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Energie & Technik   
In China weht der Wind des Wandels
Nicht nur politisch, sondern auch ökonomisch und ökologisch, sind im "Reich der Mitte" große Veränderungen erkennbar.
So setzt China in weit stärkerem Maße auf Windenergie als auf Atomkraft, was in europäischen Medien überhaupt nicht zur Kenntnis genommen wird. China verfügt über ein riesiges Kapital an erneuerbaren Energien. Und die chinesische Regierung und Bevölkerung sind dafür sehr aufgeschlossen. Bei meiner Pressekonferenz in Shanghai über erneuerbare Energien für China waren Ende Mai etwa fünfmal mehr Journalisten anwesend wie bei einer vergleichbaren Pressekonferenz in Europa.

Die Frage der chinesischen Journalisten waren in ihrer Tendenz eindeutig: "Wie kommen wir weg von der Kohle?" Im Jahr 2005 sind in Chinas Großstädten 400.000 Menschen an Kohle-Smog gestorben.

Generaldirektor Yang Xuhua von der Zhangbei Goutou Wind Power Plant in der Provinz Hebei ist davon überzeugt, dass China langfristig eine Million Megawatt Windenergieleistung installieren kann: 250.000 MW an Land und 750.000 MW Offshore-Anlagen.

"Damit leistet China einen wesentlichen Beitrag gegen den Treibhauseffekt", sagt Yang. So wäre China auch Windweltmeister. Bislang hat China aber erst 760 MW Windkraft installiert - etwa ein Prozent seines Stromverbrauchs kann damit gewonnen werden. Bis Ende 2007 will Yang Xuhuas Firma 144 MW Windkraft haben.

Chinas Nationale Entwicklungs- und Reformkommission, bei der die eigentlichen politischen Entscheidungen fallen, wollen bis 2020 über 30.000 MW Windenergie installiert haben, bis 2010 sollen es in einem ersten großen Schritt 5000 MW sein.
Quelle:
Franz Alt 2006

 
Quelle: Dr. Franz Alt Journalist, D-76530 Baden-Baden
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franzalt@sonnenseite.com
    

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