Nach dem Report, der auch auf der Homepage des Flugzeugherstellers DeHavilland www.dahavilland.co.uk veröffentlicht wurde, reicht nicht einmal eine Halbierung des Flugaufkommens aus um bereits festgelegte Emissionsziele zu erreichen. Die Industrie müsse tief greifende Änderungen der Pläne durchführen, die die Regierung bereits festgesetzt hat. "Wenn die Regierung das Wachstum der Luftfahrt nicht unter Kontrolle bekommt, wird die Industrie aufgefordert CO2-neutral zu agieren. Das wird sich auf andere Sektoren aber mit einer deutlichen Verschlechterung der Wettbewerbsfähigkeit britischer Produkte auswirken", so Studienleiter Kevin Anderson. Bis 2050 will die britische Regierung die Emissionen um 60 Prozent senken. Offizielle Zahlen sprechen davon, dass die Zahl der Passagiere von derzeit 180 Mio. auf 475 Mio. bis 2030 steigen werde. Umweltminister Elliot Morley sieht das Studienergebnis und die Argumente allerdings als extrem "vereinfacht dargestellt". Das Passagieraufkommen zu reduzieren sei nicht einfach und eine Rationierung des Flugverkehrs zudem unmöglich. Allerdings sei die Luftfahrtindustrie gefordert neue Optionen zu schaffen und technologische Lösungen zur Eindämmung der Emissionen zu unternehmen. Es sei dringend notwendig die Luftfahrt innerhalb der CO2-Rahmenbedingungen zu betrachten. Der Sprecher der liberalen Demokraten Norman Baker sieht die Situation jedoch etwas anders. Er fordert, dass das Taxierungssystem weg vom Passagier und hin zum Flugzeug gehen müsse. "Das Flugzeug muss die Abgaben zahlen, nicht der Passagier", so Baker. Es müsse wesentlich mehr Effizienz von den Fluggesellschaften gefordert werden. Dies werde zu einer Erhöhung der Tickets führen. Letztlich soll dazu übergegangen werden, jeder Transportmethode die Preise anzuhängen, die sie tatsächlich in der Umwelt verursacht. (Ende)
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