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Umwelt & Naturschutz   
"Ackerland in Wildtierhand!"
Deutsche Wildtier Stiftung startet zum Frühlingsanfang neue Kampagne
Mit Frühlingsbeginn brechen harte Zeiten für Wildtiere in der Agrarlandschaft an. Nicht nur die Umsetzung der aktuellen Finanzbeschlüsse des Europäischen Rates hat verheerende Konsequenzen für den Naturschutz. Inzwischen weisen auch die Signale der Bundesregierung einen eindeutigen Weg. In Deutschland gibt es etwa 17 Millionen Hektar landwirtschaftliche Nutzfläche, die gleichzeitig wichtiger Lebensraum für Feldhase, Rebhuhn und Feldlerche ist. Ungeachtet dessen gehen Bundesminister Horst Seehofer und seine Länderkollegen auf einseitigen Sparkurs, zu Lasten einheimischer Wildtiere. Gegen den Ausverkauf des Naturschutzes in der Agrarpolitik startet die Deutsche Wildtier Stiftung ihre Kampagne "Ackerland in Wildtierhand - Mehr Raum für Wildtiere in der Agrarpolitik".

Prämienzahlungen für freiwillig erbrachte ökologische Leistungen bieten Landwirten einen Anreiz, Blühflächen anzulegen, Hecken zu pflegen, einen wildtierschonenden Zeitpunkt für das Mähen von Grünland zu wählen oder sich an
Förderprogrammen für bedrohte Arten zu beteiligen. Aber gerade hier soll gespart werden - ein dramatischer Rückschritt, denn nur durch die Honorierung der Landwirte für Naturschutzleistungen kann die Artenvielfalt der Agrarlandschaft langfristig erhalten werden.

Gravierende Änderungen sind auch bei den "Direktzahlungen" zu erwarten. So soll nach einem aktuellen Bundesratsbeschluss der Sperrzeitraum, der Wildtiere während ihrer Brut- und Aufzuchtszeit auf Stilllegungsflächen schützt, drastisch verkürzt werden. Die finale Entscheidung der Bundesregierung steht im April an. "Damit ignoriert unsere Agrarpolitik die nachhaltigen Appelle führender Naturschutzverbände. Sie spricht ein Todesurteil für abertausende von Wildtieren aus und vernichtet damit einen unschätzbaren ökologischen Wert", so Sven Holst, Geschäftsführer der Deutschen Wildtier Stiftung.

"Ackerland in Wildtierhand!" - Jeder kann die Deutsche Wildtier Stiftung bei ihrer Protestkarten-Aktion an den Bundesminister Horst Seehofer, für wildtierfreundliche Agrarpolitik, unterstützen. Die Karten können bei der Deutschen Wildtier Stiftung unter der Telefonnummer 040 / 73 33 93 31 angefordert oder unter www.DeutscheWildtierStiftung.de als E-Card direkt versandt werden.


Die gemeinnützige Deutsche Wildtier Stiftung mit Sitz in Hamburg wurde 1992 von Haymo G. Rethwisch gegründet. Ihr Ziel ist es, einheimische Wildtiere in ihren natürlichen Lebensräumen zu schützen und erlebbar zu machen. Die Deutsche Wildtier Stiftung zählt zu den bedeutendsten Stiftungen für Natur- und Wildtierschutz in Europa.

Pressekontakt
Deutsche Wildtier Stiftung: Sven Holst, Geschäftsführer, Billbrookdeich 210, 22113 Hamburg, Telefon: 040 / 73 33 93 31, Fax: 040 / 7 33 02 78, S.Holst@DeWiSt.de, www.DeutscheWildtierStiftung.de

Kostenloses Bildmaterial: www.Presse.DeutscheWildtierStiftung.de

 
Quelle: Deutsche Wildtier Stiftung, D-22113 Hamburg
http://www.deutschewildtierstiftung.de
s.holst@dewist.de
    

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