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Rubrik:Energie & Technik    Datum: 08.06.2005
VDEW lässt die Katze aus dem Sack
EEG soll abgeschafft und Mittelständler aus dem Markt gedrängt werden - VDEW-Mitglieder über eigenen Vorschlag zerstritten
Berlin, 08. Juni 2005 - "Der Verband der Elektrizitätswirtschaft hat ausschließlich die Gewinnmaximierung der großen Energiekonzerne im Sinn. Mittelstand und Wettbewerb bleiben dabei auf der Strecke", kommentiert Milan Nitzschke, Geschäftsführer des Bundesverbandes Erneuerbare Energie (BEE), den Vorstoß des VDEW zur Ablösung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG). VDEW-Präsident Werner Brinker hatte heute morgen auf einem Kongress seines Verbandes in Berlin gefordert, das EEG durch ein "Grünstromzertifikatesystem" zu ersetzen. Nitzschke: "Das Modell des VDEW würde dazu führen, den Ausbau der Erneuerbaren Energien zu deckeln und mittelständische Anbieter von Strom aus Erneuerbaren Energien vom Markt zu drängen. Danach könnten E.ON und andere Großkonzerne das Geschäft mit den Zukunftsenergien selbst übernehmen - aber zu deutlich höheren Preisen als heute."

Offensichtlich ist die Branche über den eigenen Vorschlag noch zerstritten. Nitzschke: "Das VDEW-Modell ist so schlecht, dass selbst die großen VDEW-Mitglieder sich darauf untereinander nicht einigen konnten. Wenn der VDEW sein Modell heute nur als Diskussionsgrundlage und nicht als Beschluss veröffentlicht, zeigt das, wie wenig ausgereift der Vorschlag ist."

Das vom VDEW vorgestellte Modell - eine Mischung aus Mengen-begrenzung und Zertifikatehandel - kommt heute schon in Großbritannien und Italien zum Einsatz. In beiden Ländern ist der Effekt gleich. Nitzschke: "Der Ausbau stockt, die Ziele werden nicht erreicht. Solar, Erdwärme und Bioenergie bleiben ganz außen vor und die einzigen, die Ökostrom anbieten, sind die großen Energiekonzerne. So hat heute E.ON angekündigt, einen neuen Offshore-Windpark vor Englands Küste zu bauen. Der Preis, den die Verbraucher für den Windstrom in beiden Ländern zahlen, liegt allerdings deutlich höher als in Deutschland. Das hindert E.ON nicht daran, für seine Offshore-Projekte noch zusätzliche Subventionen vom britischen Staat zu fordern."

Noch krasser sei es in Italien, das VDEW als besonderes Vorbild für sein Modell darstellt. Nitzschke: "In Italien liegt der Preis pro Kilowattstunde Windstrom 80 Prozent über dem, was die Verbraucher in Deutschland zahlen. Kein Wunder, dass die deutschen Konzerne erklären, zu solchen Konditionen auch hierzulande bei den Erneuerbaren Energien einsteigen zu wollen." Deutlich kostengünstiger sei dagegen das geltende deutsche Fördersystem. "In Deutschland ist eine jährliche Absenkung der Vergütungen für Erneuerbare Energien vorgeschrieben. So werden Innovationsanreize geschaffen und die Kosten für Verbraucher gering gehalten. Dafür, dass heute aus jeder Steckdose bereits 10 Prozent Strom aus Erneuerbaren Energien kommen, zahlt ein Durchschnittshaushalt gerade mal 1,50 Euro mehr. Die Anbieter des Ökostroms in Deutschland sind vor allem junge, mittelständische Betriebe, die Deutschland technologisch an die Weltspitze gebracht und bis heute 130.000 Arbeitsplätze geschaffen haben."

Rückfragen:

Milan Nitzschke, Geschäftsführer des BEE
Tel. 05252 - 93 98 00

Absender:

Bundesverband Erneuerbare Energie e.V.
Marienstr. 19-20
10117 Berlin

Korrespondenz BEE-Vorstand:
Teichweg 6
33100 Paderborn
Telefon: 05252 / 5 04 45
Telefax: 05252 / 5 29 45
e-mail: info@bee-ev.de
www.bee-ev.de

Büro Berlin:
Telefon: 030 / 284821-06
Telefax: 030 / 284821-07
e-mail: info@bee-ev.de



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