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Energie & Technik   
Weltbank muss Führungsrolle bei erneuerbaren Energien übernehmen
Nein zur Atomkraft
Zur am Dienstag zu Ende gehenden Weltbanktagung erklärt Ute Koczy, entwicklungspolitische Sprecherin: Die Weltbank muss zur internationalen Vorreiterin bei der Förderung von erneuerbaren Energien und Energieeffizienz werden. Das fordern wir in einem Parlamentsantrag, der am Mittwoch in den Ausschüssen beraten wird. Atomkraft und riesige Wasserkraftwerke dürfen nicht die Antwort auf die Herausforderungen Entwicklung und Klimawandel sein. Die Weltbank schließt die Finanzierung neuer AKWs dagegen nach wie vor ausdrücklich nicht aus.

Die Weltbank hat die Bedeutung des Klimaschutzes für die Entwicklungschancen der ärmsten Länder offensichtlich immer noch nicht ausreichend erkannt. Der schnell steigende Energiebedarf in den Schwellenländern erfordert weit größere Anstrengungen, als die Weltbank bisher leistet. Bis 2010 muss die Bank den Ausstieg aus der Förderung fossiler Brennstoffe schaffen.

Zwar vergibt die Weltbank inzwischen jährlich mehr Kredite im Bereich erneuerbare Energien und Energieeffizienz. Doch der Anteil der Zukunftsenergien bleibt auf viel zu niedrigem Niveau. Letztes Jahr flossen nur neun Prozent der Weltbankkredite im Energiesektor in die Erneuerbaren und Energieeffizienz. Zusätzlich geht ein großer Teil dieser Kredite noch immer in die falsche Richtung. So investiert die Entwicklungsbank 2006 nach eigenen Angaben mehr Geld in Natur und Ackerland zerstörende Großwasserkraftwerke, als in alle anderen erneuerbaren Energien zusammen.
 
Quelle: Bündnis 90/ Die Grünen Bundesvorstand, D-10115 Berlin
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