Zurück zur ECO-World Startseite

Haftungsausschluss
Impressum
Datenschutzerklärung









  Forum
 
 
HOME | Top-Nachrichten | Umwelt & Naturschutz alle Nachrichten
 Hier finden Sie laufend aktuelle Nachrichten aus dem Themenbereich Ökologie.
Wenn Sie Meldungen zu einem bestimmten Thema suchen, steht Ihnen die Navigation links zur Verfügung. - Mit ECO-News, dem Presseverteiler der ECO-World sind Sie immer auf dem Laufenden.

Stichwort    Art 
 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  Deutsche Wildtier Stiftung, D-22113 Hamburg
Rubrik:Umwelt & Naturschutz    Datum: 21.03.2005
Stoppt den Mähtod!
Deutsche Wildtier Stiftung startet Kampagne gegen den Tod von Wildtieren im Mähwerk
Deutsche Wildtier Stiftung: Ausbau der Agrarumweltprogramme!
Im Rahmen ihrer Kampagne "Stoppt den Mähtod" sensibilisiert die Deutsche Wildtier Stiftung Agrar- und Umweltpolitiker für das dringliche Thema und fordert sie auf, sich für eine wildtierfreundlichere Agrarpolitik einzusetzen. Die Agrarumweltprogramme der EU bieten Landwirten finanzielle Anreize für ein naturschonendes Bewirtschaften ihrer Flächen. Die drohenden Kürzungen dieser Programme machen eine natur- und wildtierverträgliche Landwirtschaft unmöglich und müssen daher unbedingt verhindert werden.

Die Stiftung appelliert an die zuständige Bundesministerin Renate Künast, sich auf nationaler und europäischer Ebene für eine Ausweitung dieser Programme einzusetzen. Jeder kann die Deutsche Wildtier Stiftung dabei unterstützen, indem er sich an der Protestkarten-Aktion beteiligt. Die Karten können bei der Deutschen Wildtier Stiftung, Billbrookdeich 210, 22113 Hamburg, angefordert werden, oder auf der Homepage www.DeutscheWildtierStiftung.de als E-Card direkt versandt werden.

Intensivierung der Grünland-Bewirtschaftung beschleunigt Artensterben
In Deutschland gibt es heute mehr als fünf Millionen Hektar landwirtschaftlich genutztes Grünland, was etwa 15 Prozent des gesamten Bundesgebietes entspricht. Der sich verschärfende globale Wettbewerb auf dem Agrarsektor führt zu einer immer weiter fortschreitenden Intensivierung. Die EU-Agrarpolitik begünstigt dabei oftmals eine natur- und wildtierschädliche Bewirtschaftung: Schnellwüchsige Grassorten, hoher Düngereinsatz und neue Schnitttechniken führen zu einem häufigeren Mähen der Grünlandflächen. So werden heute schon manche Wiesen während der Vegetationsperiode alle sechs bis sieben Wochen gemäht. Oft findet dabei die erste Mahd bereits zur Osterzeit statt - mitten in der Brutzeit zahlreicher Tierarten. Auch sind die Mähwerke heute erheblich breiter und mit einer Mähgeschwindigkeit von bis zu 15 km/h deutlich schneller als früher. Immer öfter werden daher auch erwachsene Tiere und insbesondere brütende Vogelmütter von den Schneidemessern erfasst, da ihnen keine Möglichkeit zur rechtzeitigen Flucht bleibt.

Retter in der Not
So genannte Wildretter könnten zumindest den größeren Wildtieren den Mähtod ersparen. Die Geräte werden vom Landwirt vor oder während dem Mähen eingesetzt, um Tiere im Gras aufspüren zu können. Die neueste Wildretter-Generation kombiniert Infrarot- und Mikrowellensensoren, um Temperaturunterschiede und Wassergehalt der Umgebung zu messen. Wildtiere können so als "warmes Wasser" von Wiese, Steinen und Boden unterschieden und aus dem Gefahrenbereich gebracht werden. Noch befinden sich die neuen Wildretter in der Erprobungsphase. Die Stiftung setzt sich für deren Integration in die landwirtschaftliche Praxis ein. Mit Aufklärungsarbeit unter den Landwirten sollen diese auch über schonende Mähweisen ("von innen nach außen") informiert werden. Langfristig ist ein nachhaltiger Schutz von Wildtieren - besonders im Hinblick auf wiesenbrütende Vogelarten - jedoch nur mit einer wildtierfreundlichen Agrarpolitik zu erreichen.

Welche Tiere sind betroffen?
Oft geraten junge Hasen und Rehe unter die Messer der Mähmaschinen. Bei Gefahr ducken sich die Jungtiere und kauern regungslos auf dem Boden, doch dieses angeborene Schutzverhalten wird ihnen bei der Mahd zum Verhängnis. Schlimmer noch trifft es auf Wiesen brütende Vögel, deren Nester und Gelege durch die Mähwerke zerstört werden, denn viele dieser Arten sind akut in ihrem Bestand bedroht. Viele Wiesenbrüter stehen in Deutschland bereits auf der Roten Liste bedrohter Arten. In den Kategorien 2 ("stark gefährdet") und 3 ("vom Aussterben bedroht") finden sich zahlreiche einst weit verbreitete Arten wie Kiebitz, Feldlerche, Wachtelkönig und Bekassine.

Bildmaterial zum Artikel finden Sie zum kostenlosen Download auf unserer Homepage.

Kontakt
Deutsche Wildtier Stiftung
Sven Holst, Geschäftsführer
Billbrookdeich 210
22113 Hamburg
Tel: 040 / 73 33 93 32
Fax: 040 / 7 33 02 78
E-Mail: S.Holst@DeWiSt.de
www.DeutscheWildtierStiftung.de
Bankverbindung: HSH Nordbank
Spendenkonto 380519010
BLZ 200 500 00

Diskussion

  Login



 
 
  Aktuelle News
  RSS-Feed einrichten
Keine Meldung mehr verpassen

19.08.2025
Sauber sog i - jetzt wird um den Titel gekämpft! Schafft "Müllbertshofen" es, den Pokal der Münchner Müllmeisterschaft - vom 13. bis 15. September 2025 - zu verteidigen?


Einstellung des ECO-Newsletters Am 19. August wird der letzte ECO-Newsletter an die AbonnentInnen verschickt


18.08.2025
Kaum Platz für Busse: Abfrage der Deutschen Umwelthilfe offenbart dringenden Nachholbedarf bei Busspuren in Großstädten

Moor-PV: Chance für Klimaschutz, Energiewende und Landwirtschaft Orientierungshilfe für landwirtschaftliche Betriebe veröffentlicht


17.08.2025
Reichling gegen neue Erdgas-Förderung BUND Naturschutz organisiert große Kundgebung direkt am Bohrplatz.


15.08.2025
Deutsche Umwelthilfe zum UN-Abkommen gegen Plastikmüll: "Rückschlag im Kampf gegen wachsende Müllberge"

Plastikkrise ungelöst: UN-Verhandlungen scheitern an Blockadehaltung einzelner Staaten UN-Mitgliedstaaten können sich auf keinen Vertragstext gegen Plastikverschmutzung einigen


Bundesregierung muss zu Klima-Verfassungsbeschwerden Stellung nehmen Klagen für ausreichenden Klimaschutz nehmen wichtige Hürde


Wasserampel als hilfreiche Orientierung bei der Wassernutzung Gemeinsam mit den Kommunalen Spitzenverbänden veröffentlicht das Hessische Landwirtschafts- und Umweltministerium den Leitfaden Wasserampel

ÖDP kritisiert Reiches Energie-Pläne Naturschutzpartei: Nicht den gleichen Fehler von Peter Altmaier wiederholen, das kostet Arbeitsplätze und den Verlust von Spitztechnologie.


14.08.2025
Welt-Pferdetag am 20. August Tierschutzbund fordert verbesserten Schutz von Pferden


Hitzewelle gefährdet Leben Initiative "Grün in die Stadt" fordert: mehr Stadtgrün und die Umsetzung der 3-30-300-Regel


Messstationen melden deutschlandweit extrem hohe Ozonbelastung Deutsche Umwelthilfe fordert Maßnahmen gegen Vorläuferstoffe aus Verkehr und industrieller Tierhaltung

Kenvue fördert Produkttransparenz: Adaption des EcoBeautyScore durch Neutrogena® in Deutschland Mit der Einführung des neuen Ratings will Kenvue Menschen dabei unterstützen, nachhaltigere Gewohnheiten anzunehmen


Kein Skandal scheint groß genug: Es geht immer noch dreister ÖDP kritisiert Rheinwasser-Umleitung in NRW-Braunkohlegruben: Gesundheitsgefahr durch PFAS.


13.08.2025
100-Tage-Bilanz der Merz-Regierung Transparency Deutschland fordert Kurskorrektur

Hoyerswerda: Energiestruktur im Wandel Die Agentur für Erneuerbare Energien e. V. (AEE) zeichnet die Stadt Hoyerswerda als Energie-Kommune des Monats August 2025 aus.


ÖDP kritisiert "Rolle rückwärts beim Umweltschutz" Bio-Bauer Billmann warnt: "Entbürokratisierung, aber nicht so!"


Flexible Energie fürs Haus: SunLit Solar macht erstmals E-Autos zur Stromquelle für steckerfertige Speichersysteme Neue Vehicle-to-Load-to-Home-Funktion des SunLit EV3600 ermöglicht AC-seitige Beladung von Balkonkraftwerkspeichern über Elektrofahrzeuge


11.08.2025
Die richtige Gesichtspflege in den heißen Sommermonaten Hohe Temperaturen und intensive Sonneneinstrahlung stellen eine besondere Belastung für die Gesichtshaut dar.