![]() Als Sturmtief "Erich" Anfang Januar 2005 zwei Tage lang über Europa zog, schalteten die im Mittelpunkt des Sturms liegenden Windkraftanlagen ab. Wann immer die Sturmböen Orkanstärke erreichten, drehten die Flügel aus dem Wind. Erst nach ein bis drei Stunden liefen die Windmühlen wieder an. Durch intelligente Steuerungstechniken lassen sich nach Auffassung des DNR solche Ausfälle zukünftig weiter reduzieren. Für andere Energienutzer brachte Sturmtief "Erich" ernsthafte Probleme. Fünf der elf schwedischen Atomreaktoren stoppten, als hochgepeitschtes Meerwasser die Stellwerke ausschaltete. Damit gingen über 4.200 MW schlagartig vom Netz. Eine Million Haushalte, vor allem in Südschweden, waren auch am folgenden Tag noch ohne Strom. Aber nicht nur Sturm kann Großkraftwerken Probleme bereiten. Im Sommer 2003 sank wegen anhaltender Hitze und Trockenheit der Wasserspiegel in den großen Flüssen. Deshalb mussten Kraftwerke abgeschaltet oder herunter gefahren werden, da nicht mehr genügend Kühlwasser vorhanden war bzw. die Flüsse die zusätzliche Abwärme nicht mehr aufnehmen konnten. Quelle: DNR - Helmut Röscheisen
Artikel drucken Fenster schließen |