Die Gruppe von Umweltagenturen schlägt einen besseren Wissens- und Technologietransfer in die sich entwickelnden Länder aber auch in die neuen Mitgliedstaaten der EU vor. Dies soll vor allem die Produktivität besonders ressourcenintensiver Wirtschaftsbereiche steigern. Neben technischen Maßnahmen seien auch bisherige Konsum- und Produktionsmuster zu ändern: Der Staat selbst könne hier mit gutem Beispiel vorangehen und Produkte beschaffen, deren Produktion und Nutzung weniger Ressourcen beansprucht - wie Strom sparende Drucker und Kopierer. Das Netzwerk ermutigt die EU zudem, in der Ressourcenstrategie den Abbau ökologisch kontraproduktiver Subventionen zu prüfen. Das informelle Netzwerk der europäischen Umweltschutzinstitutionen besteht seit 2003. Vertreten sind insgesamt 30 Institutionen aus verschiedenen Mitgliedstaaten; die Europäische Umweltagentur mit Sitz in Kopenhagen gehört ebenfalls dazu. Die Europäische Kommission ist als ständiger Gast auf den Sitzungen vertreten. Aus Deutschland sind das Bundesamt für Naturschutz (BfN) und das UBA Teil des Netzwerks. Ziel des Netzwerks ist ein besserer Informations- und Erfahrungsaustausch. Neben den halbjährlichen Treffen des gesamten Netzwerkes tagen zu spezifischen Themenbereichen eigene Arbeitsgruppen. Das Positionspapier mit einer Liste der unterstützenden Agenturen ist unter www.umweltbundesamt.de/energie/archiv/EPA_resourcespaper_2006.pdf erhältlich. Die "Thematische Strategie für eine nachhaltige Nutzung natürlicher Ressourcen" - kurz EU-Ressourcenstrategie steht unter ec.europa.eu/environment/natres/pdf/com_natres_de.pdf zum Download bereit.
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