Der CDU-Vorstoß zur Verlängerung der AKW-Laufzeiten ist ein durchsichtiges Manöver. Er hat zum Ziel, den Ausbau von klimafreundlichen Energiealternativen einzudämmen und die Position der großen Energiemonopole zu stärken. Offensichtlich ist es der Union ein Dorn im Auge, dass die erneuerbaren Energien der fossil-nuklearen Energiewirtschaft zunehmend Marktanteile abringen. Wer den vereinbarten Atomausstieg aufkündigt, bewirkt im Ergebnis einen Investitionsstopp für moderne Energietechnik. Den aber brauchen wir aus Gründen des Klimaschutzes und der Innovationsfähigkeit unserer Wirtschaft dringend. Gegen abgeschriebene Atomkraftwerke können Erneuerbare Energien, moderne Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen, Blockheizkraftwerke, Brennstoffzellen und hocheffiziente Gaskraftwerke kaum konkurrieren. Wer den Atomausstieg aufkündigt, der schreibt die bestehenden zentralistischen Energiestrukturen fest und erschwert den Umstieg auf eine klimafreundliche und innovative Energieversorgung.
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