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Presse-Stelle:  Ökologisch-Demokratische Partei Bundesverband, D-97070 Würzburg
Rubrik:Politik & Gesellschaft    Datum: 14.08.2006
ödp: Israel verletzt Genfer Konvention
Hohe Zahl an Opfern aufgrund von neuartigen Waffen
Die Ökologisch-Demokratische Partei (ödp) hat aus mehreren voneinander unabhängigen Quellen erfahren, dass Israel im Libanon Munition einsetzt, die die Genfer Konvention verletzt. David Siegel, Sprecher der israelischen Botschaft in Washington, hat selbst bestätigt, dass die USA bunkerbrechende Waffen mit abgereichertem Uran nach Israel geliefert haben, davon allein über 100 Stück vom Typ GBU-28. Diese Munition ist auch tatsächlich verwendet worden.
Der Vizedirektor der Beiruter Universitätsklinik, Bilal Masri, berichtet von den Folgen: "Diese Waffen zerstören die Bunker, in die sich die Zivilbevölkerung flüchtet. Daher ist die Zahl der Opfer weit höher als in den vergangenen Kriegen", also sogar noch höher als im Irak-Krieg.
Abgereichertes Uran bedroht auch die Überlebenden. Es ist ein starkes Gift. Seine unmittelbare Wirkung wird als Golfkrieg-Syndrom bezeichnet. Das sind u.a. Knochen- und Nierenerkrankungen, Leukämie und Immunschwäche (Tschernobyl-Aids). Außerdem beobachtete man im Irak und auf dem Balkan, dass die Radioaktivität dieser Waffen zahlreiche Missbildungen bei Neugeborenen hervorruft. Ein Gebiet, auf dem Geschosse mit abgereichertem Uran eingesetzt wurden, bleibt wegen der Halbwertszeit von 4,5 Milliarden Jahren auf Dauer vergiftet und verstrahlt. Da ein Teil des Urans verdampft oder in Nanopartikel zerstäubt wird, breitet es sich im Lauf der Zeit über ein sehr großes Gebiet aus.

Die israelische Zeitung Haaretz bestätigte bereits am 10. November 2005, dass die israelischen Streitkräfte Artilleriegeschosse mit weißem Phosphor verwenden. Ihre Wirkung wurde in diesem Krieg durch tödliche Verbrennungen auf der Haut von Zivilisten, meist Kindern, sichtbar. Nach Augenzeugenberichten setzte Israel auch Streubomben und neuartige Geschosse ein, die unter der Haut Verbrennungen vierten Grades hervorrufen. Hierzu die Schilderung von Dr. Juma Al Saqqa, Sprecher der Klinik Al Shifa in der Stadt Gaza in einem palästinensischen Rundfunksender: "Das Krankenhaus liegt zentral, deshalb sehen wir fast alle Arten von Verletzungen und Todesfällen nach israelischen Angriffen. Bei diesen Angriffen dringen Splitter in den Körper des Opfers ein, zersplittern dort in noch kleinere Teile und lösen dabei innere Verbrennungen vierten Grades aus, von denen Knochen, Gewebe und Haut betroffen sind. ... Das Gewebe stirbt ab, es ist nicht zu retten, so dass wir gezwungen sind, Arme und Beine zu amputieren. Die in den Körper eingedrungenen Splitter sind auf Röntgenaufnahmen nicht sichtbar. Wenn sie in den Körper eindringen, schlagen sie Funken wie beim Verbrennungsvorgang einer Feuerwaffe ... "

Derartige Waffen verletzen eindeutig die Genfer Konvention und deren erstes Zusatzprotokoll von 1949. In den vergangenen Wochen wurden etwa 1 000 Libanesen getötet, davon 900 Zivilisten, unter ihnen 300 Kinder. Den Raketen von Hisbollah und Hamas fielen etwa 100 Israelis zum Opfer, davon 65 Zivilisten und 35 Soldaten. Gleichwohl bricht auch dieser Beschuss das Völkerrecht.

Bildmaterial über Waffen mit angereichertem Uran können Sie über Getty Images unter den Nummern 71 44 07 34 und 71 44 07 35 erhalten; weiteres wichtiges Bildmaterial bietet keystone an.

Ökologisch-Demokratische Partei (ödp)
Bundespressestelle
Sartoriusstr. 14
97072 Würzburg
Tel. 0178/844 2431
Fax 0931/40486-29
florence.bodisco@oedp.de
www.oedp.de





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