Essen & Trinken
Gesundheit & Wellness
Mode & Kosmetik
Familie & Kind
Einrichten & Wohnen
Haus & Garten
Geld & Investment
Mobilität & Reisen
Politik & Gesellschaft
Büro & Unternehmen
Einkaufen online & Versandhandel
Job & Karriere
Umwelt & Naturschutz
Energie & Technik
News
Service
News
kostenlos
abonnieren
Mediadaten
Login
für Kunden
Premium-Zugang
Kontakt
News
Info
Über
News
weitere
News
Nachhaltig Wirtschaften
Haftungsausschluss
Impressum
Datenschutzerklärung
Forum
Diskutieren Sie mit!
Infrarotheizung Kosten und Wärmewirkung
(17.04.2019 11:18:08)
Demo in München am 06.10.2018
(25.09.2018 18:15:12)
Das freut mich
(14.06.2018 13:20:31)
Ostern: Eier aus artgerechter Haltung oder vegane Alternativen
(23.03.2018 12:01:30)
Infrarotheizung Fan
(14.11.2017 09:09:49)
HOME
|
Top-Nachrichten
|
alle Nachrichten
Hier finden Sie laufend aktuelle
Nachrichten
aus dem Themenbereich Ökologie.
Stichwort
Art
Alles
Artikel freie Autoren
Artikel Unternehmenszeitschrift
Artikel Verbandsorgan
Artikel Zeitung/Magazin
Artikelangebot
Diplomarbeit
Dissertation
Editorial
Filmclip
Interview
Kurzmeldung/Ankündigung
Pressemeldung Behörde
Pressemeldung Partei
Pressemeldung Unternehmen
Pressemeldung Verband/Verein
Produktinformationen
Reportage
Rezension
Satire/Humor
Stellenangebot
Studie
Wissenschaftlicher Beitrag
Diskutieren
plus
Wenn Sie Meldungen zu einem bestimmten Thema suchen, steht Ihnen die Navigation links zur Verfügung. - Mit
ECO-News
, dem Presseverteiler der ECO-World sind Sie immer auf dem Laufenden.
ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:
Fachzeitschrift MüllMagazin Rhombos-Verlag, D-10785 Berlin
Rubrik:
Umweltschutz
Datum:
17.12.1999
Anstieg des Papierverbrauchs
Worldwatch-Institut fordert Senkung des Papiereinsatzes
Washington. US-Experten haben vor schweren ökologischen Schäden durch den zunehmenden Papierkonsum gewarnt. 1997 sei weltweit mit knapp 300 Millionen Tonnen sechsmal so viel Papier verbraucht worden wie 1950, heißt es in einer Studie (Paper Cuts: Recovering the Paper Landscape) des Washingtoner Worldwatch Institutes, die am 10. Dezember 1999 vorgelegt wordenist. Die pro Kopf gesehen größten "Papierfresser" seien die USA, Japan und Deutschland.
Wie die Autorinnen der Studie, die Wissenschaftlerinnen Janet Abramovitz and Ashley Mattoon vom Worldwatch Institut darlegten, geht ein Fünftel der weltweiten Holzernte in die Papierherstellung. 2 bis 3,5 Tonnen Holz würden benötigt, um eine Tonne Papierbrei zu erzeugen. Der Studie zufolge ist die Papierindustrie der fünftgrößte industrielle Energieverbraucher weltweit und benötigt für eine Tonne Produkteinheit ebensoviel Energie wie die Eisen- und Stahlindustrie. In manchen Staaten, die USA eingeschlossen, würde Papier fast 40 Prozent des Siedlungsabfalls ausmachen. Darüber hinaus verbrauche die Papierherstellung mehr Wasser pro Tonne als jedes andere Produkt in der Welt und trage erheblich zur Luft- und Wasserverschmutzung bei.
Wie Abramovitz erläuterte, könnte der Verbrauch von Papier weltweit um rund die Hälfte verringert werden. Möglich wäre dies durch eine Einschränkung des Papierverbrauchs in den Industriestaaten kombiniert mit einer Optimierung der Papierherstellung und einem vermehrten Einsatz von Recyclingpapier sowie von Holz-Ersatzstoffen. Mit den entsprechenden Maßnahmen könnten die Auswirkungen des Papierverbrauchs auf die Wälder und damit gleichzeitig der Energieverbrauch, dieLuft- und Wasserverschmutzung und die Abfallentstehung entscheidend reduziert werden. Unternehmen wie die Bank von Amerika, United Parcel Service und Proctor and Gamble hätten zudem erkannt, daß man mit Papiersparen zugleich Geld sparen könnte.
Den Autorinnen zufolge könnten Papierhersteller bewährte und profitable Methodenanwenden, mit denen der Energieverbrauch und die Verschmutzung verringert werdenkönnten. Papierhersteller könnten außerdem den Einsatz von Holzfaser-Ersatzstoffen erhöhen, indem sie beispielsweise Abfälle aus der Landwirtschaft verwendeten, die derzeit vielerorts noch verbrannt würden.
Gleichzeitig ließen sich dadurch der Einsatz von Chemikalien und die Nachfrage nach Faserstoffen verringern., sagte Mattoon. In ihrer Studie empfehlen die Autorinnen, bei der Fasergewinnung vermehrt Produkte wie Stroh anstelle von Holz einzusetzen, und den Anteil von Recyclingpapier von derzeit 38Prozent auf 60 Prozent zu steigern.
Obwohl sich das Volumen an Recyclingpapier seit 1997 verdreifacht habe, so die Autorinnen, würden rund 57 Prozent des benutzten Papiers nicht recycelt.
Mit der starken Zunahme des Papierverbrauchs und dem damit verbundenen Gesamtvolumen der Papierabfälle habe das Recycling beiweitem nicht Schritt halten können. Jedes Jahr würden in den USA mehr Papiermengen auf die Deponien gelangen als der, gemessen an der Gesamtmenge zweitgrößte Papierkonsument, die Volksrepublik China, in einem Jahr verbrauche.
Wie die Autorinnen ausführlich darlegten, würde ein Anstieg der Wiederverwendungvon Recyclingpapier enorme Vorteile für Umweltschutz und Wirtschaft bieten. Recycling und Produktoptimierung könnten den Unternehmen darüber hinaus helfen, Geld zu sparen. So habe der Industriemulti Proctor and Gamble es innerhalb kurzer Zeit geschafft, die Verpackungskosten pro Produkt um 24 Prozent zu senken.
Da den Autorinnen zufolge fast die Hälfte des weltweit erzeugten Papiers für Verpackungszwecke verwendet wird, wären diese Einsparungen sehr bedeutend. Abramovitz verwies darauf, daß Versandunternehmen wie Airborne, UPS, FedEx, und der U.S. Postal Service für Umschläge und Schachteln bereits zu 50 bis 100 Prozent Recyclinpapier einsetzten und zunehmend auf gebleichtes Papier verzichten würden. Am Beispiel von UPS, des größten Paketdienstes des Landes, der über drei Milliarden Pakete pro Jahr versende, so Abramovitz, werde das Potential deutlich.
Den Autorinnen zufolge ist der Anstieg des Papierverbrauchs auch auf den technischen Fortschritt zurückzuführen. Computer, Faxgeräte, Hochgeschwindigkeitsdruckerund Kopiergeräte würden den Ausstoß großer Mengen an Papier ermöglichen. In den Vereinigten Staaten verbrauche ein Büroangestellter im Durchschnitt 12.000 Blatt Papier im Jahr. Unter den Hauptverwendungsarten verursachen Abramovitz zufolge Druck- und Briefpapier die größten Umweltbelastungen und verzeichnen weltweit den schnellsten Zuwachs.
"Obwohl sich das papierlose Büro, das zu Beginn der Computerzeitalters in den 70er Jahren vorhergesagt worden war, nicht verwirklichte, gibt es klare Möglichkeiten für ein papierarmes Büro," sagte Abramovitz. Mit Online-Berichten und -Formularen, eMail-Versand, doppelseitigem Kopieren und dünnerem Papier habe beispielsweise die Bank of America, die größte Bank des Landes, den Papierverbrauch um 25 Prozent innerhalb von zwei Jahren reduzieren können. Die Bank führe außerdem 61 Prozent des gebrauchten Papiers dem Recycling zu und spare hierdurch rund eine halbe Million Dollar Entsorgungskosten im Jahr.
Unternehmen, die zum Beispiel ihre Bestellungen oder Rechnungen über das Internet abwickelten, können laut Abramovitz durch Verringerung von Papierverbrauch, Arbeitskosten und Zeitaufwand bis zu 5 US-Dollar pro Blatt Papier sparen.
Die Autorinnen stellten ein großes Ungleichgewicht beim Zugang zu Papier fest. Die USA, mit weniger als 5 Prozent Anteil an der Weltbevölkerung verbraucht demzufolge 30 Prozent des weltweit erzeugten Papiers. Jedes Jahr würden die Industrieländer im Durchschnitt 164 Kilogramm pro Person verbrauchen, während auf die Entwicklungsländer 18 Kilogramm pro Person entfallen (USA 335 kg/Person/Jahr, Japan 249, Deutschland 192, Brasilien 39, China 27, Indien 4). Dennoch wachse der Papierverbrauch auch in einigen Entwicklungsländern rapide an:Zwischen 1980 und 1997 hat sich der Studie zufolge der Verbrauch in Indonesien mehr als versiebenfacht, in China verfünffacht und in Süd Korea und Thailand mehr als vervierfacht.
Rund 80 Prozent der Weltbevölkerung, so die Studie, verbrauchen weniger als 30 bis 40 Kilogramm pro Person und Jahr. Der größte Teil davon, so die Autorinnen, die sich hierbei auf einen Bericht der Umweltorganisation der Vereinten Nationen (UNEP) beziehen, sei notwendig für denZugang zu grundlegender Literatur und für Kommunikationsbedürfnisse. Um diese Zahlen zu verdeutlichen, nannten die Autorinnen ein Beispiel: Ein Kilogramm Papier entspricht demnach annähernd zwei Ausgaben der New York Times.
"Wenn die Industrieländer ihren Papierverbrauch um 30 Prozent zurückfahren würden, eine Zahl, die größtenteils allein durch Sparsamkeit erreicht werden könnte, würde der weltweite Verbrauch fallen, und der Verbrauch der Entwicklungsländer könnte an die Grundbedürfnisse heran geführt werden, ohne daß zusätzlich die schwerwiegenden ökologischen Belastungen erhöht würden," so das Resümee der Autorinnen.
Der Worldwatch-Bericht kann zum Preis von 5 US-Dollar über das Internet (
www.worldwatch.org/pubs/paper/149
. html) als PDF-Version heruntergeladen oder in Papierform (ISBN 1-878071-50-5) beim Worldwatch Institute bestellt werden.
Kontakt: Worldwatch Institute, 1776 Massachusetts Ave NW, Washington, DC 20036, USA, Tel. 001-202 452-1999, Fax: 001-202 296-7365, eMail: worldwatch@ worldwatch.org, Web:
www.worldwatch
. org.
(Quelle: Abfallwirtschaftlicher Informationsdienst, 6/99)
Diskussion
Login
Kontakt:
Fachzeitschrift MüllMagazin
Email:
verlag@rhombos.de
Homepage:
http://www.rhombos.de
Druckausgabe
Aktuelle News
RSS-Feed einrichten
Keine Meldung mehr verpassen
19.08.2025
Sauber sog i - jetzt wird um den Titel gekämpft!
Schafft "Müllbertshofen" es, den Pokal der Münchner Müllmeisterschaft - vom 13. bis 15. September 2025 - zu verteidigen?
Einstellung des ECO-Newsletters
Am 19. August wird der letzte ECO-Newsletter an die AbonnentInnen verschickt
18.08.2025
Kaum Platz für Busse:
Abfrage der Deutschen Umwelthilfe offenbart dringenden Nachholbedarf bei Busspuren in Großstädten
Moor-PV: Chance für Klimaschutz, Energiewende und Landwirtschaft
Orientierungshilfe für landwirtschaftliche Betriebe veröffentlicht
17.08.2025
Reichling gegen neue Erdgas-Förderung
BUND Naturschutz organisiert große Kundgebung direkt am Bohrplatz.
15.08.2025
Deutsche Umwelthilfe zum UN-Abkommen gegen Plastikmüll:
"Rückschlag im Kampf gegen wachsende Müllberge"
Plastikkrise ungelöst: UN-Verhandlungen scheitern an Blockadehaltung einzelner Staaten
UN-Mitgliedstaaten können sich auf keinen Vertragstext gegen Plastikverschmutzung einigen
Bundesregierung muss zu Klima-Verfassungsbeschwerden Stellung nehmen
Klagen für ausreichenden Klimaschutz nehmen wichtige Hürde
Wasserampel als hilfreiche Orientierung bei der Wassernutzung
Gemeinsam mit den Kommunalen Spitzenverbänden veröffentlicht das Hessische Landwirtschafts- und Umweltministerium den Leitfaden Wasserampel
ÖDP kritisiert Reiches Energie-Pläne
Naturschutzpartei: Nicht den gleichen Fehler von Peter Altmaier wiederholen, das kostet Arbeitsplätze und den Verlust von Spitztechnologie.
14.08.2025
Kostenpunkt PV-Anlage
Für wen rechnet sich die Investition wirklich?
Welt-Pferdetag am 20. August
Tierschutzbund fordert verbesserten Schutz von Pferden
Hitzewelle gefährdet Leben
Initiative "Grün in die Stadt" fordert: mehr Stadtgrün und die Umsetzung der 3-30-300-Regel
Messstationen melden deutschlandweit extrem hohe Ozonbelastung
Deutsche Umwelthilfe fordert Maßnahmen gegen Vorläuferstoffe aus Verkehr und industrieller Tierhaltung
Kenvue fördert Produkttransparenz: Adaption des EcoBeautyScore durch Neutrogena® in Deutschland
Mit der Einführung des neuen Ratings will Kenvue Menschen dabei unterstützen, nachhaltigere Gewohnheiten anzunehmen
Kein Skandal scheint groß genug: Es geht immer noch dreister
ÖDP kritisiert Rheinwasser-Umleitung in NRW-Braunkohlegruben: Gesundheitsgefahr durch PFAS.
13.08.2025
100-Tage-Bilanz der Merz-Regierung
Transparency Deutschland fordert Kurskorrektur
Hoyerswerda: Energiestruktur im Wandel
Die Agentur für Erneuerbare Energien e. V. (AEE) zeichnet die Stadt Hoyerswerda als Energie-Kommune des Monats August 2025 aus.
ÖDP kritisiert "Rolle rückwärts beim Umweltschutz"
Bio-Bauer Billmann warnt: "Entbürokratisierung, aber nicht so!"
Flexible Energie fürs Haus: SunLit Solar macht erstmals E-Autos zur Stromquelle für steckerfertige Speichersysteme
Neue Vehicle-to-Load-to-Home-Funktion des SunLit EV3600 ermöglicht AC-seitige Beladung von Balkonkraftwerkspeichern über Elektrofahrzeuge