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Umwelt & Naturschutz   
Dioxin in Freilandeiern - Müssen die Hühner jetzt wieder zurück in den Käfig?
Kiel-Heikendorf, 19.01.2005 - Am Wochenende jagte eine Schreckensmeldung die andere: Dioxin in Freilandeiern! Müssen die Hühner jetzt wieder zurück in den Käfig? "Definitiv nein!", meint dazu Sandra Gulla, Vorsitzende von PROVIEH - Verein gegen tierquälerische Massentierhaltung.

Legehennen aus Freilandhaltungen können das Umweltgift beim Picken im Auslauf aufnehmen. In die Umwelt gelangen Dioxine hauptsächlich durch Verbrennungsprozesse und die Herstellung und Verwendung chlororganischer Verbindungen. Das Problem der Bodenverunreinigung mit Schadstoffen und Umweltgiften ist seit Jahren bekannt und nichts Neues. Neu ist hingegen nur, dass von Seiten der EU am 01.01.2005 die Grenzwerte für Dioxin in Freilandeiern herabgesenkt wurden und damit ein Teil der bisher legal verkauften Eier plötzlich als übermäßig belastet einzustufen ist.

Verantwortungsbewusste Erzeuger kontrollieren ihre Eier daher regelmäßig auf Dioxin und PCB´s (polychlorierte Biphenyle). Viele Bio-Erzeuger tun dies seit Jahren. Und auch die Länder sind seit langem angewiesen, Kontrollen durchzuführen. So wird in NRW zum Beispiel seit 2000 der niedrige EU-Grenzwert eingehalten. Wenn nun in Ländern wie u.a. Niedersachsen dioxinbelastete Eier in großem Stil auftauchen, hat dessen Landwirtschaftsminister Ehlen einfach nicht seine Hausaufgaben gemacht.

"Die Aussage von Herrn Ehlen, dass Verbraucherinnen und Verbraucher nun lieber wieder Käfigeier essen sollen und die Hühner zurück in den Käfig gehören, hilft niemandem. Weder dem Mensch, noch dem Tier," so Sandra Gulla.

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Quelle: PROVIEH Verein gegen tierquälerische Massentierhaltung e.V., D-24226 Heikendorf
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