![]() Armin Laschet, Minister für Generationen, Familie, Frauen und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen überreichte die 2,5 Millionste "fairfleurs"-Rose an eine Kundin in der Düsseldorfer Königsallee und sprach sich für ein bewussteres Einkaufsverhalten aus: "Besonders in der Adventszeit haben wir die Gelegenheit, unsere Einkaufsgewohnheiten zu überdenken und uns über die Konsequenzen bewusst zu werden, die unserer Kaufentscheidungen für Millionen von Menschen in Entwicklungsländern haben. Durch den Kauf fair gehandelter Produkte helfen wir ganz direkt Ausbeutung, Kinderarbeit und Armut zu verringern. So können wir alle einen Beitrag zu mehr Gerechtigkeit im weltweiten Handel leisten." Nicht nur die Idee des Fairen Handels, sondern besonders auch die Qualität der Produkte überzeugen die Kunden. Die "fairfleurs" werden direkt bezogen und kommen so frischer als Blumen von der Börse in die Läden, sie halten daher deutlich länger. Zudem ist die Sorgfalt im Anbau deutlich zu spüren. "Wir bekommen von unserer Kundschaft sehr positive Rückmeldungen und mussten unsere wöchentlichen Bestellmengen der "fairfleurs" bereits erhöhen. Wir freuen uns, unseren Kunden zusätzlich zu den bekannteren Fairtrade-Produkten wie Kaffee, Orangensaft oder Bio-Bananen nun auch Rosen mit dem TransFair-Siegel anbieten zu können," erläutert Wolfgang Wilde, Geschäftsführer bei Kaiser's Tengelmann, das Engagement der Handelskette. Vom Fairen Handel mit Rosen profitieren Arbeiterinnen und Arbeiter auf Blumenfarmen in Kenia und Tansania. Die Rosen werden nach klar festgelegten und regelmäßig überprüften sozialen und ökologischen Kriterien gezüchtet und geerntet. Das bedeutet faire Löhne, sichere soziale Grundrechte, Gewerkschaftsfreiheit, Verbot von illegaler Kinderarbeit, Gesundheitsschutz und Schutz der Umwelt. Im Gegenzug vereinbaren die Importeure mit den Blumenfarmen langfristige Verträge zu Preisen, die die hierdurch höheren Produktionskosten decken. Zusätzlich zahlt der Importeur pro 10er Strauß Rosen 12 Prozent des Import-Preises als Prämie für soziale Projekte. Ein demokratisch gewähltes Gremium aus ArbeiterInnen und Management entscheidet über die Verwendung. "Durch den Verkauf der 2,5 Millionen Fairtrade-Rosen wurden in nur einem Vierteljahr bereits rund 35.000 Euro an Prämien gezahlt. Vor Ort kann damit viel bewegt werden. Es können z.B. Moskitonetze, Trinkwasserfilter und Fahrräder gekauft, die Gesundheitsversorgung verbessert oder Weiterbildungskurse finanziert werden. So wird die Situation der Menschen vor Ort nachhaltig verbessert," sagt Norbert Dreßen, TransFair-Vorstand. TransFair, der Verein zur Förderung des Fairen Handels mit der "Dritten Welt" e.V. kontrolliert im internationalen Verbund die Einhaltung der Fairtrade-Kriterien bei seinen Partnern und vergibt Deutschlands einziges unabhängiges Siegel für fair gehandelte Produkte. Inzwischen profitieren schon eine Million Produzenten mit ihren Familien in 50 Ländern des Südens vom gesiegelten Fairen Handel. Gesiegelte Produkte sind in über 24.000 Supermärkten, 800 Weltläden, vielen Bioläden und bei über 800 Kantinen, Studentenwerken, Hotels und Caterern erhältlich.
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