Essen & Trinken
Gesundheit & Wellness
Mode & Kosmetik
Familie & Kind
Einrichten & Wohnen
Haus & Garten
Geld & Investment
Mobilität & Reisen
Politik & Gesellschaft
Büro & Unternehmen
Einkaufen online & Versandhandel
Job & Karriere
Umwelt & Naturschutz
Energie & Technik
News
Service
News
kostenlos
abonnieren
Mediadaten
Login
für Kunden
Premium-Zugang
Kontakt
News
Info
Über
News
weitere
News
Nachhaltig Wirtschaften
Haftungsausschluss
Impressum
Datenschutzerklärung
Forum
Diskutieren Sie mit!
Infrarotheizung Kosten und Wärmewirkung
(17.04.2019 11:18:08)
Demo in München am 06.10.2018
(25.09.2018 18:15:12)
Das freut mich
(14.06.2018 13:20:31)
Ostern: Eier aus artgerechter Haltung oder vegane Alternativen
(23.03.2018 12:01:30)
Infrarotheizung Fan
(14.11.2017 09:09:49)
HOME
|
Top-Nachrichten
|
Gesundheit & Wellness
alle Nachrichten
Hier finden Sie laufend aktuelle
Nachrichten
aus dem Themenbereich Ökologie.
Stichwort
Art
Alles
Artikel freie Autoren
Artikel Unternehmenszeitschrift
Artikel Verbandsorgan
Artikel Zeitung/Magazin
Artikelangebot
Diplomarbeit
Dissertation
Editorial
Filmclip
Interview
Kurzmeldung/Ankündigung
Pressemeldung Behörde
Pressemeldung Partei
Pressemeldung Unternehmen
Pressemeldung Verband/Verein
Produktinformationen
Reportage
Rezension
Satire/Humor
Stellenangebot
Studie
Wissenschaftlicher Beitrag
Diskutieren
plus
Wenn Sie Meldungen zu einem bestimmten Thema suchen, steht Ihnen die Navigation links zur Verfügung. - Mit
ECO-News
, dem Presseverteiler der ECO-World sind Sie immer auf dem Laufenden.
ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:
Umweltbundesamt für Mensch und Umwelt, D-14193 Berlin
Rubrik:
Gesundheit & Wellness
Datum:
19.07.2005
Flammschutzmittel in Muttermilch - in Deutschland kein Risiko für Säuglinge
Stillen bleibt die beste Ernährung für Säuglinge
Gemeinsame Presseinformation des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) und des Umweltbundesamtes (UBA):
Rückstände von Flammschutzmitteln in Muttermilch sind für gestillte Säuglinge in Deutschland kein Gesundheitsrisiko. Das zeigt eine Studie, die im Auftrag des Umweltbundesamtes (UBA) vom Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) erstellt wurde. In der Studie, die Teil des Aktionsprogramms Umwelt und Gesundheit (APUG) ist, wurden deutschlandweit 128 Milchproben von 89 Müttern auf ihre Gehalte an polybromierten Diphenylethern (PBDE) untersucht. Die aus den gewonnenen Daten geschätzte, beim Stillen aufgenommene Menge an Flammschutzmitteln war für einen vier Monate alten Säugling zehntausendfach geringer, als die in Tierexperimenten ermittelte Dosis, bei der keine nachteiligen Wirkungen beobachtet wurde. Zum Vergleich: Ermittelte Werte aus Nordamerika sind etwa 10 bis 30mal so hoch. UBA und BfR sind sich deshalb einig: Stillen bleibt die beste Ernährung für Säuglinge.
Polybromierte Diphenylether (PBDE) sind fettlöslich und persistent - das heißt in der Umwelt schwer abbaubar. Durch diese Eigenschaften reichern sie sich in der Nahrungskette an und gelangen so auch in den menschlichen Körper. Sie lassen sich in Blut und Frauenmilch nachweisen. Frauenmilch ist wegen ihres hohen Fettgehaltes ein wichtiger Anzeiger - ein so genannter Bioindikator - für die gesamte Belastung des menschlichen Organismus mit diesen chemischen Verbindungen. Aus Deutschland lagen dazu bisher nur vereinzelte Daten vor.
Seit den 70er Jahren finden PBDE als Flammschutzmittel in Kunststoffen im Elektronikbereich, in synthetischen Wohnraumtextilien und Polstermaterialen Anwendung. Mittlerweile sind sie auch in der Umwelt weit verbreitet. PBDE umfassen mehr als 200 Einzelverbindungen und werden in drei technischen Gemischen eingesetzt. Zwei dieser PBDE-Gemische, das Penta- und das Octa-BDE wurden wegen der Gefährdung der Umwelt und zum vorbeugenden Schutz des gestillten Säuglings im August 2004 europaweit verboten. In der Studie gelang es erstmalig in Frauenmilch aus Europa das Decabromkongener 209, die Hauptkomponente des dritten Gemisches nachzuweisen. Es wurde bislang nur im Blut besonders exponierter Arbeiter gefunden. Dieses Gemisch ist bislang nicht verboten und wird im Elektronikbereich eingesetzt.
Die Studie zeigt, dass die PBDE-Gehalte in Muttermilch in Deutschland im Vergleich zu anderen europäischen Ländern im unteren Bereich liegen. Es ließ sich nachweisen, dass Lebensmittel tierischer Herkunft eine wesentliche Quelle für die Belastungen sind. So war der mittlere PBDE-Gehalt bei 41 Mischköstlerinnen in den rund 2 Wochen nach der Entbindung entnommenen Proben mit 2,47 Nanogramm pro Gramm (ng/g) Milchfett signifikant höher als bei 32 Vegetarierinnen mit 1,65 ng/g Milchfett. Dies sollte ein Grund dafür sein, in Zukunft PBDE-Gehalte in verschiedenen Lebensmitteln zu analysieren und diejenigen Lebensmittel zu identifizieren, deren Verzehr den größten Teil zur Körperlast beiträgt.
Die Aufenthaltszeiten vor dem Bildschirm (Fernseher und Computer enthalten Flammschutzmittel), sowie das Alter der Mutter waren in der Studie ohne Belang.
Von 35 Müttern lag eine zweite Milchprobe vor, die rund drei Monate nach der Entbindung genommen wurde. Anders als von Dioxinen und Polychlorierten Biphenylen bekannt, deren Gehalte kontinuierlich mit der Stilldauer abnehmen, hatte zumindest die dreimonatige Stilldauer noch keinen Einfluss auf den PBDE-Gehalt der Muttermilch. Möglicherweise war der Beobachtungszeitraum zu kurz. Wichtig scheint dagegen die Zahl der gestillten Kinder zu sein: Je mehr Kinder eine Mutter in ihrem Leben gestillt hat, desto niedriger war der PBDE-Gehalt.
Beim BDE 209 hatten weder die Ernährungsweise noch die Zahl der Stillperioden einen signifikanten Einfluss. Vermutlich sind bei dieser PDBE-Verbindung andere Expositionsquellen bedeutsam, die noch zu identifizieren sind.
Dass Flammschutzmittel in der Muttermilch kein Risiko für die Säuglinge darstellen, heißt nicht, dass nichts zu tun sei. Im Gegenteil: Es ist aus Vorsorgegründen unerlässlich, alle persistenten, sich in Organismen anreichernden Verbindungen mit umwelt- und gesundheitspolitischen Maßnahmen zu kontrollieren, um eine weitere Expositionsminderung zu erreichen. Dafür ist unter anderem die von der EU vorangetriebene neue EU-Chemikalienpolitk REACH unerlässlich, die zur Untersuchung des Gefährdungspotenzials von etwa 30.000 chemischen Stoffen beitragen soll, die uns alltäglich umgeben. Hier darf es keine Aufweichung der vorgesehenen Verpflichtungen geben.
Der Abschlussbericht "Rückstände von Flammschutzmitteln in Frauenmilch aus Deutschland unter besonderer Berücksichtigung von polybromierten Diphenylethern (PBDE)" ist auf den Internetseiten des Umweltbundesamtes unter
www.umweltbundesamt.org/fpdf-l/2921.pdf
und
www.umweltbundesamt.org/fpdf-l/2920.pdf
sowie auf den Internetseiten zum "Aktionsprogramm Umwelt und Gesundheit" unter
www.apug.de/
, Stichwort "Aktuelles" im PDF-Format abrufbar.
Dessau/Berlin, den 19.Juli 2005
Verantwortlich für diesen Pressetext:
Frank Hönerbach, Umweltbundesamt, Tel: 0340-2103-2215, pressestelle@uba.de,
Dr. Irene Lukassowitz, Bundesinstitut für Risikobewertung, Tel: 030-8412-4300, pressestelle@bfr.bund.de
Diskussion
Login
Kontakt:
Umweltbundesamt für Mensch und Umwelt
Email:
frank.hoenerbach@uba.de
Homepage:
http://www.umweltbundesamt.de
Druckausgabe
Aktuelle News
RSS-Feed einrichten
Keine Meldung mehr verpassen
24.04.2025
Symbolkarten als Seelenhelfer
111 Symbolmittel für mentale, emotionale und seelische Gesundheit
Für Klima, Luft, Boden: Multitalent Wald schützen
VERBRAUCHER INITIATIVE zum Tag des Baumes am 25. April
22.04.2025
Earth Day 2025
Deutsche verlieren Interesse am Klimaschutz
12 Jahre nach Rana Plaza
Gewerkschafter in Bangladesch inhaftiert, Lieferkettengesetz vor der Abschwächung
Von Kopf bis Fuß: Pilze sind natürlich nachhaltig
Als hochwertiges Nahrungsmittel und als Werkstoff der Zukunft
Ausgezeichnet! Reformierter Tierschutzforschungspreis stärkt tierversuchsfreie Wissenschaft
Kommentar
Weniger Kunststoffe im Bioabfall ab Mai 2025
Neue Vorgaben der Bioabfallverordnung treten in Kraft.
ÖDP ruft bundesweit zu Aktionstag am "Tag des Baumes" auf
Naturschutzpartei fordert "konsequenten Schutz der Wälder": "Jeder gepflanzte Baum sichert uns eine lebenswerte Zukunft."
Gut geschützt die Frühlingssonne genießen
VERBRAUCHER INITIATIVE mit Tipps zu Sonnenschutzmitteln
17.04.2025
Photovoltaik-Ausbau landwirtschafts- und umweltgerecht gestalten
AbL legt neuer Bundesregierung Vorschläge für Photovoltaik-Ausbau vor
"Noch mehr Trinkwasserbrunnen für Rheinland-Pfalz"
Trinkwasserversorgung
Bilanz des Koalitionsvertrags
Transparency Deutschland fürchtet deutliche Einschränkungen demokratischer Beteiligungs- und Kontrollrechte
Hummel-Challenge begeistert - Über 11.000 Beobachtungen
Ergebnis Citizen Science Projekt
In tiefer Trauer: Der SFV nimmt Abschied von Wolf von Fabeck
Eine große Persönlichkeit der Energiewende ist verstorben.
Tag der Landlosen: FIAN weist auf wachsende Landkonzentration hin
Forderungen an die deutsche Entwicklungszusammenarbeit
16.04.2025
Carsharing-Anbieter lassen die verkehrsentlastende Wirkung ihrer Angebote überprüfen
Carsharing ist ein wichtiger Baustein nachhaltiger Mobilität
Projekt "Trinkbecher für Trinkwasser"
100.000-Euro-Spendenrekord für sauberes Wasser in Afrika
15.04.2025
Evaluierung der Recyclingquoten des Verpackungsgesetzes
Eine aktuelle Studie evaluiert die Recyclingquoten des Verpackungsgesetzes und entwickelt Vorschläge für deren Weiterentwicklung
Videonewsletter der Möbelmacher Nr. 216
Newsletter 216: Actionhelden F. Kusz, D. Scheck, U. Plank; Küche in Lindau; elektrisches Schrankbett; Sommerzudecken; Hifirack in Elsbeere; Wozi und Sessel bei Übriges;
PRISMA in Frankfurt
Ein nachhaltiges Bürobestandsgebäude als gesellschaftlicher Impulsgeber