"Vor dem Hintergrund der rasanten Energiepreissteigerungen in den letzten beiden Jahren ist das Thema stärker in den Fokus der Unternehmen gerückt. Insbesondere die mit Energieeffizienzmaßnahmen verbundenen Kosteneinsparungspotenziale sind sehr attraktiv, bleiben aber vielfach ungenutzt", meint Norbert Irsch, Chefvolkswirt der KfW Bankengruppe. Vor allem in kleineren Unternehmen würden energiesparende Maßnahmen in Konkurrenz zu anderen notwendigen Investitionen gesehen, die das eigentliche Kerngeschäft der Unternehmen beträfen. Irsch geht davon aus, dass angesichts der steigenden Energiepreise und der großen Energieimportabhängigkeit Deutschlands die effiziente Energienutzung für die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft immer wichtiger wird. Um die brach liegenden wirtschaftlichen Energieeffizienzpotenziale zu heben, schlägt er daher Finanzierungshilfen sowie eine verstärkte Förderung unabhängiger Energieberatungsprogramme vor. "Gleichzeitig bietet sich dadurch die Chance, Innovationen bei energieeffizienten Produkten und Dienstleistungen auszulösen und damit die Konkurrenzfähigkeit heimischer Anbieter auf den Weltmärkten zu stärken und neue Zukunftsmärkte zu erschließen", so Irsch. Aribert Peters vom Bund der Deutschen Energieverbraucher www.energienetz.de/ kann die Ergebnisse der Untersuchung im Gespräch mit pressetext nur unterstreichen: "Das Einsparungspotenzial durch eine effizientere Energienutzung ist enorm". Peters geht davon aus, dass schon mit geringen Investitionen große Erträge eingespart werden können. Maßnahmen zur Anhebung der Energieeffizienz seien von der Rendite her folglich ein "sehr gutes Geschäft". Von der fehlenden Investitionsbereitschaft seien aber nicht nur kleinere und mittlere Unternehmen betroffen. Auch größere Firmen hätten das Einsparpotenzial oftmals nicht im Blick, so Peters. (Ende)
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