Die Staumauer ist 185 Meter hoch und über 2,3 Kilometer lang. 1,13 Millionen Chinesen mussten umgesiedelt sowie hohe Umweltschäden und geologische Risiken in Kauf genommen werden. Das Wasserkraftwerk wird mit 26 Turbinen eine Leistung von 85 Milliarden Kilowattstunden haben und kann 2008 in Betrieb gehen. Die Umweltaktivistin Dai Qing sagte: "Alle Befürchtungen, die wir vor dem Bau des Staudamms hatten, wurden bestätigt." Die Wasserverschmutzung habe stark zugenommen. Die Verschlickung sei ein weiteres Problem. Gelder für die Umsiedlung seien in den Taschen korrupter Funktionäre verschwunden. Der Damm habe schon Risse. Die Schifffahrt sei schwer beeinträchtigt. Der Chef der Expertenkommission, Pan Jiazheng, begrüßte die seit Jahren geäußerten Meinungen der Kritiker. Bei einem so großen Projekts sei es schlecht, wenn es keine Kritik gebe. "Je mehr Nein-Sager es gibt, um so tief gehender und detaillierter wird geforscht und geprüft." Pan Jiazheng, der den Akademien der Wissenschaften und der Ingenieurswissenschaften angehört, bescheinigte dem Damm höchste Qualität. Das Kraftwerk, das künftig Millionen chinesischer Familien mit Ökostrom versorgt, hatte nach chinesischen Angaben 100 Milliarden Yuan, etwa 18 Milliarden Euro, gekostet. Drei-Schluchten-Staudamm
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Quelle: | Dr. Franz Alt Journalist, D-76530 Baden-Baden http://www.sonnenseite.com franzalt@sonnenseite.com |