Das novellierte Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) mit den verbesserten Grundvergütungen für Strom aus Biomasse und den zusätzlichen Boni führt dazu, dass immer mehr Landwirte über den Betrieb einer Biogasanlage nachdenken. Insbesondere der Bonus für den Einsatz nachwachsender Rohstoffe macht das Biostromgeschäft attraktiv und profitabel. Bislang kamen jedoch vornehmlich viehhaltende Betriebe in den Genuss der Einkommensalternative "Energieerzeugung". Noch bis vor kurzem ging die Branche davon aus, dass ohne Gülle kein stabiler Prozess möglich sei. Weit gefehlt, der Fortschritt in der Anlagentechnik ermöglicht es mittlerweile auch reinen Ackerbaubetrieben, Biogaskraftwerke zu betreiben: Die neuen Anlagen sind in der Lage, Biogas ausschließlich oder mit einem sehr hohen Anteil pflanzlicher Rohstoffe zu erzeugen. Die entsprechenden Anforderungen an die Energiepflanzen und die Technik sollen auf der Biogas-Fachtagung während der naro.tech, der Fachmesse für Nachwachsende Rohstoffe, Technologien und Produkte in Erfurt mit Landwirten, Herstellern, Betreibern, Wissenschaftlern und Verbände-Vertretern diskutiert werden. Unter anderem berichten Dr. Walter Schmidt von der Kleinwanzlebener Saatzucht AG und Dr. Armin Vetter von der Thüringische Landesanstalt für Landwirtschaft (TLL) über neue Züchtungen und Anbaumethoden von Energiepflanzen. Dr. Frank Augsten vom BUND nimmt sich die Biomasseproduktion aus ökologischer Sicht vor. Danach erörtern Produzenten innovative Anlagenkonzepte für die Pflanzenvergärung, ein Anlagenbetreiber berichtet aus der Praxis und Dr. Gerd Reinhold, TLL, geht auf die technischen Anforderungen an NaWaRo-Anlagen ein. Das Programm, weitere Informationen und Anmeldemöglichkeiten stehen unter www.fnr.de/biogas-fachtagung zur Verfügung. Nuse Lack Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR) Hofplatz 1 18276 Gülzow Tel.: 03843/69 30-0 Telefax: 03843/69 30-102 e-Mail: info@fnr.de Internet: www.fnr.de V.i.S.d.P.: Dr.-Ing. Andreas Schütte Nr. 413 vom 11. Mai 2005
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