Prof. Dr. Claudia Kemfert vom DIW: "In den USA werden durch den Hurrikan "Katrina" Wachstumseinbußen in Höhe von 0,2 bis 0,4 Prozent befürchtet. Rechnet man die Schäden an Infrastruktur, Landwirtschaft, Mensch und Umwelt hinein, werden die Schäden um das 3-fache höher sein, also 600 Mrd. US-Dollar. Das macht knapp 5 Prozent des Bruttosozialprodukts der USA aus. Es ist billiger, Vorsorge zu treffen, als zukünftig immer mehr klimabedingte Schäden zu begleichen. Daher müssen wir verstärkt auf den Ausbau Erneuerbarer Energien setzten. Nur so können wir dem Klimawandel entgegenwirken." "Es ist bewiesen, dass die Häufigkeit extremer Niederschläge ansteigt", so Dr. Daniela Jacob vom Max-Planck-Institut für Meteorologie. "Die Wetterlage, die zu dem jüngsten Flutereignis im Alpenraum geführt hat, ist zu Beginn des Jahrhunderts etwa ein bis zwei Mal in zehn Jahren aufgetreten - in den vergangenen Jahrzehnten jedoch im Schnitt je vier bis fünf Mal. In den Beobachtungen sehen wir, dass sich weltweit Extremereignisse häufen. Eine nachhaltige Energie- und Klimapolitik ist daher unabdingbar", betont Jacob. Johannes Lackmann, Präsident des Bundesverbandes Erneuerbare Energie (BEE), fordert den kontinuierlichen Ersatz von klimaschädigenden Energieträgern durch klimafreundliche Erneuerbare Energien. "Nur durch den Einsatz Erneuerbarer Energien können wir unsere Klimaziele erreichen. Während auf den meisten Gebieten der Klimaschutz kaum vorankommt, haben die Erneuerbaren Energien einen neuen Rekord zu vermelden. In diesem Jahr werden Windenergie, Wasser, Sonne, Erdwärme und Bioenergie in Deutschland knapp 80 Mio. Tonnen CO2 einsparen. Das sind 10 Mio. Tonnen mehr als 2004. Für das Jahr 2020 strebt die Erneuerbare-Energien-Branche eine Vermeidung von 270 Mio. Tonnen CO2 gegenüber 1990 an." Herausgeber: Informationskampagne für Erneuerbare Energien Kampagnenleitung: Dr. Simone Peter Redaktion: Doreen Rietentiet, Tel.: 030/200-535-53 E-Mail: d.rietentiet@unendlich-viel-energie.de
Artikel drucken Fenster schließen |