Zurück zur ECO-World Startseite

Haftungsausschluss
Impressum
Datenschutzerklärung









  Forum
 
 
HOME | Top-Nachrichten | Energie & Technik alle Nachrichten
 Hier finden Sie laufend aktuelle Nachrichten aus dem Themenbereich Ökologie.
Wenn Sie Meldungen zu einem bestimmten Thema suchen, steht Ihnen die Navigation links zur Verfügung. - Mit ECO-News, dem Presseverteiler der ECO-World sind Sie immer auf dem Laufenden.

Stichwort    Art 
 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  sunbeam - Neue Medien und Public Relations für Technik und Umwelt www.sunbeam-berlin.de, D-10243 Berlin
Rubrik:Energie & Technik    Datum: 22.02.2005
Stimmen die Zahlen der Internationalen Energieagentur?
Spezial-Report in der Fachzeitschrift SONNENENERGIE (Ausgabe 2/2005)
Berlin, den 22.02.2005 - Eines der Top-Themen der nächsten Ausgabe der Fachzeitschrift SONNENENERGIE beschäftigt sich mit der Arbeit der Internationalen Energieagentur (IEA) in Paris. Die IEA-Angaben bilden als offizielle Daten die Basis für viele energiepolitische und ökonomische Entscheidungen. Doch jetzt wird Kritik laut: Die IEA habe als Zusammenschluss der Ölimportländer ein Interesse an einer gesicherten Ölversorgung und mache deshalb entsprechende Angaben zu Erdölverbräuchen und Fördermengen. Demgegenüber seien die Zahlen zum Anteil erneuerbarer Energien oftmals viel zu niedrig.

Inwieweit sind diese Kritiken gerechtfertigt? SONNENENERGIE sprach mit dem Statistik-Chef der IEA und warf einen Blick hinter die Kulissen der OECD-Agentur. Das Ergebnis: Die Arbeit der IEA ist offenbar nicht so selbständig wie sie sein sollte. Zudem ist sie abhängig von den Angaben der Mitgliedsstaaten, die ihre Zahlen allzu oft aus Unvermögen oder Unwillen nicht liefern.

Beispiel Erdöl
Beim Thema Erdöl gilt die Kritik insbesondere dem sehr umstrittenen IEA-Bericht "World Energy Outlook". Zahlreiche Analysten zweifeln die optimistischen Prognosen für das weltweite Erdöl-Förderpotenzial an. Kernpunkt ist die Frage nach dem so genannten "peakoil"-Jahr, ab dem die Erdölförderung aufgrund steigender Nachfrage und sinkender Reserven rückläufig sein wird. Die renommierte Association for the Study of Peakoil (ASPO) erwartet diesen Zeitpunkt schon 2008. Dagegen sagt ihn die IEA im aktuellen Report nicht vor 2030 voraus. Der ASPO-Analyst Kjell Aleklett weist darauf hin, dass die optimistische IEA-Prognose auf bislang nicht geprüften Angaben der US Geological Survey beruht. Außerdem würde das IEA-Szenario große Investitionen im Bereich der Ölförderung voraussetzen. Verwirklichten sich diese nicht, so das Eingeständnis der IEA, sei der peakoil zwischen 2015 und 2030 zu erwarten.

Beispiel erneuerbare Energien
Photovoltaik-Inselanlagen tauchen in keiner der IEA-Statistiken auf. Und noch immer gibt es kein standardisiertes Verfahren, die mit Sonnenkollektoren erzeugten Kilowattstunden messtechnisch zu erfassen. Auf Drängen der Solarverbände hat sich die IEA Anfang 2005 an einer Initiative beteiligt, den Beitrag der solaren Wärmegewinnung zu dokumentieren. Das Ergebnis: Die Solarwärme übertrifft mit ihren Erträgen sogar die Windenergie. "Der weltweite Beitrag der Solarwärmeanlagen wurde beträchtlich unterschätzt", gestand Michael Rantil ein, IEA-Vorsitzender des Solarthermie-Programms (IEA SHC). Mit einer installierten thermischen Leistung von 70 Gigawatt sei sie eine der führenden erneuerbaren Energiequellen auf dem Globus.

(Zeichen: 2.900 inklusive Leerzeichen. Abdruck honorarfrei. Belegexemplar erbeten).

Die Ausgabe 2/2005 erscheint am 24. Februar 2005.
Für Rückfragen steht Ihnen die Redaktion der SONNENENERGIE gerne zur Verfügung.
Tel.: 030-726 296 333, e-mail: redaktion@sonnenenergie.de


Diskussion

  Login



 
 
  Aktuelle News
  RSS-Feed einrichten
Keine Meldung mehr verpassen

24.04.2025
Symbolkarten als Seelenhelfer 111 Symbolmittel für mentale, emotionale und seelische Gesundheit


Für Klima, Luft, Boden: Multitalent Wald schützen VERBRAUCHER INITIATIVE zum Tag des Baumes am 25. April

22.04.2025
Earth Day 2025 Deutsche verlieren Interesse am Klimaschutz


12 Jahre nach Rana Plaza Gewerkschafter in Bangladesch inhaftiert, Lieferkettengesetz vor der Abschwächung


Von Kopf bis Fuß: Pilze sind natürlich nachhaltig Als hochwertiges Nahrungsmittel und als Werkstoff der Zukunft


Ausgezeichnet! Reformierter Tierschutzforschungspreis stärkt tierversuchsfreie Wissenschaft Kommentar

Weniger Kunststoffe im Bioabfall ab Mai 2025 Neue Vorgaben der Bioabfallverordnung treten in Kraft.


ÖDP ruft bundesweit zu Aktionstag am "Tag des Baumes" auf Naturschutzpartei fordert "konsequenten Schutz der Wälder": "Jeder gepflanzte Baum sichert uns eine lebenswerte Zukunft."


Gut geschützt die Frühlingssonne genießen VERBRAUCHER INITIATIVE mit Tipps zu Sonnenschutzmitteln


17.04.2025
Photovoltaik-Ausbau landwirtschafts- und umweltgerecht gestalten AbL legt neuer Bundesregierung Vorschläge für Photovoltaik-Ausbau vor

"Noch mehr Trinkwasserbrunnen für Rheinland-Pfalz" Trinkwasserversorgung

Bilanz des Koalitionsvertrags Transparency Deutschland fürchtet deutliche Einschränkungen demokratischer Beteiligungs- und Kontrollrechte

Hummel-Challenge begeistert - Über 11.000 Beobachtungen Ergebnis Citizen Science Projekt

In tiefer Trauer: Der SFV nimmt Abschied von Wolf von Fabeck Eine große Persönlichkeit der Energiewende ist verstorben.


Tag der Landlosen: FIAN weist auf wachsende Landkonzentration hin Forderungen an die deutsche Entwicklungszusammenarbeit

16.04.2025
Carsharing-Anbieter lassen die verkehrsentlastende Wirkung ihrer Angebote überprüfen Carsharing ist ein wichtiger Baustein nachhaltiger Mobilität

Projekt "Trinkbecher für Trinkwasser" 100.000-Euro-Spendenrekord für sauberes Wasser in Afrika


15.04.2025
Evaluierung der Recyclingquoten des Verpackungsgesetzes Eine aktuelle Studie evaluiert die Recyclingquoten des Verpackungsgesetzes und entwickelt Vorschläge für deren Weiterentwicklung

Videonewsletter der Möbelmacher Nr. 216 Newsletter 216: Actionhelden F. Kusz, D. Scheck, U. Plank; Küche in Lindau; elektrisches Schrankbett; Sommerzudecken; Hifirack in Elsbeere; Wozi und Sessel bei Übriges;


PRISMA in Frankfurt Ein nachhaltiges Bürobestandsgebäude als gesellschaftlicher Impulsgeber