![]() Auf rund 1400 Kilometern bietet dieses "Grüne Band" Lebensraum für mehr als 600 gefährdete Tier- und Pflanzenarten. Dazu gehören Schwarzstorch, Fischotter und seltene Orchideen. Weil sich die Finanzminister von Bund und Ländern seit zwei Jahren nicht auf Regeln zur Übernahme der bundeseigenen Flächen einigen können, seien große Teile der schützenswerten Flächen akut gefährdet, warnt der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND). Dabei gehe es um rund 10000 Hektar. Das entspreche etwa der Größe des Nationalparks Eifel. Die Umweltminister der beteiligten Länder Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Thüringen und Sachsen hätten ihre Bereitschaft zur Flächenübernahme bereits signalisiert. Den Bekenntnissen von Bundesregierung und Landesregierungen zum Schutz des "Grünen Bandes" müssten nun die entsprechenden Taten folgen. Der Schlüssel dafür liege bei den Finanzministern. Angelika Zahrnt, BUND-Vorsitzende: "Seit über 15 Jahren arbeiten wir an der Sicherung des Grünen Bandes. Der Schutz dieses wertvollen Biotopverbundes darf nicht scheitern, weil sich Bund und Länder nicht einigen können. Eine neue Bundesregierung muss die unentgeltliche Übertragung der Flächen schnellstmöglich auf den Weg bringen. Das Grüne Band droht sonst zu zerreißen. Wenn das passiert, ist das entlang des gesamten früheren Eisernen Vorhangs geplante Naturschutzprojekt `Grünes Band Europa` ebenfalls in Gefahr." Noch bis zum Sonntag sind zwei Sportteams beim "Naturathlon 2005" - einer vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) und dem BUND veranstalteten Radfahrt - am "Grünen Band" unterwegs. Unter dem Titel "Natur vereint" werben die Sportlerinnen und Sportler für den Schutz der faszinierenden Landschaft und Natur entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze. Quelle:
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Quelle: | Dr. Franz Alt Journalist, D-76530 Baden-Baden http://www.sonnenseite.com franzalt@sonnenseite.com |