Essen & Trinken
Gesundheit & Wellness
Mode & Kosmetik
Familie & Kind
Einrichten & Wohnen
Haus & Garten
Geld & Investment
Mobilität & Reisen
Politik & Gesellschaft
Büro & Unternehmen
Einkaufen online & Versandhandel
Job & Karriere
Umwelt & Naturschutz
Energie & Technik
News
Service
News
kostenlos
abonnieren
Mediadaten
Login
für Kunden
Premium-Zugang
Kontakt
News
Info
Über
News
weitere
News
Nachhaltig Wirtschaften
Haftungsausschluss
Impressum
Datenschutzerklärung
Forum
Diskutieren Sie mit!
Infrarotheizung Kosten und Wärmewirkung
(17.04.2019 11:18:08)
Demo in München am 06.10.2018
(25.09.2018 18:15:12)
Das freut mich
(14.06.2018 13:20:31)
Ostern: Eier aus artgerechter Haltung oder vegane Alternativen
(23.03.2018 12:01:30)
Infrarotheizung Fan
(14.11.2017 09:09:49)
HOME
|
Top-Nachrichten
|
Umwelt & Naturschutz
alle Nachrichten
Hier finden Sie laufend aktuelle
Nachrichten
aus dem Themenbereich Ökologie.
Stichwort
Art
Alles
Artikel freie Autoren
Artikel Unternehmenszeitschrift
Artikel Verbandsorgan
Artikel Zeitung/Magazin
Artikelangebot
Diplomarbeit
Dissertation
Editorial
Filmclip
Interview
Kurzmeldung/Ankündigung
Pressemeldung Behörde
Pressemeldung Partei
Pressemeldung Unternehmen
Pressemeldung Verband/Verein
Produktinformationen
Reportage
Rezension
Satire/Humor
Stellenangebot
Studie
Wissenschaftlicher Beitrag
Diskutieren
plus
Wenn Sie Meldungen zu einem bestimmten Thema suchen, steht Ihnen die Navigation links zur Verfügung. - Mit
ECO-News
, dem Presseverteiler der ECO-World sind Sie immer auf dem Laufenden.
ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:
Der Spatz - Alternativer Anzeiger für Bayern, D-80999 München
Rubrik:
Umwelt & Naturschutz
Datum:
30.06.2005
Uran, Nitrat und Pestizide im Wasser aus bayerischen Quellen
Industrielle Landwirtschaft sorgt für ungesundes Trinkwasser
"Schon jetzt werden weltweit an jedem Tag zwei Millionen Tonnen Schadstoffe in Flüsse und Seen eingeleitet, unter ihnen Chemikalien aus der Industrie, Fäkalien, Pestizide und Dünger aus der Landwirtschaft. Insgesamt rechnet die UNO mit einer globalen Abwassermenge von rund 1.500 Kubikkilometern pro Tag. Da ein Liter dieser Brühe ausreicht, um acht Liter Süßwasser unbrauchbar zu machen, gehen täglich sogar mindestens 12.000 Kubikkilometer für die Trinkwasserversorgung verloren." Prof. Dr. Richard Pott, Institut für Geobotanik Hannover
Neueste Vergleichszahlen der Europäischen Union (EU) belegen: Österreich, Deutschland und Dänemark haben die saubersten Gewässer Europas. Doch regional gibt es gerade beim Grundwasser, unsere wichtigste Trinkwasserquelle, deutliche Unterschiede und einige Schwarze Schafe. So muss auch heute noch die bayerische Staatsregierung einräumen, dass die Einhaltung des Nitrat-Grenzwertes von 50 mg/l nach wie vor ein Problem in ländlichen Gegenden mit intensiver landwirtschaftlicher Bewirtschaftung darstellt. Dabei ist Nordbayern aufgrund seiner klimatischen und hydrogeologischen Verhältnisse stärker als der südliche Teil Bayerns betroffen.
Zahlen des Bayerischen Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) zufolge überschreiten in der Region Bayerischer Untermain rund 39 Prozent der gewonnenen Trinkwasser den Nitratgrenzwert. Schlimm sieht es beispielsweise im Wassergewinnungsgebiet der Aschaffenburger Versorgungs-GmbH aus. Dort liegt der Nitratgehalt im Rohmischwasser bei 63,3 mg/l. Eine Nitrataufbereitungsanlage muss dort den Nitratgehalt im abgegebenen Trinkwasser auf Werte um 25 mg/l reduzieren. Das Wasserwirtschaftsamt sieht Aufbereitung oder Mischung des Trinkwassers aber nur als Übergangslösung an. Langfristig kann nur eine grundwasserschonende Landbewirtschaftung das Nitratproblem nachhaltig lösen.
Noch zu viele bayerische Trinkwasserquellen sind auch mit Pestiziden belastet. LGL-Untersuchungen weisen am häufigsten Atrazin (in 36 % der Proben) und sein Hauptabbauprodukt Desethylatrazin (44 %) nach. Auch das problematische Dichlobenil-Abbauprodukt 2,6-Dichlorbenzamid fanden die Lebensmittelkontrolleure in manchen Quellen Schwabens und Mittelfrankens.
Sauberes Wasser aus Oberösterreich für Oberbayern
Rückstände von Pflanzenschutzmitteln und zu hohe Nitratwerte hat seit Jahren auch das Wasser des schönen, südostbayerischen Burghausen. Statt die Wasserschutzgebiete auszuweiten und vor allem die Maisbauern in der Region von der Chemiespritze zu bringen sowie die Gülleausbringung der Rinder- und Schweinemäster deutlich zu reduzieren, entschieden sich die Stadtväter Dezember 2004 für den Wasserkauf aus dem benachbarten Oberösterreich - 1,5 Millionen Kubikmeter pro Jahr. Dass sie sich dabei auch abhängig machen von einer österreichischen Aktiengesellschaft, die jederzeit zum Beispiel von RWE oder einem anderen Weltkonzern aufgekauft werden könnte, ist den Burghausern wahrscheinlich noch gar nicht bewusst. Die Herkunft des sauberen Wassers ist zwar der Weilhartsforst, der dem Grafen Castell gehört. Die Lizenz zur Wasserausbeutung und der Lieferung des Trinkwassers hat aber die Energie AG-Tochter LWUVU AG - die von der oberösterreichischen Landesregierung erst vor fünf Jahren verkauft wurde. Weil natürlich auch in Österreich die Privatisierung von Wasser kritisch gesehen wird, haben die Gemeinden am Weilhartsforst, Gilgenberg, Hochburg-Ach, Schwand, Tarsdorf und Überackern, der Energie-AG zumindest ein Mitspracherecht bei allen künftigen Wasserlieferungen abgetrotzt.
Wie bereits erwähnt hat die EU den Grenzwert für Nitrat auf 50 mg/l festgelegt. Doch dieser Wert ist eher "politisch" begründet und müsste eigentlich viel niedriger liegen. Die natürlichen Nitratkonzentrationen von unbelasteten Quellen liegen bei etwa 2 bis 10 mg/l. Und die amerikanischen Umweltbehörde EPA hat den maximalen Grenzwert für Nitrat auf nur 10 mg/l festgelegt. Würde dieser Wert auch für uns gelten, sähe es mit unserer Trinkwasserqualität allerdings sehr düster aus, und wir müssten schnellstens unsere industrielle Landwirtschaft, der Hauptverschmutzer unseres Grundwassers, verändern oder noch mehr Wasser aus Österreich einkaufen.
"Die Qualität unserer Anbaufrüchte und des Gemüses wäre weit besser ohne die Rückstände aus Massentierhaltung, die mit Gülle aufs Feld kommen, wie Chemikalien, Stickstoffverbindungen, Antibiotika und Krankheitserreger. Die ausgebrachte Gülle erstickt im Boden zuerst die wichtigen Kleinlebewesen und Bodentiere, dann dringt sie in das Grundwasser ein und belastet dieses mit erhöhten Nitratwerten, die wiederum beim Menschen landen können. Früher, vor der massiven Gülleausbringung bis etwa 1950, erbrachten die Getreideernten bei uns in Deutschland etwa 2,5 bis 3 Tonnen pro Hektar. Heute sind etwa 10 Tonnen pro Hektar der Durchschnitt. Erreicht werden diese hohen Ertragssteigerungen durch Düngung der Felder mit Gülle, Kunst- und Mineraldünger, Pflanzenschutzmittel und Unkrautvernichtungsmitteln, Bioziden, Insektiziden und schließlich durch den vermehrten Ausbau von genmanipulierten Getreidesorten. Ähnliches gilt für die anderen Feldfrüchte wie Kartoffel, Raps und letztendlich auch den Silomais. In Deutschland sind zur Zeit etwa 250 wirksame Pflanzenschutzmittel in knapp 950 verschiedenen Handelspräparaten zugelassen." Prof. Dr. Richard Pott, Institut für Geobotanik Hannover
Strahlendes Grundwasser
Ein anderes Trinkwasserproblem ist ein Stoff, den man sonst nur aus der Energiediskussion kennt: Uran. Laut einer Pressemitteilung der Technische Universität Berlin, vom 24.01.2005, sei die Verunreinigung von Grundwasser mit Uran ein großes Problem, weil Uran sowohl radioaktiv als auch ein hochtoxisches Schwermetall ist. Nicht nur in Ländern wie den USA oder Griechenland gebe es viele mit Uran verunreinigte Grundwasservorkommen, sondern ebenso in Deutschland, zum Beispiel in Sachsen, Thüringen und in Bayern. Bislang hat die EU aber noch keine Grenzwerte für Uran festgelegt, obwohl ein erhöhter Urananteil im Grundwasser durchaus die menschliche Gesundheit erheblich schädigen kann. Jüngste Untersuchungen der LGL auf Uran-238 in bayerischem Trinkwasserquellen ergaben: Von 1.113 Trinkwasserproben waren drei Prozent so stark mit Uran-238 belastet, dass sie über dem von der TU München vorgeschlagenen Vorsorgewert von 20 µg/l lagen.
Norbert Suchanek
Diskussion
Login
Kontakt:
Der Spatz - Alternativer Anzeiger
Email:
derSpatz@t-online.de
Homepage:
http://www.derspatz.de/
Druckausgabe
Aktuelle News
RSS-Feed einrichten
Keine Meldung mehr verpassen
24.04.2025
Symbolkarten als Seelenhelfer
111 Symbolmittel für mentale, emotionale und seelische Gesundheit
Für Klima, Luft, Boden: Multitalent Wald schützen
VERBRAUCHER INITIATIVE zum Tag des Baumes am 25. April
22.04.2025
Earth Day 2025
Deutsche verlieren Interesse am Klimaschutz
12 Jahre nach Rana Plaza
Gewerkschafter in Bangladesch inhaftiert, Lieferkettengesetz vor der Abschwächung
Von Kopf bis Fuß: Pilze sind natürlich nachhaltig
Als hochwertiges Nahrungsmittel und als Werkstoff der Zukunft
Ausgezeichnet! Reformierter Tierschutzforschungspreis stärkt tierversuchsfreie Wissenschaft
Kommentar
Weniger Kunststoffe im Bioabfall ab Mai 2025
Neue Vorgaben der Bioabfallverordnung treten in Kraft.
ÖDP ruft bundesweit zu Aktionstag am "Tag des Baumes" auf
Naturschutzpartei fordert "konsequenten Schutz der Wälder": "Jeder gepflanzte Baum sichert uns eine lebenswerte Zukunft."
Gut geschützt die Frühlingssonne genießen
VERBRAUCHER INITIATIVE mit Tipps zu Sonnenschutzmitteln
17.04.2025
Photovoltaik-Ausbau landwirtschafts- und umweltgerecht gestalten
AbL legt neuer Bundesregierung Vorschläge für Photovoltaik-Ausbau vor
"Noch mehr Trinkwasserbrunnen für Rheinland-Pfalz"
Trinkwasserversorgung
Bilanz des Koalitionsvertrags
Transparency Deutschland fürchtet deutliche Einschränkungen demokratischer Beteiligungs- und Kontrollrechte
Hummel-Challenge begeistert - Über 11.000 Beobachtungen
Ergebnis Citizen Science Projekt
In tiefer Trauer: Der SFV nimmt Abschied von Wolf von Fabeck
Eine große Persönlichkeit der Energiewende ist verstorben.
Tag der Landlosen: FIAN weist auf wachsende Landkonzentration hin
Forderungen an die deutsche Entwicklungszusammenarbeit
16.04.2025
Carsharing-Anbieter lassen die verkehrsentlastende Wirkung ihrer Angebote überprüfen
Carsharing ist ein wichtiger Baustein nachhaltiger Mobilität
Projekt "Trinkbecher für Trinkwasser"
100.000-Euro-Spendenrekord für sauberes Wasser in Afrika
15.04.2025
Evaluierung der Recyclingquoten des Verpackungsgesetzes
Eine aktuelle Studie evaluiert die Recyclingquoten des Verpackungsgesetzes und entwickelt Vorschläge für deren Weiterentwicklung
Videonewsletter der Möbelmacher Nr. 216
Newsletter 216: Actionhelden F. Kusz, D. Scheck, U. Plank; Küche in Lindau; elektrisches Schrankbett; Sommerzudecken; Hifirack in Elsbeere; Wozi und Sessel bei Übriges;
PRISMA in Frankfurt
Ein nachhaltiges Bürobestandsgebäude als gesellschaftlicher Impulsgeber