Das Vorgehen des hiesigen Organisationskomitees widerspricht dieser Vereinbarung. Hinzu kommt, dass Regelungen der Bundesliga (rauchfreie Trainerbank) oder auch das Hausrecht des Berliner Fußballstadions, das rauchfreie Familienbereiche ausweist, außer Kraft gesetzt werden. Dies ist ein Skandal und nicht durch Appelle "Bitte nicht rauchen" zu heilen. Bei starken RaucherInnen wird diese Aufforderung nicht wirken. Bei einem Rauchverbot würden sie sich jedoch mit Nikotinkaugummis oder -pflastern eindecken können - damit wäre allen geholfen: NichtraucherInnen würden nicht belästigt - RaucherInnen könnten ihre Nikotinsucht befriedigen und müssten sich nicht wegen des Tabakqualms rechtfertigen. Wenn die Drogenbeauftragte der Bundesregierung Frau Bätzing sich mit Appellen via Durchsage oder Plakaten begnügen will, verzichtet sie darauf, weltweit ein Zeichen für den Nichtrauchschutz zu setzen. Internationaler Trend sind umfassende Rauchverbote in der Öffentlichkeit, wie etwa in dieser Woche vom englischen Unterhaus beschlossen.
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