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Vogelgrippe: Ist ein eingesperrtes Biohuhn noch bio?
Nach den EU-Vorschriften ist ein Biohuhn nur dann ein Biohuhn, wenn es während seiner auf Zucht ein würdevolles Leben führen kann, das seinen Bedürfnissen entspricht.
Dazu gehören natürlich, dass ein Biohuhn ein Freiland-Huhn und kein Käfig-Huhn ist. Was aber passiert, wenn - wie bereits in einigen Bundesländern beschlossen, alle Hühner wegen der drohenden Vogelgrippe eingeschlossen werden müssen? Gibt es dann überhaupt noch Biohühner und Bioeier?

In Nordrhein-Westfalen oder Mecklenburg-Vorpommern müssen die Hühner bereits eingesperrt werden, in Bayern aber noch nicht. Der Vogelgrippeerreger gilt als hochansteckend. Er kann durch Kot, Speichel oder Tränenflüssigkeit verbreitet werden und die Gefahr einer Übertragung ist real.

Und dennoch können Verbraucher weiterhin Bioeier oder Bio-Geflügel kaufen, denn eingesperrt ist nicht gleich eingesperrt. Jeder Biohof hat auch einen Schlechtwetter-Auslauf oder eine Art Wintergarten für seine Biohühner, wo die Hühner zum Teil im ganzen Spätherbst und Winter untergebracht sind. Auch dort haben sie genügend Auslauf und können ein artgerechtes Leben führen.

Deshalb gehen Bio-Supermärkte und Bioverbände davon aus, dass selbst, wenn alle Hühner in diesem Winter in ganz Deutschland sich nicht mehr im Freien aufhalten dürfen, es dennoch wie bisher genügend Biohühner und Bioeier zu kaufen geben wird. Die Biobauern haben sich rechtzeitig auf die Gefahr, alle Hühner einstallen zu müssen vorbereitet.
Quelle:
Franz Alt 2005

 
Quelle: Dr. Franz Alt Journalist, D-76530 Baden-Baden
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franzalt@sonnenseite.com
    

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