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 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  naturlaub Baldauf & Mankau GbR, D-93047 Regensburg
Rubrik:Mobilität & Reisen    Datum: 13.04.2005
Jahrhunderte alte Fischfang-Tradition
Cilento: "Alici di Menaica" in Marina di Pisciotta
Come gli antichi Greci - wie die alten Griechen: Im Cilento-Ort Marina di Pisciotta (Süditalien) übt eine kleine Gruppe von Fischern bis heute die Jahrhunderte alte Fischfang-Tradition "alici di menaica" aus. Urlauber haben die Möglichkeit, die pescatori bei ihrer nächtlichen Ausfahrt zu begleiten.

Mit ihren 8 m langen Holzbooten (menaide) fahren die Fischer in ruhigen Nächten zwischen April und Juli auf das Meer hinaus und werfen ihre 200 m langen, speziell geknüpften Netze (menaica) aus. Sie werden bis zu 10 m tief ins Wasser heruntergelassen.

Dem Mond und den Sternen folgend

Ihr Wissen um Strömung, Wind, Wetter und Himmelsgestirne hilft den pescatori, drei bis fünf Meilen vor der Küste Sardellen (alici) zu fangen. Sie erahnen die Bewegungen der Sardellen und versperren ihnen geschickt den Weg.
Die sichersten Hinweise für einen erfolgreichen Fang liefert seit jeher der Himmel. Alle Fischer wissen, dass die alici an die Oberfläche kommen und sich gut fangen lassen, wenn bestimmte Sterne am Himmel stehen: Zu den "guten" Sternen gehören Orion, Plejaden und Calabresella (ein kleiner Stern, der südöstlich erscheint, genau über Kalabrien); die Venus erscheint als letzter Stern vor dem Morgengrauen.

Mond und Sonne weisen auf die Schwimm-Richtung der Fische hin. Die alici schwimmen Richtung Sonne, wenn sie auf- bzw. untergeht; genauso folgen sie dem Mond. Wenn der Mond fehlt, nehmen die Fischer eine "lampara" (Gaslampe) auf einem kleinen Boot mit sich. Per Hand werden die Netze wieder ins Boot gezogen und langsam eine Sardelle nach der anderen herausgenommen - dabei werden gleich der Kopf und die Innereien entfernt. Die Lagerung zum Transport erfolgt in Holzkisten - ohne Eis oder andere Kühlmittel.

Diese Jahrhunderte alte Fischfang-Tradition - mit eigens von den Fischern geknüpften Netzen, deren Maschen auf die von April bis Juli zunehmende Größe der Sardellen angepasst werden - war einst im gesamten Mittelmeerraum verbreitet. Heute wird sie nur noch in Marina di Pisciotta ausgeübt.

Die Arbeit der Frauen

Ausschließlich die Frauen kümmern sich um die Zubereitung des gefangenen Fisches. Im Morgengrau warten sie am Strand auf die Boote. Sie waschen die alici sofort in Salzlake.

Schicht für Schicht werden sie, jeweils in Gegenrichtung, in die Behälter gelegt. Sie richtig anzuordnen und zu salzen ist für eine gute Lagerung sehr wichtig. Für ein 2 kg-Glas benötig man ca. 4 kg frische Sardellen. Der Fisch wird mindestens vier Monate lang gelagert - in der Regel bis zu zwei oder mehr Jahre.

Alici-Rezepte

Man erzählt sich, dass es für diese alici so viele verschiedene Rezepte gibt, wie Familien in Pisciotta leben. Entweder roh oder zubereitet, frisch oder in Salz eingelegt, als Salat, mit Ziegenkäse gefüllt, mit Pasta oder als Eintopf... Die alici di menaica unterscheiden sich übrigens von den gewöhnlichen Sardellen durch ihr rosafarbenes Fleisch, intensiven außergewöhnlichen Geschmack und ihr Aroma.

Mit den Fischern aufs Meer

Urlauber können im Frühjahr die Fischer bei ihrer nächtlichen Ausfahrt begleiten. Abfahrt ist gegen 19 Uhr am Hafen von Marina di Pisciotta; je nach Fang und Wetter dauert die Fahrt drei bis vier Stunden. Im Teilnahmepreis von 20 Euro (für Kinder: 15 Euro) ist ein Sardellen-Mahl inkl. Wein und Wasser an Bord enthalten.

Schöne Ferienunterkünfte

Die Ausweisung zum Nationalpark konnte im Cilento die sonst üblichen Bettenburgen verhindern. Alle Ferienhäuser, Ferienwohnungen, Landgüter und Hotels im Cilentano-Angebot wurden persönlich besichtigt und ausgewählt. Unser Tipp: Stilvolle Ferienhäuser und -wohnungen direkt am Meer in Marina di Pisciotta, ab 290 Euro/Woche.

Buchungen/Informationen: Cilentano - Baldauf & Mankau GbR, Malergasse 7, 93047 Regensburg, Tel. 0941/ 567646-0, Fax -1, E-mail: info@cilento-ferien.de, Internet: www.cilento-ferien.de.

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