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 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  Der Spatz - Alternativer Anzeiger für Bayern, D-80999 München
Rubrik:Essen & Trinken    Datum: 28.09.2005
Wenn schon Hähnchen, dann Bio
Für Vegetarier ist es ein Graus: Hähnchen vom Grill. Zu Hunderten hängen sie gerade jetzt auf dem Oktoberfest Reihe an Reihe in den Grillöfen. So manch einem Nichtvegetarier lassen sie das Wasser im Munde zerlaufen. Wenn sich der Festbesucher vergegenwärtigte, dass diese vermeintlich leckeren, goldbraunen "Hendl" genauso wie die allermeisten in Deutschland verkauften Grillhähnchen unter extrem tierquälerischen Umständen gehalten und geschlachtet wurden, könnte ihm allerdings auch der Appetit vergehen.

In der erweiterten EU werden fast fünf Milliarden Hühner pro Jahr gemästet - 25 und mehr Hühner je Quadratmeter, was noch weniger Platz bedeutet, als die Agrarindustrie den Legehühnern in der Legebatterie gönnt. Konkrete gesetzliche EU-Vorschriften für die Haltung von »Masthühnern« gibt es aber noch nicht. Die Zucht und Haltung der Masthühner ist deshalb eine der intensivsten und tierquälerischsten »Produktionsformen«, mit extremen Folgen für die Gesundheit der eigens für die schnelle Mast hochgezüchteten Tiere: "In nur fünf Wochen nehmen die anfänglich 50 Gramm leichten Küken um das 30-fache zu. Mit diesem enormen Muskelzuwachs können das Herz-Kreislauf-System und das Skelettwachstum nicht mithalten. Die Folgen für die Tiere sind dramatisch: Herzversagen, Gelenker-krankungen, Knorpelwucherungen, Knochenbrüche, Leberverfettung, Atemwegser-krankungen, Brustblasen etc. sind an der Tagesordnung", berichtet die Organisation Menschen für Tierrechte. Schon nach 2 Wochen könne das Masthuhn fast nur noch in der feuchten Einstreu liegen oder sitzen. 20 Millionen von ihnen verenden so jedes Jahr in Deutschland schon während der Mast - der Rest auf den Grill.

Kaum besser geht es den Puten: Ein Großteil der 1,5 Millionen Puten in Deutschland wird nicht artgerecht gehalten, was genauso auf die importierten Puten oder das importierte Putenfleisch zutrifft. Erheblich besser hat es lediglich das Geflügel auf Biofar-men. Sie haben dort deutlich artge-rechtere Lebensbedingungen und besseres, ökologisches Futter, was nachweislich ebenso dem Geschmack zu gute kommt. Außerdem sollte auch der gesundheitliche Aspekt nicht vernachlässigt werden. Geflügelfleisch von Biobauern ist (normalerweise) nicht mit Antibiotika oder anderen synthetischen Stoffen belastet. Außerdem weist es eine gesündere Fettzusammensetzung auf.
Deshalb gilt: Wenn schon Grillhendl, dann vom Bio-Hendl.

Norbert Suchanek

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