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 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  Manfred Hampel Bauwerk Hampel GmbH, D-82229 Seefeld
Rubrik:Haus & Garten    Datum: 07.02.2006
Ökologisches Verständnis beginnt an den Öffnungen
Häuser sind Spiegel unseres Selbst
Wir kaufen Kunststofffenster und behaupten: die brauchen wir nicht mehr zu streichen! Wir stellen ein Fenster auf "Kipp" und können das Lüften für den Rest des Tages vergessen!? Stimmt das wirklich?

Unsere Wohnung, unser Haus bedeutet uns im Grunde sehr viel! Im Haus suchen wir Schutz vor Dunkelheit und schlechter Witterung. Wir wollen damit uns, unsere Familie und unseren Besitz schützen. Wir richten uns darin einen Platz ein, um effektiv zu arbeiten, unserem Beruf darin nachzugehen, uns zu bilden oder uns darin von der Arbeit draußen auszuruhen. Wir benötigen es als Rückzugsmöglichkeit, um uns zu entspannen und zu erholen, um einmal allein zu sein oder um Krankheiten auszukurieren. Wir gebrauchen es ein anderes Mal ebenso für Zeiten der Geselligkeit und Gastfreundlichkeit. Ein Haus zu nutzen, hat also direkten Einfluss auf unsere Gesundheit, unseren Erfolg und unsere Lebensfreude.

Die Ansprüche an unsere Behausung - an unsere dritte Haut - haben sich seit der Zeit der Höhle vervielfacht. Und was tun wir auf der anderen Seite? Sind wir noch so sorgsam und kritisch bei der Auswahl und Nutzung unseres "Unterschlupfes"? Sind wir uns dessen noch bewusst, wie wichtig der Umgang damit für unser Überleben ist?

Modetrends, Fortschrittswahn und Werbungsfluten verschleiern uns hier doch wohl eher die Sinne mit einem nebulösen Bequemlichkeitsdrang. Wir brauchen dies und das nicht mehr zu tun und alles erledigt sich von alleine. Eine wahrlich trügerische Botschaft. Die Verantwortung für eine gesunde ganzheitliche Lebensqualität dürfen wir nicht einfach Bauteilen überlassen. Um bei den Beispielen zu bleiben: nicht mehr streichen zu wollen, heißt lebensnotwendige Bausubstanz nicht mehr pflegen, achten und auf Schadstellen untersuchen zu wollen. Dabei ist gerade PVC am stärksten durch die Umwelteinflüsse gefährdet und hat keine schützende Haus, so wie die Farbe am Holzfenster, die bei Angriff einfach angeschliffen und mit einem neuen Schutz überstrichen wird. Dabei sieht es auch wieder wie neu aus, während das Plastikfenster mit dunklen Schlieren in der Oberfläche immer poröser und spröde wird, bis es reißt.

Das Lüften der Kippstellung der Fenster anzuvertrauen, bedeutet, einer lebensnotwendigen, hygienischen und Kraft spendenden Luftwechselrate eine ausgekühlte Fensterlaibung vorzuziehen. Die warme Luft geht oben durch den Kippspalt verloren und unten kann keine frische Luft nachkommen. Das ist eine der größten unbewussten Energieverschwendungstaten der heutigen Gesellschaft. Bei den meisten Gebäuden würden die vorherigen alten Fenster, die im geschlossenen Zustand genügend Luftwechsel gewährleisteten mehr Energie einsparen, da sie nicht zu kippen wären. Die Laborwerte der neuen Fenster und Einsparungs¬potentiale werden durch den Kippwahnsinn nie erreicht.

Das ist purer Selbstbetrug. Hier werden Bauherren nur noch als Konsumenten angesprochen und nicht als mündige selbstverantwort¬liche Partner mit gesundem Menschenverstand. Baustoffe und Bauteile sollen uns alle Wünsche ohne Anstrengung und Konsequenzen erfüllen. Doch wer das Bewusstsein des aktiven Wohnens abstreift, büßt ganzheitliche Lebensbetrachtung und Genussfähigkeit ein. Das Zitat von Christian Morgenstern: "Zeige mir, wie Du baust, und ich sage Dir, wer Du bist." wird hier zum Zeichen eines ambivalenten Phänomens. Entweder ist unser Haus das Sammelsurium oberflächlichen Image verliebten Trendeifers oder das Resultat einer aktiven Lebensraumgestaltung.

Einerseits erfreulich aufgrund der (Rück-)Besinnung, andererseits bestürzend - dass es soweit kommen muss - ist da eine Nachricht von einem Kindergarten, der Low-Tech-Lösungen in der Gebäudeausrüstung bekommt, um den konkreten Eingriff der Nutzer und den bewussten Umgang mit dem Gebäude und seinen Ressourcen in das didaktische Konzept einzubauen.

Das Erkennen und Erfüllen primärer Bedürfnisse ist und bleibt ein Schatz und Schlüssel einer lebensbejahenden Architektur. Diese und andere revolutionäre Gedanken bringen Ihnen näher: Weitere Fragen bitte an Heidi Schierbaum und Manfred Hampel. Tel.07000/FASSADE oder Email F@ssa.de weitere Infos unter www.ssa.de

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