Larry Hoffman, einer der beiden Initiatoren der Klage: "Ein Landwirt wie ich kann es sich nicht leisten, gegen einen Konzern wie Monsanto zu prozessieren, selbst wenn dieser meinen Lebensunterhalt gefährdet. Aber wenn wir uns in einer Sammelklage zusammentun, können wir diese Unternehmen mit gemeinsamer Kraft dazu bringen, für ihr Handeln zu haften". Gentechnisch manipulierter Raps wird in weiten Teilen Nordamerikas angebaut. Die gentechnische Veränderung bewirkt, dass der Raps gegen ein zugehöriges Herbizid resistent ist. Bayer und Monsanto sichern hierdurch den Absatz ihrer Agrochemikalien. Genmanipulierte Raps-Pollen können jedoch durch Wind und Insekten mehrere Kilometer weit getragen werden und herkömmlichen Raps bestäuben. In Nordamerika ist es daher praktisch unmöglich, genfreien Raps anzubauen. Konventionell arbeitende Landwirte verlieren hierdurch ihre Exportmärkte, da in den meisten Teilen der Welt genfreier Raps nachgefragt wird. Philipp Mimkes von der Coordination gegen BAYER-Gefahren (CBG): "Die unkontrollierte Ausbreitung von Gen-Pflanzen ist kein Unfall, sondern wird von Unternehmen wie Bayer und Monsanto bewusst in Kauf genommen. Landwirte verlieren hierdurch die Möglichkeit, gentech-freie Landwirtschaft zu betreiben. Die Verbraucher sollen langfristig gezwungen werden, Gen-Pflanzen zu sich zu nehmen". Auch in Australien kämpfen derzeit Landwirte gegen die Verunreinigung ihrer Ernten durch Gen-Raps von Bayer. Im Juli mussten australische Raps-Lieferungen nach Japan wegen solcher Kontaminationen gestoppt werden. Eine Studie der Europäischen Umweltagentur (EEA) hatte im vergangenen Jahr für Raps ein hohes Auskreuzungsrisiko festgestellt. Gen-Raps kreuzt sich nicht nur mit normalen Raps-Pflanzen, sondern auch mit Rüben, Kohlrüben oder dem Schwarzen Senf. Kreuzen sich herbizidresistente Pflanzen mit normalen Pflanzen, besteht die Gefahr, dass sich die Resistenzen übertragen. Da Gen-Saat mehrere Jahre im Boden überdauern kann, können sich solche Gen-Übertragungen über Jahre hinweg unkontrolliert fortsetzen. In Kanada sind bereits Pflanzen entstanden, die gegen drei Herbizide gleichzeitig resistent sind. Die kanadische Royal Society befürchtet daher, dass auswildernder, resistenter Raps zum größten Unkraut-Problem Kanadas wird. Kontakt Organic Agriculture Protection Fund: www.saskorganic.com/oapf/ Gerne senden wir auch die Entscheidung des Gerichtshofs von Saskatchewan zu -- Coordination gegen BAYER-Gefahren Postfach 150418, D-40081 Düsseldorf CBGnetwork@aol.com www.CBGnetwork.de Tel: 0211 - 333 911 , Fax 0211 - 333 940 Beirat Dr. Sigrid Müller, Pharmakologin, Bremen Dr. Erika Abczynski, Kinderärztin, Dormagen Eva Bulling-Schröter, ehem. MdB, Berlin Prof. Dr. Jürgen Rochlitz, Chemiker, ehem. MdB, Burgwald Dr. Janis Schmelzer, Historiker, Berlin Wolfram Esche, Rechtsanwalt, Köln Prof. Dr. Anton Schneider, Baubiologe, Neubeuern Prof. Jürgen Junginger, Designer, Krefeld
Artikel drucken Fenster schließen |