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Essen & Trinken   
Gen-Futter: Kennzeichnungspflicht dringend erforderlich
Anlässlich der von Greenpeace aufgedeckten Praxis Kühe mit Gen-Futter zu füttern erklärt Ulrike Höfken, agrar- und verbraucherpolitische Sprecherin
Müller Milch und Landliebe nutzen eine EU-Kennzeichnungslücke aus und handeln gegen die Interessen einer großen Mehrheit von Verbrauchern in Deutschland. Erst kürzlich ergab eine aktuelle Umfrage von Forsa, dass fast 80 Prozent der Bürger gentechnisch veränderte Lebensmittel ablehnen - und zwar selbst dann, wenn diese Lebensmittel billiger wären. Wir wollen, dass auch Produkte von Tieren, die mit Gen-Futter gefüttert werden, gekennzeichnet werden und setzen uns auf EU-Ebene aktiv dafür ein.

Leider ist noch viel zu wenig bekannt, dass es auch Alternativen gibt und Verbraucher und Molkereien sich diesem "Gen-Zwang" entziehen können. In Hessen gibt es seit Mitte Juni von der Upländer Bauernmolkerei garantiert gentechnikfreie Milch, die auch dementsprechend gekennzeichnet ist, so dass sich Verbraucher bewusst dafür entscheiden können. Die Milch wird ganz ohne gentechnisch hergestellte Zusatzstoffe und ohne Gen-Tierfutter vertrieben. Dieser Weg sollte in Deutschland Schule machen. Auch für die inzwischen fast 70 gentechnikfreien Regionen auf über 500.000 Hektar landwirtschaftlichen Flächen, an denen sich rund 16.300 Landwirte beteiligen, wäre dies eine wirkungsvolle Vermarktungsmethode für gentechnikfreie Milch aus ihren Regionen.
 
Quelle: Bündnis 90/ Die Grünen Bundesvorstand, D-10115 Berlin
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