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In der Rubrik:   
Energie & Technik   
Mahnweg zum 20. Tschernobyl-Gedenktag
25./26. April 2006 vom Wyhler Wald zum Freiburger Münsterplatz
Badisch-Elsässische Bürgerinitiativen und ACK Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen Freiburg

ERKLÄRUNG zum 20. Jahrestag der Atomreaktorkatastrophe von Tschernobyl

Wir erinnern
  • Bereits mehrere 10.000 an Strahlenkrankheiten und durch Selbstmord Verstorbene und mehrere 100.000 Erkrankte unter den mehr als 600.000 Räumungskräften.
  • Bereits über 13.000 Kinder, Jugendliche und Erwachsene in den hauptbetroffenen Gebieten Weißrusslands, der Ukraine und Russlands sind an Schilddrüsenkrebs erkrankt.
  • 10.000 Missbildungen bei Neugeborenen in Europa sowie 5.000 Todesfälle unter Säuglingen.
  • Auch in Deutschland und anderen europäischen Ländern wurden vor allem in 1987 bei Neugebo-renen vermehrt schwere Missbildungen und andere Krankheiten wissenschaftlich festgestellt.
  • Tiere, Pflanzen, Gewässer und Böden wurden auch über große Entfernungen vor allem durch Regen aus radioaktiven Wolken verstrahlt! Noch heute wird auch in Teilen unserer Heimat im Dreyeckland vom Genuss mancher heimischer Pilze und bei manchem Wildfleisch abgeraten!


Tschernobyl ist ein Unfall ohne Ende.
Die Radioaktivität strahlt unerbittlich weiter: vom Caesium-137 und vom extrem gefährlichen Strontium-90 ist nach rund 30 Jahren erst die Hälfte zerfallen. Beim schlimmsten Strahlenkrebserzeuger Plutonium-239 dauert dieser Vorgang sogar 24.000 Jahre.
  • In den meistbelasteten Gebieten der Ukraine, Weißrusslands und Russlands sind noch viele hunderttausende Strahlenkrebstote zu erwarten, andere Krankheiten und andere Regionen Europas nicht eingerechnet.
  • Weit über 50.000 Kinder werden allein dort wahrscheinlich noch an Schilddrüsenkrebs erkranken.
  • Etwa. 5 Millionen Menschen leben immer noch in hoch strahlenbelasteten Regionen.
  • Und noch Hunderttausende künftige Opfer strahlenbedingter Krankheiten und Erbschäden

Kofi Annan, UN-Generalsekretär: "Das Erbe von Tschernobyl wird uns begleiten,
uns und unsere Nachkommen über Generationen!"

Die Lehren aus Tschernobyl - unsere Forderungen
Dass die Internationale Atomenergie-Agentur (IAEO) die Tschernobyl-Folgeschäden stets stark verharmlost ist kein Wunder, denn ihre Aufgabe ist die Förderung der Atomenergie.
Die UN-Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist in Atom-Strahlenfragen seit 1959 vertraglich an die IAEO gefesselt. Die Daten der IAEO-WHO-Studie von 2005 zu Tschernobyl sind veraltet und unseriös: Entscheidende neue Forschungsergebnisse fehlen. Die WHO muss umgehend von der Knebelung an die IAEO befreit werden. Es ist dringend geboten, die unabhängige Forschung über Strahlenschäden zu unterstützen und die Weltbevölkerung objektiv zu informieren.

Alle Atomkraftwerke müssen unverzüglich abgeschaltet werden!

Der Ausstieg aus der Atomenergie muss beendet sein, bevor der nächste Unfall geschieht.
Höchste Priorität für erneuerbare Energien, für effiziente Energienutzung, für Energieeinsparung


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Quelle: ECO-News Deutschland, D-81371 München
http://www.badisch-elsaessische.net
erhard-schulz@t-online.de
    

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