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Regenreicher Mai: Auswirkungen auf die Landwirtschaft
Viele Menschen fragen sich, wie sich das wochenlange Regenwetter auf die Pflanzenwelt und die landwirtschaftlichen Kulturen auswirkt.
Der Mai 2006 kann als besonders regenreich gelten. In vielen bayerischen Regionen, besonders in Nord- und Ostbayern, hat es deutlich mehr geregnet als in normalen Jahren.

Grundsätzlich ist Regen im Mai positiv für die meisten Feldfrüchte. Gerade in diesem Jahr mit dem verspäteten Wachstumsbeginn wäre Wassermangel in der Hauptwachstumszeit ein Problem gewesen. Mittlerweile, mit den Niederschlägen der letzten Woche, ist das Soll aber mehr als erfüllt. Dennoch können praktisch alle Kulturen gut mit den Regenmengen umgehen.

Vor allem Wiesen, Weiden, Raps und Getreide vertragen auch den jetzt überreichlichen Regen noch gut. Lediglich dem wärmebedürftigen Mais machen die niedrigen Temperaturen der letzten zwei Tage zu schaffen, auch die Spargelernte wird durch die Kälte vorübergehend geringer ausfallen. Im Mittel war der Mai 2006 jedoch gemäßigt warm. In Verbindung mit der Feuchte hat das Pflanzenkrankheiten vor allem im Getreide begünstigt.

Probleme bereiteten gebietsweise unwetterartige Niederschläge mit Sturm, die zu Lagergetreide und Überschwemmungen führten. Vielerorts können auch Pflegemaßnahmen, Düngung oder notwendige Pflanzenschutzmaßnahmen nicht rechtzeitig durchgeführt werden, weil die Flächen nass und nicht befahrbar sind.

Wenn demnächst ein Wetterwechsel zu sonnigeren und wieder wärmeren Temperaturen folgt, dürften die Ertragsaussichten für die meisten Kulturen im normalen Bereich liegen. Eine Ausnahme bilden natürlich die durch Unwetter und Hochwasser nachhaltig geschädigten Gebiete.
Quelle:
Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft 2006

 
Quelle: Dr. Franz Alt Journalist, D-76530 Baden-Baden
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franzalt@sonnenseite.com
    

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