeit der Energiewende ist verstorben.


Tag der Landlosen: FIAN weist auf wachsende Landkonzentration hin Forderungen an die deutsche Entwicklungszusammenarbeit

16.04.2025
Carsharing-Anbieter lassen die verkehrsentlastende Wirkung ihrer Angebote überprüfen Carsharing ist ein wichtiger Baustein nachhaltiger Mobilität

Projekt "Trinkbecher für Trinkwasser" 100.000-Euro-Spendenrekord für sauberes Wasser in Afrika


15.04.2025
Evaluierung der Recyclingquoten des Verpackungsgesetzes Eine aktuelle Studie evaluiert die Recyclingquoten des Verpackungsgesetzes und entwickelt Vorschläge für deren Weiterentwicklung

Videonewsletter der Möbelmacher Nr. 216 Newsletter 216: Actionhelden F. Kusz, D. Scheck, U. Plank; Küche in Lindau; elektrisches Schrankbett; Sommerzudecken; Hifirack in Elsbeere; Wozi und Sessel bei Übriges;


PRISMA in Frankfurt Ein nachhaltiges Bürobestandsgebäude als gesellschaftlicher Impulsgeber