Häufig seien Anlagen fehlerhaft montiert oder verschattet. Es gebe Anlagen mit bis zu 50 Prozent unter ihrer eigentlichen Leistungsfähigkeit. Die Studie zeigt bei 470 Anlagen, die in den Stadt- und Landkreisen Freiburg, Emendingen, Breisgau-Hochschwarzwald und Ortenau untersucht wurden, auch Verbesserungsvorschläge auf. Differenzen, auch große Differenzen beim Stromertrag, sind freilich nicht überraschend. Nicht jedes Dach ist direkt nach Süden ausgerichtet. Auch bei Südwest- oder auch Südost-, ja sogar bei Ost- oder Westausrichtung kann eine Solaranlage sinnvoll sein. Und wenn ein Wald in der Nähe ist, können wegen einer Solaranlage nicht Dutzende Bäume umgehauen werden. Dann gibt es eben - wie auf unserem Hausdach in Baden Baden ein Minus von etwa 15 Prozent. Dennoch macht auch eine solche Anlage Sinn. Die Freiburger Studie hat allerdings Anlagen untersucht, die bis zu 50 Prozent weniger Ertrag bringen als theoretisch möglich wären. Da wurden handwerkliche Fehler gemacht. Ein Kilowatt installierter Leistung (etwa acht Quadratmeter Modulfläche) in Südbaden kann bis zu 1000 Kilowattstunden Strom pro Jahr bringen. Mit der neuen Studie haben Handwerker einen wertvollen Leitfaden in der Hand. Aber im Zweifel muss der Betreiber selbst entscheiden. Für Projektleiter Kiefer ist die Studie der umfassendste Praxistest, der je in Deutschland gemacht wurde. Seine Ergebnisse müssten in Zukunft konsequent umgesetzt werden und könnten dann zu einem Effizienzsprung des gesamten Solarmarktes führen, betonte Badenova-Vorstand Mathias Nikolay, der daraufhin wies, dass der Energieversorger 80 Prozent aller regionalen Anlagen finanziell gefördert hat. Für Investoren, Hausbesitzer und Anlagenbauer aus dem Fachhandwerk lohne es sich, aus den Ergebnissen der Solarregion Freiburg zu lernen, so Nikolay. Quelle:
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Quelle: | Dr. Franz Alt Journalist, D-76530 Baden-Baden http://www.sonnenseite.com franzalt@sonnenseite.com |